Du fährst mit einem kleinen Boot durch die Bucht von Kotor, mit einem lokalen Guide, machst Halt an der Inselkirche Unsere Liebe Frau vom Felsen und schwimmst im magischen Licht der Blauen Höhle. Hörst Geschichten über Mamulas Kriegsvergangenheit und gleitest durch einen versteckten U-Boot-Tunnel – mit Meeresluft im Haar und Salz auf der Haut.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Wasser so klar – und so blau – sein würde. Wir legten vom alten Hafen Kotor ab mit unserem Skipper (Nikola? Er meinte, einfach Niko sagen), der uns Regenmäntel reichte, obwohl der Himmel eigentlich klar war. Das Boot rauschte an Tivat vorbei und an den glänzenden Yachten im Porto Montenegro; ich versuchte wegzuschauen, aber bei so viel poliertem Chrom fällt das schwer. Eine salzige Brise wehte, dazu ein Hauch Dieselgeruch von einem anderen Boot – das machte alles irgendwie echt, nicht so wie diese perfekten Reisefotos.
Erster Halt: Unsere Liebe Frau vom Felsen. Die Insel ist kleiner als ich gedacht hatte, schwebte fast zwischen Perasts Kirchtürmen und den Bergen. Niko erzählte, wie die Einheimischen sie über Jahrhunderte gebaut haben, indem sie alte Schiffe versenkten und Steine warfen – er zuckte mit den Schultern, als wäre das nichts Besonderes, aber man merkte, dass er stolz war. Drinnen roch die Kirche leicht nach Wachs und Meer. Dort hängt ein Wandteppich, den eine Frau für ihren Seemannsgatten gestickt hat; Niko zeigte darauf und meinte, Hoffnung hält länger als Stein. Das blieb mir im Kopf.
Weiter ging’s an der Mamula Insel vorbei – zerfallene Mauern, Möwen kreisten darüber. Niko wurde still und erzählte dann Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg über Gefangene, die dort festgehalten wurden. Ich will nichts falsch wiedergeben, aber danach hörte jeder anders zu. Dann fuhren wir in einen dieser U-Boot-Tunnel, die direkt in den Felsen gehauen sind – hallig, kalt, Wasser schlug gegen den Beton. Das hatte etwas Geheimnisvolles.
Der letzte Stopp war die Blaue Höhle selbst. Das Sonnenlicht traf das Wasser genau richtig, sodass alles unter uns in einem elektrischen Blau leuchtete; selbst meine Füße sahen neon aus, als ich hineinsprang (kälter als gedacht!). Einige wagten sich vom Felsen ins Wasser – ich traute mich nicht, nachdem ich gesehen hatte, wie ein einheimischer Junge das perfekt und lachend vormachte, während wir Touristen eher unbeholfen waren. Auf dem Rückweg nach Kotor entdeckte jemand in der Ferne Delfine, aber ich dachte noch immer an den Wandteppich auf der Insel. Warum gerade das so hängen blieb, weiß ich nicht.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden von Anfang bis Ende.
Ja, Schwimmen und Tauchen in der Blauen Höhle sind inklusive, Ausrüstung wird gestellt.
Ja, es gibt einen Stopp auf der Insel mit Besichtigung der Kirche.
Ein lizenzierter englischsprachiger Guide/Skipper begleitet die gesamte Tour.
Nein, die Abfahrt erfolgt vom Hafen Kotor, kein Hoteltransfer erwähnt.
Das wird nicht genau angegeben; bitte bei Buchung nachfragen.
Ja, Babys sind erlaubt, müssen aber auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen; ihr Ticket ist kostenlos.
Ja, die Bootstour ist rollstuhlgerecht.
Dein Tag beinhaltet alle Treibstoffkosten, Trinkwasser unterwegs, bei Bedarf Regenmäntel (auch wenn du denkst, du brauchst keinen), Versicherung für ein gutes Gefühl, Schwimmwesten für alle an Bord, leise Musik im Hintergrund, die oft vom Lachen oder den Wellen übertönt wird, sowie die komplette Schwimmausrüstung für die Blaue Höhle und einen lizenzierten englischsprachigen Skipper, der bei jedem Stopp spannende Geschichten erzählt.
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