Erkunde Amsterdams älteste Straßen mit einem lokalen Guide, der jede schräge Ecke und Geschichte kennt – von Chinatown-Laternen über schiefe Häuser bis ins Herz des Rotlichtviertels. Ehrliche Einblicke in Coffeeshops und Gesetze, dazu Stopps an Orten, die man allein nie entdeckt. Geschichte steckt hier überall, wenn man genau hinhört.
Kennst du das Geräusch, wenn deine Schuhe auf nassen, alten Kopfsteinpflastersteinen klatschen? Das ist das Erste, woran ich mich erinnere, als wir vor dem Amsterdam Voyager Hotel losgingen und unser Guide uns in das Gewirr aus engen Gassen winkte. Die Luft roch nach Regen und etwas Süßem – vielleicht Waffeln oder einfach nach der Stadt selbst. Wir begegneten einem Radfahrer, der eine Kiste voller Tulpen balancierte, völlig unbeeindruckt vom Nieselregen. Unsere Führerin Marijke, die hier aufgewachsen ist, zeigte uns Gebäude, die schief standen, und erklärte, wie Amsterdam auf Holzpfählen tief im Schlamm gebaut wurde. Ich versuchte mir vorzustellen, wie Häuser auf einem unterirdischen Wald stehen.
Wir schlenderten durch Chinatown, was ich so gar nicht erwartet hatte – rote Laternen hingen über kleinen Lebensmittelläden, und der Duft von Räucherstäbchen vermischte sich mit dem von Kaffee aus einem Café in der Nähe. Marijke erzählte von einem Brand im Jahr 1452, der die Bauweise hier komplett veränderte. Wir machten Halt in einer Kneipe namens Int Aepjen („bei den Äffchen“), eines der letzten zwei Holzgebäude, die nach den vielen Bränden übrig geblieben sind. Drinnen lachten die Leute bei Bier, obwohl es kaum Mittag war. Marijke berichtete, dass Seeleute früher ihre Getränke mit Affen bezahlten, die sie aus Übersee mitgebracht hatten. Ehrlich gesagt, ich weiß bis heute nicht, ob sie das ernst meinte.
Das Rote Licht Viertel selbst – na ja, es ist nicht das, was ich erwartet hatte. Es ist lebhaft, aber irgendwie auch still; manchmal hört man mehr Schritte als Stimmen. Die Fenster sind natürlich da, aber Marijke erzählte, wie es wirklich ist, hier zu arbeiten und wie streng die Regeln sind. Jede peinliche Frage beantwortete sie ganz gelassen. Jemand fragte nach Coffeeshops, und sie grinste: „Du willst wissen, warum wir sie so nennen? Es hat nichts mit Kaffee zu tun.“ Li lachte, als ich versuchte, „coffeeshop“ auf Niederländisch auszusprechen – ich hab’s wohl total verhauen.
Ich denke immer noch an das winzige Haus, das zwischen zwei größeren eingeklemmt ist – früher Lager für VOC-Händler, bevor hier jemand wohnte. Die weltweit erste Kondomshop liegt gleich um die Ecke; man könnte glatt daran vorbeigehen, wenn einem niemand darauf hinweist (ich fast). Als wir zurück zum Dam Platz gingen, war mein Kopf voller kurioser Fakten und halbvergessener Gerüche: altes Holz, regengetränkter Ziegel, etwas Frittiertes, das aus einer Tür herausduftete. Es fühlte sich an, als würde man hinter einen Vorhang blicken, von dem man gar nicht wusste, dass er da ist.
Die genaue Dauer ist nicht angegeben, aber du kannst eine intensive Tour durch die Altstadt und das Rotlichtviertel mit mehreren Stopps erwarten.
Die Tour beginnt vor dem Amsterdam Voyager Hotel.
Nein, wegen unebener Straßen und Gehstrecke ist die Tour für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht empfohlen.
Ja, der Dam Platz ist Teil der Route und wird während der Tour besucht.
Ja, in der Nähe des Startpunkts gibt es gute öffentliche Verkehrsanbindungen.
Nein, es ist kein Mittagessen enthalten und es sind keine Essensstopps eingeplant.
Ja, du siehst historische Orte wie die Kneipe Int Aepjen und das Waag-Gebäude.
Ja, Assistenztiere sind bei der geführten Tour willkommen.
Dein Spaziergang wird von einem lokalen Experten begleitet, der an jeder Station spannende Geschichten erzählt – von Chinatown über die Altstadt bis ins Herz des Rotlichtviertels. Außerdem gibt es Zeit, den Dam Platz und historische Ecken wie die Kneipe Int Aepjen und das Waag-Gebäude zu entdecken, bevor es zurück zum Ausgangspunkt geht.
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