Spüre den Wind, während du über die Bucht von Kotor saust, schlendere durch Perasts stille Gassen voller Geschichten und betritt Our Lady of the Rocks, wo Legenden in kerzenbeleuchteter Stille weiterleben. Mit lokalem Guide und kleinem Kreis fühlt sich jeder Halt nah und ungestresst an – hier geht es nicht ums Abhaken, sondern ums echte Montenegro-Erlebnis.
Als erstes fiel mir das Plätschern des Wassers am Bootsrumpf auf und diese salzige Brise, die sofort jede Stimmung wegfegt, mit der man angekommen ist. Kaum hatten wir Kotor verlassen, zeigte unser Guide Marko auf die Hügel, die sich fast wie Arme in die Bucht lehnen – er nannte sie „den Fjord, der keiner ist“. Ich versuchte ein Foto zu machen, gab aber schnell auf; solche Orte passen einfach nicht aufs Handy. Die Luft roch nach sonnengewärmtem Tau, Diesel und einer blumigen Note vom Ufer – vielleicht wilder Rosmarin? Schwer zu sagen.
Nach etwa zwanzig Minuten legten wir in Perast an (oder so – ich war abgelenkt, weil ein Reiher elegant vorbeigleitet ist). Die Altstadt wirkte still, so wie nur steinerne Dörfer es können, als flüstere jeder aus Respekt vor der Geschichte. Marko erzählte von venezianischen Palästen und zeigte auf einen Kirchturm – jede Familie wollte ihren höher als die Nachbarn haben. Auf dem Kai feierte gerade eine Hochzeitsgesellschaft, voller Lachen und bunter Kleider. Ich versuchte „Glückwunsch“ auf Montenegrinisch zu sagen – ziemlich sicher habe ich es verhauen, denn eine alte Frau lachte herzlich und klopfte mir auf den Arm.
Als nächstes stand Our Lady of the Rocks auf dem Programm – diese winzige Insel, die aus der Ferne fast wie ein Märchen wirkt. Die Legende ist verrückt: Vor Jahrhunderten fanden zwei Fischer hier eine Ikone und begannen, Steine zu stapeln, bis genug Land für eine Kirche entstand. Drinnen roch es nach Kerzenwachs und kühlem Stein, überall hingen bestickte Votivgaben – manche Jahrhunderte alt. Man kann die Insel in fünf Minuten umrunden, doch der Ort bleibt viel länger im Kopf. Schwimmen ist hier verboten – aber ehrlich gesagt will man die Stille auch nicht stören.
Die Rückfahrt war ruhiger; jeder versank in Gedanken oder starrte auf die blau-grünen Hügel. Ich denke oft an diesen Ausblick zurück, als wir wieder auf Kotor zusteuerten – manchmal merkt man erst, wie viel Raum man zum Abschalten braucht, wenn man auf dem Wasser mit Fremden ist, die plötzlich wie Freunde wirken. Also ja, wenn du einen Tagesausflug von Kotor suchst oder etwas Persönlicheres als eine volle Fähre, ist diese Speedboot-Tour in kleiner Gruppe genau richtig.
Die Tour startet alle 2 Stunden; jede Runde beinhaltet Stopps in der Altstadt von Perast und auf Our Lady of the Rocks, bevor es zurück nach Kotor geht.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; die Gäste treffen sich am Startpunkt nahe dem Park in Kotor – bitte 30 Minuten früher da sein wegen möglicher Verkehrsverzögerungen.
Ja, Babys und Kinder sind willkommen; Babys müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen, Kinderwagen dürfen mit an Bord.
Im Kirchengebäude ist mindestens ein T-Shirt Pflicht – Badebekleidung allein ist auf der Insel und in den Gebäuden nicht erlaubt.
Schwimmen ist weder auf Our Lady of the Rocks noch bei den Stopps erlaubt; die Tour ist hauptsächlich zum Sightseeing vom Boot und Land gedacht.
Drohnen sind auf der Insel Our Lady of the Rocks und während der gesamten Tour nicht erlaubt.
Jedes Boot fasst 10–25 Personen, um ein kleines Gruppen-Erlebnis ohne Gedränge zu gewährleisten.
Nein, es gibt kein Mittagessen; Wasser wird gestellt, Essen gehört aber nicht zum Programm.
Dein Tag beinhaltet alle Treibstoffkosten, Versicherung an Bord, Wasserflaschen für die Sonne Montenegros sowie Eintrittsgelder und Steuern für die Altstadt von Perast und die Kirche auf Our Lady of the Rocks – alles begleitet von einem lokalen Guide, der jede Bucht-Kurve kennt und dich sicher zurück nach Kotor bringt.
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