Mit einer lokalen Begleitung entdeckst du Wiens Viertel, die besten Abkürzungen zu süßen Verführungen und Wurstständen, für die sich das Warten lohnt. Freu dich auf dampfenden Strudel im Groissböck, lebendige Marktverkostungen im 16. Bezirk und ein richtiges Schnitzel-Mittagessen mit regionalem Wein oder Bier. So schmeckt Wien gleich viel herzlicher.
Ganz ehrlich – ich wollte fast abspringen, als ich den Wetterbericht sah: Nieselregen, Wind, dieses typische Wiener Grau. Doch unsere Guide Anna zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Die besten Wiener Geschichten passieren bei schlechtem Wetter.“ Bevor ich mich setzte, reichte sie mir schon eine Serviette im Groissböck. Zuerst stieg mir der Duft von Hefe und Zucker in die Nase – warmer Strudel, noch dampfend – und plötzlich war die Kälte draußen völlig egal. Anna erzählte, wie ihre Oma immer heimlich extra Zimt in die Füllung schummelte. Vielleicht deshalb denke ich noch immer an diesen ersten Bissen.
Wir schlenderten durch die Grätzl, als gehörten wir wirklich dazu (was ich nicht tat). Der Markt im 16. Bezirk war voller Leben – Kinder flitzten zwischen den Ständen, alte Herren stritten sich, welche Marillen am süßesten sind. Unsere Gruppe versuchte, Marillenknödel auszusprechen; Li lachte, als ich es auf Mandarin versuchte – wahrscheinlich total verhunzt. An einer Stelle zeigte Anna auf einen Wurstelstand, von dem sie schwört, dass es den besten Gulasch Wiens gibt. Von außen unscheinbar, doch der pfeffrige Duft ließ meinen Magen knurren. Wir aßen im Stehen, wichen Fahrrädern und Regentropfen aus, jeder wischte sich den Mund am Ärmel, weil keine Hand mehr für eine Serviette frei war.
In einem winzigen Café (nicht mal auf Google Maps) schien die Zeit plötzlich langsamer zu laufen. Der Besitzer schenkte dicken Kaffee in abgeplatzte Porzellantassen ein und erzählte von der Flucht seines Vaters aus Ungarn. Draußen spielte jemand schlecht Akkordeon, doch das störte niemanden. Ich erinnere mich, dass das Licht golden war – oder vielleicht fühlte es sich nach einem Glas Grüner Veltliner zum Mittagessen einfach so an. Das Schnitzel war so knusprig, dass man es beim Reinbeißen hören konnte. Und ich denke noch oft an den Blick aus dem Fenster: Straßenbahnen rumpelten vorbei, Menschen eilten irgendwohin, ohne Ziel.
Ja, während der Tour gibt es vegetarische Alternativen.
Die Tour beinhaltet moderate Strecken zu Fuß durch verschiedene Viertel und nutzt den öffentlichen Nahverkehr.
Ja, du bekommst Wiener Kaffee oder Tee mit Gebäck sowie ein Glas regionalen Wein oder Bier zum Mittagessen.
Ja, du probierst klassisches Wiener Streetfood an einem traditionellen Wurstelstand.
Nein, du triffst deinen Guide an einem zentralen Treffpunkt in Wien.
Da viele Speisen Gebäck enthalten, sind glutenfreie Varianten schwer umzusetzen.
Die Tour eignet sich am besten für Erwachsene und ältere Kinder; für unter 12-Jährige ist sie nicht empfohlen.
Ja, während der Tour siehst du ikonische Orte wie den Stephansdom.
Dein Tag umfasst geführte Spaziergänge durch Wiens historische Graben und lebendige Märkte, Verkostungen in beliebten Cafés wie Groissböck, Streetfood-Stops an Wurstelständen, ein deftiges österreichisches Mittagessen mit Schnitzel oder vegetarischen Optionen, begleitet von regionalem Wein oder Bier, sowie alle Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln – alles mit einem leidenschaftlichen Local, der spannende Geschichten erzählt.
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