Erkunde Harlems Grachten und historische Straßen, während du auf eigene Faust knifflige Rätsel löst. Freu dich auf Lacher über niederländische Namen, überraschende Begegnungen mit Einheimischen und eine neue Art, Details zu entdecken, die sonst kaum jemand wahrnimmt. Starte wann du willst – Handy und Neugierde genügen.
Als Erstes fiel mir das Klappern der Fahrräder auf, die über das Kopfsteinpflaster an der Bakenessergracht rollten, dann der Duft – frisches Brot aus einer nahegelegenen Bäckerei, vermischt mit der feuchten Luft der Grachten. Genau hier starteten wir unsere selbstgeführte Stadtrallye durch Haarlem, Handy in der Hand, ohne genau zu wissen, was uns erwartet. Die App stellte uns gleich das erste Rätsel, und plötzlich schauten wir angestrengt auf alte Steintafeln und diskutierten, welcher Turm „markant“ genug sei, um ein Hinweis zu sein. Bis heute bin ich mir nicht sicher, wer da Recht hatte.
Wir schlenderten an der Bakenesserkerk vorbei (den weißen Turm kann man kaum übersehen), als uns ein Einheimischer, vielleicht auf dem Weg zum Einkaufen, anlächelte, als er sah, wie wir vor einer Statue standen und über Kenau’s Geschichte rätselten. Unsere Gruppe hat ihren Namen definitiv nicht so ausgesprochen, wie es ein Niederländer tun würde. Die Route führte uns durch ruhige Gassen, in denen man fast die Geschichte unter den Füßen spüren konnte, besonders in der Nähe der Amsterdamse Poort. Dieses Tor wirkt wie aus einem alten Märchenbuch, ist aber echt – und viel älter, als man vermuten würde.
Mir gefiel, wie die Rätsel uns dazu brachten, genauer hinzuschauen – an Orten, an denen ich sonst einfach vorbeigelaufen wäre. Bei der Villa Welgelegen hielten wir länger an als geplant, weil jemand in unserer Gruppe von den neoklassizistischen Säulen fasziniert war (und ehrlich, die wirken hier wirklich etwas fehl am Platz). Im Park dahinter gab es diesen Moment – nur Vogelgezwitscher und das Rauschen der Bäume –, der sich wie eine kleine Pause anfühlte, bevor uns die nächsten Rätsel wieder in ihren Bann zogen. Der ganze Tag in Haarlem fühlte sich weniger wie klassisches Sightseeing an, sondern mehr wie ein Eingeweihtwerden in kleine Geheimnisse.
Als wir schließlich die Waag erreichten (heute ein Café), waren wir müde, aber auch stolz – kein Guide, der uns begleitet, nur wir, die Stück für Stück die Geschichten von Haarlem zusammensetzten, ganz in unserem Tempo. Ich denke noch oft an den Blick entlang der Gracht, als wir fertig waren; vielleicht war es einfach das schöne Wetter, oder vielleicht war es etwas Besonderes. Auf jeden Fall würde ich die Tour jederzeit wieder machen, nur um zu sehen, was ich beim letzten Mal verpasst habe.
Die selbstgeführte Tour dauert etwa 2 Stunden.
Am besten ab 15 Jahren, jüngere Kinder können mit Begleitung mitmachen.
Nein, die Tour ist komplett selbstgeführt über dein Smartphone.
Die Strecke beträgt ungefähr 2,5 Kilometer durch das Zentrum von Haarlem.
Ja, du kannst dein Abenteuer jederzeit beginnen, ganz nach deinem Zeitplan.
Ja, alle Wege und Flächen sind rollstuhlgerecht.
Ja, Assistenztiere sind auf der gesamten Route willkommen.
Du brauchst ein Smartphone mit Internetzugang; alles Weitere findest du online.
Dein Tag beinhaltet ausführliche Online-Anleitungen mit Rätseln und Tipps – keine zusätzlichen Kosten oder Tickets unterwegs. Du nutzt dein eigenes Smartphone, um die Stationen im Zentrum von Haarlem zu finden, startest wann du willst und bestimmst dein eigenes Tempo.
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