Du gehst in Amsterdam Anne Franks Weg entlang – vorbei an Grachten und der Westerkerk – hältst an ihrer Statue und hörst Geschichten, die nachklingen. Danach setzt du dich mit einem Drink und einer VR-Brille ins Café und erkundest das Hinterhaus, wie es damals war: möbliert und still, nur deine Schritte sind zu hören. Es fühlt sich nah an – viel näher, als ich erwartet hätte.
Als Erstes fiel mir das Klingeln der Fahrräder auf – so viele, die an uns vorbeizischten, während wir uns an der Schachstatue am Max Euwe Plein trafen. Unser Guide Jeroen erzählte, als hätte er jede Geschichte selbst erlebt. Er zeigte auf die alten Grachtenhäuser, deren Fenster das Wasser spiegelten. Immer wieder dachte ich daran, wie Anne Frank diese Straßen wohl gesehen hat – wahrscheinlich viel stiller als wir, aber mit denselben Pflastersteinen unter den Füßen. Am Johnny Jordaan Platz sang jemand leise vor sich hin (nicht Teil der Tour, einfach Amsterdam, wie es lebt), und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen.
Wir hielten an der Westerkerk, und Jeroen erwähnte fast beiläufig, dass Rembrandt dort begraben liegt – man merkte aber, dass ihm das am Herzen lag. Ganz in der Nähe steht eine kleine Anne-Frank-Statue, um die Blumen und Zettel gelegt wurden. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so berühren würde. Das Anne Frank Haus wirkt von außen ganz unscheinbar, was seltsam ist, wenn man weiß, was sich dahinter verbarg. Wir gingen nicht hinein (die Tour beginnt woanders), aber Jeroen erklärte, wie die Familie Frank zwei Jahre lang hinter diesem Bücherregal versteckt lebte. Ich versuchte, mir die Angst und die Hoffnung vorzustellen – schwer zu fassen.
Nach dem ganzen Laufen (meine Füße waren ehrlich dankbar) landeten wir in einem gemütlichen Café am Kanal. Nach der Getränkebestellung gab’s VR-Brillen – ich wählte Kaffee, das fühlte sich einfach richtig an – und plötzlich war ich „drin“ im Hinterhaus. Die Räume waren möbliert, nicht leer wie heute. Man konnte fast Schritte oder Flüstern hören, wenn man sich darauf einließ. Es war seltsam intim; keine Menschenmassen, die drängeln – nur ich und diese stillen Zimmer.
Ich denke immer noch an den Blick aus dem Dachfenster in der VR – Himmel über den Dächern, so nah und doch unerreichbar. Als ich die Brille abnahm, brauchte ich einen Moment, um wieder im Amsterdam von 2024 mit seinem Lachen und dem Klirren der Gläser anzukommen. Wenn du keine Tickets fürs echte Anne Frank Haus bekommst oder einfach eine ruhigere, persönlichere Erfahrung suchst, ist dieser Tag in Amsterdam mit der VR-Tour… ja, der bleibt im Kopf.
Nein, der Eintritt ins Anne Frank Haus ist nicht inklusive; stattdessen erlebst du das Versteck bei einer virtuellen VR-Tour im nahegelegenen Café.
Die Tour beginnt am Max Euwe Plein neben der Statue des niederländischen Schachgroßmeisters Max Euwe.
Ja, ein lokaler Guide führt dich zu den wichtigsten Orten rund um Anne Franks Geschichte.
Du nutzt VR-Brillen im Café, um das Hinterhaus detailgetreu zu erkunden – so, wie es im Zweiten Weltkrieg eingerichtet war.
Ja, Kaffee, Tee, Softdrinks oder auch Bier sind während der VR-Erfahrung im Café inklusive.
Ja, private Gruppenführungen sind auf Anfrage möglich.
Der Spaziergang dauert etwa 20 Minuten entlang Amsterdams längster Gracht mit Stopps an historischen Orten, bevor es zum Café und der VR-Tour geht.
Ja, sowohl am Startpunkt als auch am Ziel gibt es gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.
Dein Tag umfasst eine geführte Tour durch das Zentrum Amsterdams mit Stopps an Westerkerk und Johnny Jordaan Platz, bevor du im Café mit einer virtuellen Realitätstour das Hinterhaus von Anne Frank entdeckst – inklusive Kaffee, Tee oder anderem Getränk, bevor es zurück ins lebendige Stadtleben geht.
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