Erkunde Amsterdams Jüdisches Viertel, schlendere durch die kerzenbeleuchtete Portugiesische Synagoge und höre persönliche Geschichten im Jüdischen Museum, bevor du an einer Anne-Frank-Tour mit einem lokalen Guide teilnimmst. Freu dich auf stille Momente und vielleicht auch ein Lächeln, während du Geschichte zu Fuß erlebst.
Ich hätte nie gedacht, dass mich die Stille in der Portugiesischen Synagoge so tief berühren würde. Hunderte Kerzen flackerten gegen altes Holz, kein einziges elektrisches Licht – nur der sanfte Wachsgeruch und das leise Kratzen von Schuhen auf Stein. Unser Guide Pieter erzählte, dass es hier schon seit dem 17. Jahrhundert so ist. Seine Stimme war gedämpft, fast ehrfürchtig. Wie er beschrieb, wie Familien hier am Schabbat zusammenkamen, ließ den Ort weniger wie ein Museum wirken, sondern eher wie ein lebendiges Erinnerungsstück.
Als Nächstes ging es ins Jüdische Museum – so viele kleine Geschichten hinter Glasvitrinen. Ich blieb bei den Pesach-Traditionen hängen; dort gab es eine Ausstellung mit einer Kinderzeichnung aus dem Kriegs-Amsterdam. Auf den ersten Blick wirkte sie ganz normal, doch in der Ecke stand ein winziger Koffer. Ich verlangsamte meinen Schritt und versuchte mir vorzustellen, wie sich das für Kinder damals angefühlt haben muss. Die Audioguides sind super einfach zu bedienen, und an einer Stelle erzählte eine Frau, wie sie früher mit ihrer Großmutter gebacken hat, bevor sich alles änderte. In der Nähe roch es fast nach Zimt – vielleicht spielte mir meine Fantasie einen Streich.
Nach einer Weile auf eigene Faust (das Ticket gilt eine ganze Woche, also kein Stress) trafen wir uns am Waterlooplein zur Anne-Frank-Tour. Sie startete direkt vor dem Jüdischen Museum – wieder Pieter, der mit seinem Regenschirm winkte, damit wir uns nicht im Marktgetümmel verlaufen. Er zeigte uns, wo Anne früher Süßigkeiten kaufte, bevor im Zweiten Weltkrieg alles geschlossen wurde. Ein Moment an der Hollandsche Schouwburg – dem alten Theater, das heute ein Mahnmal ist – blieb mir besonders im Kopf: Schweigen. Nur Fahrräder, die vorbeiratterten, und jemand summte leise. Dieses Schweigen geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Die geführte Tour dauert etwa 2 Stunden.
Die englischsprachige Tour beginnt vor dem Jüdischen Museum; andere Sprachen starten an der Portugiesischen Synagoge.
Ja, dein Ticket gilt für alle Orte im Jüdischen Viertel und ist eine Woche lang gültig.
Nein, Mahlzeiten sind nicht enthalten; in der Nähe gibt es viele Cafés zum Einkehren.
Nein, ein Abholservice ist nicht enthalten; öffentliche Verkehrsmittel sind aber gut erreichbar.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitkommen.
Ja, Assistenztiere sind auf der Tour willkommen.
Die Touren werden in Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch (14 Uhr) und Italienisch (14:30 Uhr) angeboten.
Dein Erlebnis umfasst Eintrittskarten für alle Orte im Jüdischen Viertel Amsterdams – das Jüdische Museum & Junior-Bereich, die kerzenbeleuchtete Portugiesische Synagoge, das Nationale Holocaust-Mahnmal an der Hollandsche Schouwburg und das Nationale Holocaust-Museum – plus eine zweistündige Anne-Frank-Tour mit einem professionellen Guide in deiner Wunschsprache.
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