Du wanderst auf alten Pyramidenpfaden direkt vor den Toren von San Miguel de Allende, hörst echte Otomi-Geschichten von lokalen Guides, entdeckst versteckte Details zwischen den Ruinen und kannst – wenn du möchtest – ein rustikales Ranch-Essen unter freiem Himmel genießen. Hier geht es nicht nur ums Anschauen alter Steine, sondern darum, die Zeit auf eine Weise zu spüren, die du nicht erwartet hast.
Alles begann, als unser Guide Rodrigo breit grinste und Sonnenhüte aus dem Van verteilte. „Danke mir später“, sagte er, und ich musste lachen, weil ich dachte, ich hätte an alles gedacht. Die Fahrt von San Miguel de Allende nach Cañada de la Virgen dauerte kürzer als erwartet – vielleicht 40 Minuten? – doch die Landschaft veränderte sich schnell. Trockenes Gras, ein paar Kühe, dann tauchten plötzlich niedrige Tafelberge auf, als hätten sie Jahrhunderte lang auf uns gewartet. Beim Aussteigen roch ich Staub und wilden Salbei.
Wir gingen anfangs langsam – nicht nur wegen der schon kräftigen Sonne am Vormittag, sondern weil Rodrigo immer wieder stehen blieb, um auf Details hinzuweisen, die mir sonst entgangen wären: ein winziges eingraviertes Steinchen hier, alte Tonscherben halb im Weg vergraben. Er erzählte von den Otomi, die diese Pyramiden zwischen 540 und 1050 n. Chr. bauten. Seine Geschichten ließen die Ruinen nicht wie verlassene Steine wirken, sondern eher wie ein Zuhause. Ein Moment, der hängen blieb: Der Wind trug Stimmen von einer anderen Gruppe über die Schlucht – es klang fast wie Gesänge. Vielleicht spielte mir die Fantasie einen Streich.
Der Aufstieg zu einem der Hauptpyramiden-Komplexe war nicht schwer (insgesamt etwa drei Kilometer zu Fuß), aber ich wünschte mir weichere Schuhe. Oben machten wir eine Pause zum Trinken, während Rodrigo erklärte, wie die Zeremonien mit den Mondphasen zusammenhingen. Er fragte, ob jemand „Cañada de la Virgen“ auf Spanisch aussprechen wollte; Li versuchte es, und alle mussten lachen – selbst Rodrigo konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Das brach die Stille, die seit unserer Ankunft geherrscht hatte.
Wenn du die Ranch-Mahlzeit buchst (wie wir – sehr zu empfehlen), geht es nach der Erkundung zu einer offenen Küche ganz in der Nähe. Das Essen war einfach: Bohnen, noch warme Tortillas vom Feuer, etwas Rauchiges vom Grill, das meinen Magen knurren ließ, bevor wir uns setzten. Es war nicht schick, aber genau das Richtige nach dem ganzen Wandern in der trockenen Hitze. Ich denke noch oft an den Blick von der Mesa beim Mittagessen – der Himmel so weit, dass man für einen Moment vergisst, wo man eigentlich ist.
Die Anlage liegt etwa 25 Kilometer westlich von San Miguel de Allende.
Vor Ort bist du etwa zwei Stunden unterwegs und legst rund 3 Kilometer (2 Meilen) zu Fuß zurück.
Das Ranch-Essen ist nur enthalten, wenn du die Option „Pyramiden-Tour + Mahlzeit“ buchst.
Ein Hut, Sonnencreme, bequeme Schuhe oder Sneaker sowie Wasserflaschen sind empfehlenswert (Wasser wird auch gestellt).
Rucksäcke und große Taschen sind nicht erlaubt; kleine Kamerataschen sind okay, andere Sachen kannst du im Fahrzeug oder beim Besucherzentrum lassen.
Ja, die Fahrt im klimatisierten Minivan ist im Tagesausflug nach Cañada de la Virgen enthalten.
Teilnehmen können Kinder ab 3 Jahren.
Professionelle, zweisprachige Guides mit viel Wissen über die lokale Kultur begleiten alle Touren.
Dein Tag beginnt mit Abholung im klimatisierten Minivan in San Miguel de Allende, dann Eintritt und Führung bei Cañada de la Virgen mit einem zweisprachigen Guide, der dir auf dem etwa zwei Meilen langen Rundgang spannende Geschichten erzählt. Dazu gibt es Wasser, und wenn du möchtest, ein rustikales Ranch-Essen in der Nähe, bevor es zurück in die Stadt geht.
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