Mit einem lokalen Guide fährst du mit der U-Bahn durch Wien, probierst Krapfen in einer Familienbäckerei, teilst Kuchen in einem traditionellen Café, kostet Schokolade am Naschmarkt und lässt den Tag mit einem Drink ausklingen, wo die Wiener entspannen. Kleine Überraschungen inklusive – wie das richtige Aussprechen von „Marillenknödel“ – und garantiert neue Lieblingsleckereien (plus vielleicht etwas Puderzucker auf dem Mantel).
Wir traten aus dem Schatten des Stephansdoms und mitten hinein in das morgendliche Treiben Wiens – Tauben, Straßenbahnen und dieser verführerische Duft von frisch Gebackenem, der irgendwo in der Luft hing. Unsere Guide Anna reichte uns U-Bahn-Tickets (die ich immer noch nicht richtig falten kann) und wir quetschten uns in die U-Bahn Richtung 10. Bezirk. Während der Fahrt veränderte sich die Stadt – mehr türkische Läden, Kinder auf Rollern, abblätternde Farbe, wie man es von alten Städten kennt. Anna erzählte, hier kaufen die echten Wiener ihr Brot. Ich glaubte ihr sofort; die Bäckerei war klein, aber gut besucht, und der Krapfen, den sie uns reichte, war warm und klebrig mit Marillenmarmelade gefüllt. Ich versuchte, ihn nicht in einem Bissen zu verschlingen.
Danach stiegen wir wieder in die U-Bahn – ich verlor den Überblick über die Stationen, weil Anna ständig Geschichten von der Strudelrezeptur ihrer Oma erzählte (sie schwört, nur saure Äpfel sind erlaubt). Das nächste Café sah von außen unscheinbar aus – vergilbte Vorhänge, alte Herren mit Zeitungen – doch drinnen roch es nach frisch gemahlenem Kaffee und etwas Nussigem aus dem Ofen. Wir teilten uns Stücke Gugelhupf und Palatschinken, die mit Zwetschgenmarmelade gerollt waren. Li lachte, als ich versuchte, „Marillenknödel“ auszusprechen – ich habe es wohl komplett verhauen. Der Besitzer schenkte mir heiße Schokolade ein, die so dick war, dass mein Löffel kurz stehen blieb.
Der letzte Teil führte uns durch den Naschmarkt, der für einen Moment eher wie Istanbul wirkte – Olivenberge, Verkäufer, die auf Deutsch und Türkisch riefen, und Schokoladenproben, die auf meinen Fingern schmolzen. Ein Mann mit kandierten Veilchen zwinkerte mir zu, als ich unschlüssig war, welche Sorte ich probieren sollte. Bis dahin hatte ich den Überblick verloren, wie viele Kuchen oder Gebäckstücke wir schon gegessen hatten (drei? vier?), aber Anna bestand darauf, die Tour in einer Bar hinter einem Fahrradladen im 7. Bezirk ausklingen zu lassen. Sie bestellte etwas Kräuteriges für uns – ich weiß nicht genau, was es war, aber nach all dem Zucker schmeckte es frisch und scharf.
Ich ging mit einem vollen Bauch und einem warmen Gefühl im Herzen nach Hause; den ganzen Nachmittag rochen meine Manteltaschen noch leicht nach Hefe und Kakao. Wenn ich heute an Wien denke, sind es nicht die Oper oder die Paläste, die mir zuerst einfallen, sondern die Wärme aus der kleinen Bäckerei und der Puderzucker auf meinem Ärmel.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden und führt dich zu mehreren Stationen in Wien.
Vegetarische und vegane Alternativen sind möglich, aber begrenzt; am besten vorher Bescheid geben.
Nur bei Buchung der privaten Tour ist eine Abholung vom Hotel möglich; ansonsten gibt es einen zentralen Treffpunkt.
Du probierst Krapfen (gefüllte Donuts), Palatschinken (Pfannkuchen), Marillenknödel (Marzipanknödel), Gugelhupf, Strudel oder je nach Saison auch Eis.
Ja – im Winter heiße Schokolade, im Sommer hausgemachtes Eis, dazu Kaffee, Tee oder Säfte in den Cafés.
Die Kleingruppentour ist ab 12 Jahren, private Touren sind flexibler; am besten vorab nachfragen.
Ja – die Standardtour nutzt U-Bahn-Tickets, die dein Guide stellt; private Touren können auch mit Van stattfinden.
Dein Tag beinhaltet alle U-Bahn-Tickets oder bei privater Tour den Van-Transport, Verkostungen klassischer österreichischer Gebäcke an drei bis vier Stationen in Wien – darunter Krapfen aus einer Familienbäckerei – sowie zwei Kuchenstücke mit Kaffee, Tee oder Softdrinks wie Apfelsaft oder hausgemachtem Eistee. Im Winter gibt’s heiße Schokolade, im Sommer hausgemachtes Eis. Ein freundlicher englischsprachiger Guide begleitet dich in der kleinen Gruppe oder privat, startet am Stephansdom und gibt persönliche Tipps – bei privater Buchung auch mit Hotelabholung.
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