Mit einem lokalen Guide überquerst du die Grenze von Chisinau nach Transnistrien, der dir alle Geschichten hinter Leninstatuen und sowjetischen Panzern in Tiraspol erzählt. Schlendere über lebhafte Märkte, koste lokale Getränke wie Kvass, besuche stille Kirchen und erkunde die Festung Bendery – bevor du mit unvergesslichen Erinnerungen zurückkehrst.
Wir starteten früh in Chisinau – unser Guide Oleg kam pünktlich und winkte, als würde er uns schon ewig kennen. Die Fahrt aus Moldawien raus war ruhiger als gedacht; endlose Felder zogen vorbei, leicht neblig. An der Grenze zu Transnistrien suchte ich meinen Pass – sie stempeln ihn nicht, sondern geben so einen Zettel, der sich irgendwie provisorisch anfühlt. Oleg scherzte, hier verschwindet das Handynetz, bevor das Auto überhaupt steht. Beim Aussteigen roch es nach Diesel und nassem Gras – solche Details bleiben einem im Kopf.
Kaum in Tiraspol angekommen, fiel mir die riesige Lenin-Statue vor dem Regierungsgebäude auf – größer als alle, die ich bisher gesehen habe – und mitten in der Stadt steht ein Panzer, der fast zu sauber wirkt, um echt zu sein. Oleg erzählte Geschichten aus der Sowjetzeit und zeigte auf die typischen, kantigen Gebäude. Ich versuchte „Pridnestrovie“ auszusprechen, wie die Einheimischen sagen, und eine Frau am Apfelstand lachte über meinen Akzent. Der Markt war ein Erlebnis – überall Sonnenblumenkerne, Leute feilschten auf Russisch und Rumänisch, und ich probierte Kvass, das schmeckte wie eine Mischung aus Brot und Root Beer. Ob ich es mochte, weiß ich bis heute nicht.
Überall gibt es Gedenkstätten – manche für den Zweiten Weltkrieg, andere für neuere Konflikte. Wir hielten bei der Statue von Suworow, dem Stadtgründer, und besuchten die größte orthodoxe Kirche der Stadt. Drinnen war es still, nur jemand zündete Kerzen an; der Duft von Wachs und Weihrauch haftete noch lange an meiner Jacke. Mittagessen war nicht inklusive, aber Oleg zeigte uns eine Kantine, wo Soldaten neben Familien Borschtsch aßen – das fühlte sich irgendwie ganz normal an.
Unsere letzte Station war Bendery – die Festung thront über dem Fluss, als würde sie auf ein neues Ereignis warten. Oleg erzählte von schwedischen Königen und Kosaken, die hier vor langer Zeit kämpften; ehrlich gesagt driftete mein Kopf kurz ab, aber man spürt die Geschichte, wenn man durch die alten Mauern läuft. Auf der Rückfahrt nach Chisinau wurde es still im Bus – ich glaube, wir ließen alle die Eindrücke erst mal sacken. Manche Orte gehen dir einfach unter die Haut, ohne dass du es merkst.
Die Tour ist keine Privatführung, sondern eine Gruppenaktivität.
Die Fahrt von Chisinau nach Tiraspol dauert etwa eine Stunde.
Ja, ein Reisepass ist Pflicht; statt eines Stempels erhältst du einen Einreisezettel.
Nein, das Mittagessen ist optional und nicht im Preis enthalten.
Du siehst das Lenin-Denkmal, Regierungsgebäude, den zentralen Markt, die orthodoxe Kirche, Panzer-Gedenkstätten, die Suworow-Statue, die Festung Bendery und das dazugehörige Mahnmal.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Chisinau sind inklusive.
Nein, die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet.
Der Guide spricht Englisch und wahrscheinlich auch lokale Sprachen; bei Bedarf bitte vorher anfragen.
Nein, es gibt keinen Stempel, sondern einen temporären Einreisezettel.
Dein Tag umfasst die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Chisinau mit klimatisiertem Fahrzeug (WLAN an Bord, falls gewünscht), eine geführte Tour durch Tiraspols Hauptsehenswürdigkeiten – von sowjetischen Denkmälern bis zu lebhaften Märkten – und Zeit an der Festung Bendery, bevor ihr gemeinsam bei Sonnenuntergang oder wann immer du möchtest, zurück über die Grenze fährst.
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