Du gleitest still durch Amsterdams historische Grachten auf einem Glasdachboot, während Sonnenlicht über Kaufmannshäuser und Brücken wie die Magere Brug flimmert. Mit Audioguide in deiner Sprache erwachen lokale Geschichten zum Leben, wenn du an Orten wie dem Bloemenmarkt oder der Westerkerk vorbeifährst – manchmal überraschen dich neue Routen oder unerwartete Momente, die lange nach der Tour nachklingen.
Das Erste, was mir auffiel, war die Ruhe – nicht völlige Stille, sondern dieses gedämpfte Stadtgeräusch, das man hat, wenn man übers Wasser gleitet statt zu laufen. Wir waren gerade aufs Glasdachboot nahe dem Amsterdamer Hauptbahnhof gestiegen, und die Luft fühlte sich sofort anders an. Der Kapitän winkte kurz (ich glaube, er hieß Pieter? Oder vielleicht Peter – mit diesem entspannten holländischen Lächeln), bevor wir losfuhren. Der Audioguide startete auf Englisch, aber ich hörte auch hier und da Deutsch und Spanisch von anderen Gästen. Das Sonnenlicht spiegelte sich auf der Gracht und malte Muster auf meine Jeans. Ich versuchte ein Foto, aber ehrlich gesagt fing das nicht das Gefühl ein.
Wir glitten an Herengracht und Keizersgracht vorbei – diese prächtigen alten Häuser mit ihren schmalen Fassaden und eleganten Giebeln. Die Stimme unseres Guides erzählte vom „Goldenen Bogen“, wo einst Amsterdams reiche Kaufleute wohnten. Manche Fenster waren mit frischen Tulpen geschmückt, andere zeigten nur Staubkörner, die im Licht tanzten. An einer Stelle fuhren wir unter der Magere Brug hindurch, ganz aus weißem Holz und etwas knarrend, und jemand hinter mir flüsterte, dass sie nachts, wenn sie beleuchtet ist, noch viel schöner aussieht. Aus einem der kleinen Cafés zwischen den Antiquitätenläden in den Neun Straßen roch es nach Kaffee.
Die Route war etwas anders als erwartet; offenbar fährt jede Grachtenfahrt je nach Verkehr oder Schleusen ihre eigene Strecke (wie genau das funktioniert, habe ich noch nicht ganz durchschaut). Diesmal kamen wir nicht am Anne-Frank-Haus vorbei, aber nahe an der Westerkerk, deren Kirchturm über allem herausragt. Ein besonderer Moment war die Fahrt am Bloemenmarkt – die Stände voller bunter Blumen, die sanft auf den Hausbooten schwankten – und ich roch Hyazinthen gemischt mit dem Flussduft. Es ist verrückt, wie man sich fühlt, als sähe man eine Postkarte und gleichzeitig etwas ganz Alltägliches.
Ich versuchte, „Prinsengracht“ nachzusprechen, nachdem ich es im Audioguide gehört hatte; Li lachte, als ich es total verhunzte (sorry, liebe Niederländer). Das Boot fühlte sich gemütlich an, obwohl wir mit Fremden an einem Tisch saßen, Kopfhörer teilten und uns gegenseitig auf Dinge in verschiedenen Sprachen hinwiesen. Am Ende lehnte ich mich zurück und beobachtete, wie sich Spiegelungen über Backsteinwände zogen, und dachte an all die Leben, die diese Grachten gesehen haben. So langsam durch Amsterdam zu gleiten, bleibt länger im Kopf, als man denkt.
Die Grachtenrundfahrt dauert etwa 1 Stunde.
Ja, für alle Gäste steht ein Audioguide in mehreren Sprachen zur Verfügung.
Die Boote legen nahe dem Amsterdamer Hauptbahnhof ab; der Check-in erfolgt 10 Minuten vor der gebuchten Zeit bei Lovers.
Nein, jede Fahrt folgt einer leicht unterschiedlichen Route, daher können die Sehenswürdigkeiten variieren.
Nein, ein Abholservice vom Hotel ist nicht inklusive; Gäste sollten selbst zum Abfahrtsort am Hauptbahnhof kommen.
Ja, Babys sind willkommen, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Ja, in der Nähe des Abfahrtsorts am Hauptbahnhof gibt es gute Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel.
Es wird empfohlen, die Plätze im Voraus zu reservieren, da die Fahrten beliebt sind und häufig starten.
Dein Tag beinhaltet eine 1-stündige Grachtenfahrt in Amsterdam auf einem Glasdachboot mit Audioguide in mehreren Sprachen; checke einfach 10 Minuten vor deiner gebuchten Abfahrtszeit bei Lovers nahe dem Hauptbahnhof ein – kein Hoteltransfer nötig – und genieße die flexiblen, häufigen Abfahrten den ganzen Tag über.
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