Du gehst mit einer Guide durch Wiens Herz, die jede Abkürzung und geheime Geschichte kennt – von gotischen Kathedralen über königliche Paläste bis zu berühmten Torten und versteckten Statuen. Wer echtes Wiener Leben und Geschichte erleben will (und vielleicht ein Stück Sacher Torte), ist hier genau richtig.
Als erstes fiel mir das Läuten der Kirchenglocken auf, das durch die engen Gassen hallte, während wir zum Stephansdom schlenderten. Unsere Führerin Yue hatte ein Talent dafür, an jeder Ecke spannende Geschichten einzuflechten – zum Beispiel, dass der Südturm des Doms seit dem 12. Jahrhundert über Wien wacht. Der Stein fühlte sich kühl an, als ich mich vorbeugte, um die jahrhundertealten Schnitzereien zu betrachten. In der Luft lag der Duft von gerösteten Maroni und frisch gebackenem Brot, der von den nahegelegenen Ständen herüberwehte.
Wir gingen am Hotel Sacher vorbei (ja, die Sacher Torte ist wirklich so gut, wie alle sagen) und hielten kurz vor dem Palais Todesco, wo Johann Strauss angeblich seine erste Frau „entführte“. Yue zeigte uns winzige Details, die ich allein nie entdeckt hätte – verblasste goldene Schriftzüge über alten Ladenfronten oder wie die Wiener scheinbar immer genau wissen, welche Straßenbahn sie nehmen müssen, ohne vom Handy aufzuschauen.
Als nächstes stand der Heldenplatz auf dem Programm, weitläufig und luftig, selbst an einem warmen Nachmittag. Die Statuen von Karl und Prinz Eugen bewachten den Platz, während Yue erzählte, wie Maria Theresia Österreich für immer veränderte – ihre Statue umgeben von prächtigen Museen, die im späten Sonnenlicht zu leuchten schienen. Am Maria-Theresien-Platz mischten sich Deutsch und Englisch, während Leute Fotos machten oder einfach auf den Bänken saßen und Straßenkünstler beobachteten.
Am meisten überraschte mich das Sisi Museum. Von Kaiserin Elisabeth hatte ich schon gehört, aber nicht gewusst, wie sehr ihr Leben das heutige Bild Österreichs prägt. Yue erzählte von ihren Eigenheiten und ihrem tragischen Schicksal – Geschichten, die man in keinem Reiseführer findet. Wir schlüpften kurz ins Café Demel, das nach Zucker und altem Holz duftete, und bummelten dann die Grabenstraße entlang, mit ihren Luxusläden und historischen Gebäuden.
In der Hofburg sahen wir alles von den Lipizzanern bis zu den funkelnden Kronen der Kaiserlichen Schatzkammer. In der Spanischen Hofreitschule waren Trainer gerade dabei, die weißen Pferde durch ruhige Übungen zu führen – wenn man genau hinhörte, klapperten die Hufe leise auf dem Marmorboden. Als wir beim Pestdenkmal und Ankerhaus ankamen, waren meine Füße müde, aber mein Kopf voll mit neuen Fakten und lustigen Anekdoten von Yue.
Ja, Kinderwagen sind willkommen und es gibt viele Pausen- und Snackmöglichkeiten unterwegs.
Die komplette Tour dauert etwa 3 Stunden, je nach Tempo und Fragen der Gruppe.
Ja, zum Beispiel die Augustinerkirche; andere Sehenswürdigkeiten erkunden wir von außen mit spannenden Geschichten.
Auf jeden Fall – Wiens Straßenbahnen und U-Bahnen sind während der ganzen Tour gut erreichbar.
Im Preis ist eine lizenzierte lokale Führerin enthalten, die Wiens Geschichte bei jedem Stopp lebendig macht. Alle Highlights erkundet ihr zu Fuß – bequeme Schuhe und Neugier mitbringen!
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