Du läufst durch Rembrandts eigenes Haus in Amsterdam, siehst Live-Vorführungen von Radierungen und Malerei genau dort, wo er gearbeitet hat, und entdeckst neue Museumsräume mit einem Multimedia-Guide in deiner Sprache. Geschichte spürst du hier unter deinen Füßen – in stillen Ateliers und lebendigen Dachböden. Das bleibt noch lange nach dem Besuch.
Das Erste, was mir beim Betreten des Rembrandthaus Museums auffiel, war das Licht, das auf die alten Holzdielen fiel – ganz weich, fast golden, selbst an einem grauen Amsterdamer Morgen. Es klingt seltsam, aber man kann die Jahrhunderte förmlich riechen: eine Mischung aus Ölfarbe und altem Papier. Unsere Guide drückte uns kleine Multimedia-Geräte in die Hand (meins rutschte ständig aus der Tasche) und meinte, wir könnten uns ganz in unserem Tempo umschauen. Neben mir hörte ich ein paar Brocken Niederländisch von einer anderen Gruppe; alle waren irgendwie still beeindruckt, als wären wir mitten auf einem Filmset gelandet.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in Rembrandts echtem Atelier stehen würde – es ist direkt vor einem, nicht abgesperrt oder so – und zusehen kann, wie eine Frau Pigment in Eigelb rührt, um Farbe herzustellen. Sie scherzte, wie chaotisch das früher war („Rembrandt hatte bestimmt überall Flecken!“), und jemand fragte, ob sie selbst schon mal gemalt habe. Für einen Moment hörte man nur das Kratzen des Pinsels auf der Palette, sonst nichts. Die Multimedia-Tour erzählte Geschichten von seinen Schulden und all den Menschen, die durch dieses Haus gingen – ehrlich gesagt, ich wusste gar nicht, wie viel er verloren hat, bevor er hier auszog.
Oben im sogenannten Radier-Dachboden (ich liebe diesen Namen) gab’s noch eine Vorführung – der Geruch von Druckerschwärze war richtig intensiv, fast metallisch. Ein Kind versuchte, „etsen“ auszusprechen, alle lachten, auch Li, unsere Guide („Du bist besser als die meisten Touristen“, meinte sie). Ich dachte die ganze Zeit, wie klein die Räume im Vergleich zu seinen Gemälden wirken; alles ist so persönlich und nah. Man ertappt sich dabei, dass man plötzlich flüstert, ohne es zu merken.
Und dann dieser Blick aus einem der Fenster – dicht gedrängte Dächer, unten rumpeln die Trams vorbei. Man hat dieses merkwürdige Gefühl, gleichzeitig mitten in der Geschichte und im heutigen Amsterdam zu stehen. Das Rembrandthaus Museum ist nicht riesig, aber es bleibt im Kopf; vielleicht, weil man weiß, dass er hier wirklich gelebt und gearbeitet hat. Oder es ist einfach der Geruch von Leinöl, der noch an der Jacke hängt, wenn man wieder draußen ist.
Ja, dein Ticket beinhaltet den Eintritt ins Rembrandthaus Museum in Amsterdam.
Ja, tägliche Radier- und Malvorführungen sind im Ticket inklusive.
Ja, alle Besucher bekommen einen kostenlosen Multimedia-Guide in 13 Sprachen.
Ja, es gibt eine spezielle Multimedia-Tour für Familien mit Kindern.
Das Rembrandthaus Museum liegt an der Jodenbreestraat und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Ja, der Museumsbesuch ist für alle Fitnesslevel geeignet.
Das Museum bietet jetzt fünf neue Bereiche, darunter einen Epilog-Raum, den Radier-Dachboden und einen zusätzlichen Ausstellungsraum.
Dein Besuch beinhaltet den Eintritt ins Rembrandthaus Museum mit Zugang zu fünf neuen Räumen, tägliche Live-Vorführungen zu Radierung und Malerei vor Ort sowie eine Multimedia-Tour in 13 Sprachen – auf Wunsch auch in einer Familienversion für Kinder.
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