Du fährst mit der Seilbahn auf den Vodno für spektakuläre Stadtblicke am Millennium Cross, schlenderst mit einem lokalen Guide durch ein ruhiges mazedonisches Etno Village, stehst still in einer jahrhundertealten Kirche und tauchst ein in die grüne Stille des Matka Canyons. Ein Tagesausflug zum Durchatmen außerhalb von Skopje – und vielleicht entdeckst du dabei auch etwas Neues an dir.
Wir waren schon halb den Vodno Berg hinauf, als mir auffiel, wie weit sich Skopje unter uns ausbreitet – unsere Reiseleiterin Elena zeigte auf die alte Festung Kale, die über den Häusern hervorblitzte. Sie mischte Geschichte mit kleinen Witzen (die Seilbahn nannte sie „Skopjes langsamste Achterbahn“) und ehrlich gesagt war ich dankbar für die frische Brise dort oben. Das Millennium Cross ist riesig – nicht nur hoch, sondern irgendwie beeindruckend, selbst mit Kindern, die Selfies machen. Ich wollte ein Foto machen, aber meine Finger waren vom Wind schon ganz kalt.
Danach fuhren wir zu einem mazedonischen Etno Village, das versteckt am Hang liegt. Alles aus Steinhäusern und Holzbalkonen; man riecht den Holzrauch und manchmal gegrillte Paprika – wir hatten kein Glück, aber jemand in der Nähe sicher. Elena erzählte, wie früher die Häuser für große Familien gebaut wurden – sie lachte, als ich versuchte, „Balkone“ auf Mazedonisch auszusprechen. Ob ich es richtig getroffen habe, weiß ich nicht. Wir schlenderten durch enge Gassen und ich bemerkte, wie ruhig es dort im Vergleich zum Trubel in Skopjes Zentrum war.
Die Kirche des Heiligen Panteleimon war unser nächster Stopp – klein, fast versteckt hinter Bäumen, aber drinnen leuchten die alten Fresken in kräftigen Farben. Elena erzählte von dem Schutzpatron der Ärzte; aus irgendeinem Grund gefiel mir das besonders. Dann ging es weiter zum Matka Canyon, etwa 30 Minuten von der Stadt entfernt, der sich wie eine andere Welt anfühlt. Die Felswände schließen sich eng, alles riecht feucht und grün. Einige machten eine Bootstour zur Vrelo-Höhle (ich habe sie ausgelassen, um einfach am Wasser zu sitzen), aber ihr Lachen hallte über den See zurück.
Ich denke immer noch an den Ausblick vom Vodno zurück – wenn man etwas Gewöhnliches aus der Ferne sieht und es plötzlich ganz neu wirkt? Genau das hat mir dieser Tagesausflug von Skopje gezeigt. Wer mehr als nur Stadtstatuen und Plätze erleben will, findet hier echtes Leben.
Die Tour dauert einen halben Tag und startet in Skopje, Rückkehr am Nachmittag.
Die Seilbahn fährt nicht montags, am letzten Dienstag im Monat oder bei schlechtem Wetter; an diesen Tagen geht es mit dem Minibus zum Mid-Vodno.
Kinder sind willkommen; Kinder unter 4 Jahren brauchen einen Kindersitz, der bei Gruppentouren nicht gestellt wird – in dem Fall lieber privat buchen.
Der Transport zwischen den Stationen ist inklusive, eine Abholung vom Hotel gibt es nicht; Treffpunkt ist zentral in Skopje.
Bei der einstündigen Bootstour zur Vrelo-Höhle bleibt keine Zeit fürs Mittagessen – am besten Snacks mitbringen, besonders in der Hauptsaison.
Dein Tag beinhaltet klimatisierten Transport zwischen allen Stationen – von der Festung Kale über den Vodno Berg (inklusive Seilbahnticket, wenn in Betrieb) zum St. Panteleimon in Gorno Nerezi und dem mazedonischen Etno Village, schließlich zum Matka Canyon. Dein englischsprachiger Guide begleitet dich bei jedem Schritt, bevor es zurück ins Zentrum von Skopje geht.
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