Du sattelst im Cardrona Valley auf und reitest ins echte Hochland – trabst und galoppierst über offene Flächen mit grandiosem Bergpanorama. Halt im historischen Cardrona Hotel auf ein Getränk (inklusive), tausche Geschichten mit deinem Guide aus und folge dann dem Fluss zurück. Lachen, müde Beine und dieses besondere Gefühl, wenn man etwas Mutiges gewagt hat, sind garantiert.
Ein seltsames Gefühl aus Nervosität und Vorfreude packte mich, als wir im Cardrona Valley die Pferde sattelten – meine Stiefel waren vom Morgen schon leicht schlammig. Unsere Guide Anna musterte uns mit diesem ganz besonderen Blick, den nur Reiter haben, und schnappte mir einen Kastanienbraunen namens Rusty zu. Er schnaubte, als ich ihm die Nase streicheln wollte – vielleicht merkte er, dass ich eher Stadtmensch bin. Die Luft roch frisch und würzig, fast wie zerdrückter wilder Thymian, und irgendwo hinter uns blökten Schafe. Ohne langes Einreiten ging’s direkt bergauf – meine Oberschenkel brannten, aber ich musste lachen. Genau so fühlt sich ein echtes Hochland-Abenteuer zu Pferd an.
Das Reiten war alles andere als gemütlich. Anna fragte immer wieder, ob wir bereit für Trab oder Galopp sind – und ehrlich gesagt, ich war überrascht, dass ich zustimmte. Es gibt diesen Moment, wenn du schneller unterwegs bist, als du denkst, der Wind dir ins Gesicht bläst, die Hufe über das Gras klopfen und du einfach loslässt, was andere denken könnten. Die Berge ringsum – besonders die Pisa Range – wirkten manchmal zum Greifen nah, dann wieder verschwanden sie hinter Wolken. Mein Hut flog fast davon (hätte den Riemen fester ziehen sollen), aber Anna grinste nur und rief was von „echtem Kiwi-Reiten“.
Wir ritten hinunter zum Fluss – kalte Spritzer flogen hoch, als Rusty durch das Wasser stapfte – und plötzlich stand es da: das Cardrona Hotel. Wie aus einem alten Foto: verblasstes Schild, rote Fensterrahmen, Leute lachen auf der Veranda. Wir banden die Pferde draußen an, wie im Westernfilm, und gingen rein auf ein Getränk (im Preis inklusive). Meine Hände kribbelten noch vom festen Halten der Zügel; Cider hat selten so gut geschmeckt. Drinnen spielte jemand ein altes Lied auf dem Klavier. Dass ich mich an so einem zufälligen Ort so zuhause fühlen würde, hätte ich nicht gedacht.
Der Rückweg führte am Fluss entlang – mehr Trab, mehr Galopp, wenn man wollte (meine Beine sagten dann aber lieber nein). Für einen Moment kam die Sonne raus und alles leuchtete golden vor dunklen Wolken. Anna erzählte von Bauern, die im Frühjahr ihre Stiefel im Schlamm verloren – sie machte daraus ein Abenteuer statt Ärger. Ich denke noch oft an den Blick, als wir ins Tal zurück ritten – eine Mischung aus müder Zufriedenheit und dem Wunsch, es gleich nochmal zu machen.
Die Tour dauert einen halben Tag, startet in der Nähe von Wanaka und führt hoch in die Berge sowie zurück über das Cardrona Hotel.
Nein, es ist keine Erfahrung nötig; eine Einführung gibt es vor Ort. Reiter sollten sich aber mit Trab und Galopp wohlfühlen.
Für kleine Kinder ist diese Tour nicht geeignet; Familien sollten lieber den „Gold Discovery Trail“ wählen.
Zieh dich wetterfest an, da das Wetter wechseln kann; Helme werden gestellt.
Nein, ein Abholservice vom Hotel ist nicht vorgesehen; Treffpunkt ist die Reitbasis bei Wanaka.
Kein Mittagessen, aber ein Getränk im Cardrona Hotel ist im Preis enthalten.
Ja, die Tour bietet viele Gelegenheiten zum Trab und Galopp – es ist nicht nur gemütliches Reiten.
Wegen der aktiven Natur der Tour wird Schwangeren vom Mitmachen abgeraten.
Dein Tag beinhaltet die Nutzung eines Helms für die Sicherheit, eine professionelle lokale Begleitung, die dich passend zu deinem Können einem Pferd zuweist (bitte Reitniveau bei Buchung angeben), sowie ein Getränk im historischen Cardrona Hotel, bevor es zurück entlang des Flusswegs geht.
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