Du läufst über uralte Terrassen in Moray, trinkst Muña-Tee im kühlen Morgen von Chinchero, probierst Schokolade mit Maras-Salz, genießt ein herzhaftes peruanisches Buffet und siehst Goldschmiede in Pisaq bei der Arbeit – alles mit einem lokalen Guide, der die Geschichte lebendig macht. Diese Tagestour ab Cusco füllt dich auf allen Ebenen.
Wir starteten früh in Cusco, noch halb verschlafen, doch der erste Schluck Muña-Tee in Chinchero weckte mich sofort auf. Unsere Guide Rosa reichte ihn mir mit einem Lächeln – sie meinte, das hilft gegen die Höhe. Und ehrlich, der minzige Duft in der kühlen Luft war einfach herrlich. Draußen vor den Häusern webten schon die Frauen; eine zeigte uns, wie sie Cochenille-Schildläuse für den roten Farbstoff nutzt. Als ich versuchte, Wolle zu spinnen, verhedderten sich meine Hände – Rosa lachte und meinte, selbst Einheimische brauchen Jahre, bis sie’s richtig können.
Die Fahrt nach Moray war holprig, der Staub wirbelte hinter uns auf – und plötzlich lagen diese kreisrunden Terrassen vor uns. Ich hatte Fotos gesehen, aber live wirkt das irgendwie futuristisch, obwohl es uralt ist. Rosa erklärte, wie die Inkas mit verschiedenen Höhenlagen experimentierten, um Pflanzen anzubauen. Ich dachte die ganze Zeit daran, wie viel Arbeit allein für Kartoffeln und Mais dahintersteckt. Später in Maras probierten wir Schokolade mit rosa Salz – eine ungewöhnliche Kombi, die aber erstaunlich gut passt. Die Salzbecken glitzerten in der Sonne, und man roch die Mineralien in der Luft. Einige Männer schabten das Salz von Hand, ihre Arme bis zu den Ellbogen weiß vom Salz.
Das Mittagessen gab’s als großes Buffet in Urubamba – ehrlich gesagt mehr, als ich erwartet hatte. Ich probierte Aji de Gallina und Chicha Morada, den violetten Mais-Saft. Am Nebentisch saß eine Familie, die mir immer wieder Teller rüberschob; hier lässt einen niemand hungrig gehen. Ollantaytambo nach dem Essen war ruhiger als gedacht – vielleicht schliefen alle anderen? Die Steinmetzarbeit ist beeindruckend, und Rosa erzählte von einer alten Prophezeiung, die mit den Mauern verbunden ist. Hoch oben zeigte sie auf einen Kondor, der in den Fels gemeißelt ist – ich musste lange suchen, bis ich ihn sah.
Der letzte Stopp waren die Goldschmiede in Pisaq; mein Kopf war schon voll, aber zuzusehen, wie sie Silber zu filigranen Formen hämmern, hatte etwas Beruhigendes. Die Rückfahrt nach Cusco war still, bis jemand seine Kopfhörer abnahm und 90er-Balladen durchscheinen ließ. Ich denke oft an den ersten Atemzug der kalten Luft in Chinchero zurück und daran, wie anders alles lief als erwartet – genau deshalb würde ich diese Heiliges Tal-Tour jederzeit wieder machen.
Die Ganztagestour dauert etwa 10–11 Stunden inklusive Fahrtzeiten und Mittagspause.
Ja, ein Buffet-Mittagessen in einem bekannten Restaurant in Urubamba ist dabei.
Ja, die landwirtschaftlichen Terrassen von Moray und die Salzminen von Maras sind Hauptstationen der Tour.
Ein erfahrener lokaler Guide begleitet die ganze Tour und erklärt die kulturellen Hintergründe.
Der Transport ab Cusco ist im Preis enthalten; Details zu den Abholorten findest du in der Buchungsinfo.
Das Buffet bietet peruanische Spezialitäten wie Aji de Gallina und Chicha Morada sowie weitere Gerichte.
Ja, laut Veranstalter ist die Tour für alle körperlichen Fitnessstufen machbar.
Ja, in Chinchero gibt es eine Webvorführung, bei der du mehr über die Anden-Textilien erfährst.
Dein Tag beinhaltet Hin- und Rückfahrt ab Cusco, Begleitung durch einen lokalen Experten an allen Stationen, Eintritt zu Moray und den Salzbecken von Maras, Vorführungen von Anden-Webern und Goldschmieden sowie ein großzügiges Buffet-Mittagessen in einem der bekanntesten Restaurants im Heiligen Tal, bevor es abends zurückgeht.
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