Du gleitest durch Amsterdams beleuchtete Grachten, während die Nacht hereinbricht, hörst spannende Geschichten in deiner Sprache und siehst, wie Brücken und jahrhundertealte Häuser im Lichterglanz erstrahlen. Mit Getränken an Bord und einer lokalen Begleitung erlebst du die Stadt auf eine ruhige, besondere Art.
Ich hätte das Boot fast verpasst – im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hatte unterschätzt, wie rutschig die alten Kopfsteinpflaster nach einem kurzen Regen werden, und kam ziemlich außer Atem und mit einem leicht nassen Schuh am Steg an. Der Ticketkontrolleur grinste nur und winkte mich ohne großes Aufsehen durch. Das Boot war innen schön warm, mit diesem dezenten Holzgeruch, den man von alten Balken kennt, gemischt mit etwas Süßem – vielleicht Stroopwafels? – aus der Snackbox eines Mitfahrers.
Wir legten ab, gerade als das letzte Tageslicht hinter den hohen Grachtenhäusern verschwand. Unsere Reiseleiterin (ich glaube, sie hieß Saskia?) verteilte kleine Audiogeräte – meins funktionierte einwandfrei, obwohl ich hinter mir jemanden leise murmeln hörte, er hätte „Französisch statt Spanisch“ erwischt, bevor er es tauschte. Das wichtigste Stichwort hier ist „Amsterdam Abend Grachtenfahrt“, aber ehrlich gesagt fühlte es sich überhaupt nicht touristisch an, als wir unter der ersten Brücke hindurchglitten. Hunderte winzige Lichter spiegelten sich im Wasser, und als wir an der Magere Brug über die Amstel fuhren, erzählte Saskia die Geschichte von zwei Schwestern, die die Brücke gebaut haben sollen, um sich leichter zu besuchen. Ob das stimmt oder nicht – ich fand die Geschichte schön.
Die Stadt wirkt vom Wasser aus nachts ganz anders. Man sieht Menschen lachen in Cafés oder Fahrräder, die wie Puzzleteile an den Ufern gestapelt sind. Wir glitten an der Silhouette der Westerkerk vorbei und dann entlang moderner Glasbauten, die direkt neben Fassaden aus dem 17. Jahrhundert stehen. Jemand vorne bestellte Wein und Käse, ich lehnte mich zurück und lauschte Geschichten über Rembrandt und alte Kaufmannsfamilien, während mein Fenster leicht von meinem Atem beschlug.
Ich denke immer noch an den Blick nahe dem Hauptbahnhof – wie für einen Moment alles golden schimmerte, als ein anderes Boot mit Lichterkette vorbeifuhr. Es war nicht perfekt; manchmal verpasst man eine halbe Audiokommentar-Passage, weil jemand lacht oder etwas zeigt. Aber genau das machte es irgendwie authentisch – du weißt schon?
Die Fahrt dauert etwa 90 Minuten.
Ja, der Audioguide ist in 20 Sprachen über persönliche Kopfhörer verfügbar.
Getränke und Snacks können vor dem Einsteigen gekauft werden; einige Tickets beinhalten Wein & Käse oder Snackboxen.
Du fährst vorbei an der Magere Brug, der Amstel, Westerkerk, Rijksmuseum, NEMO Science Museum, A’DAM Lookout und dem Hauptbahnhof Amsterdam.
Ja, Rollstuhlplätze sind verfügbar, müssen aber vorher telefonisch reserviert werden.
Ja, Babys können auf dem Schoß eines Erwachsenen oder im Kinderwagen mitfahren.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; die Gäste kommen eigenständig zum Abfahrtsort.
Ja, Assistenztiere dürfen mit an Bord.
Dein Ticket beinhaltet eine 90-minütige abendliche Grachtenrundfahrt durch Amsterdam mit Audioguide in 20 Sprachen. Je nach Buchungsoption kannst du Wein & Käse oder Snackboxen dazubuchen – ansonsten sind Getränke und Snacks vor dem Einsteigen erhältlich. Rollstuhlgerechter Zugang ist möglich, wenn im Voraus reserviert.
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