Begib dich mit einem lokalen Guide ins Anthropologische Museum von Mexiko-Stadt und erwecke alte Kulturen zum Leben – von aztekischen Sonnenscheiben über Maya-Schätze bis zu riesigen Olmeken-Köpfen. Erfahre die Geschichten hinter den Artefakten, sieh dir Modelle von Tenochtitlan an und erlebe kleine Momente zwischen Besuchern, die Geschichte ganz nah bringen. Eintritt ist inklusive, du kannst einfach vorbeikommen und losstöbern.
Als wir das Nationalmuseum für Anthropologie betraten, fiel mir als Erstes die besondere Ruhe auf – kein völliges Schweigen, sondern so eine respektvolle Stille, durchbrochen von den Stimmen spielender Kinder, die von den Steinwänden widerhallten. Unsere Führerin Ana empfing uns direkt neben dem riesigen Schirmbrunnen im Innenhof. Sie hatte diese Art, dass man das Gefühl hatte, sie schon ewig zu kennen. Ich suchte etwas unbeholfen nach meinem Ticket und hätte es fast fallen lassen; Ana lächelte nur und meinte, das passiere jedem beim ersten Besuch. Die Luft roch leicht nach Regen auf Beton – das Wetter in Mexiko-Stadt kann sich einfach nicht entscheiden.
Wir starteten im Mexica-Raum. Das Stichwort hier ist „Geführte Tour im Anthropologischen Museum“, aber ehrlich gesagt fühlte es sich gar nicht wie eine Tour an – eher wie eine Zeitreise mit jemandem, der wirklich für diese Geschichten brennt. Ana zeigte uns den Stein der Sonne (ich hatte schon Bilder gesehen, aber davorzustehen ist etwas ganz anderes) und erklärte, wie bis heute darüber diskutiert wird, was er genau bedeutet. Ein besonderer Moment war, als sie uns eine winzige Obsidian-Maske zeigte und erzählte, dass sie in der Nähe des heutigen Stadtzentrums gefunden wurde. Ich dachte dabei an all die Schichten unter unseren Füßen – vergangene Leben, die sich unter Taco-Ständen und Ampeln stapeln.
Die Olmeken-Köpfe waren sogar noch beeindruckender als ich erwartet hatte. Einer aus Tabasco wirkt fast sanft, was bei so einem riesigen Stein irgendwie überraschend ist. Wir sahen Maya-Schmuck aus dem Heiligen Cenote von Chichen Itza – Gold so fein, dass es aussah wie Sonnenlicht, das auf Wasser tanzt. Ein kleines Mädchen zog immer wieder am Ärmel ihres Vaters und flüsterte Fragen; er versuchte zu antworten, doch Ana kniete sich hin und erklärte auf Spanisch, worüber beide herzlich lachten. Ich hätte nie gedacht, dass mich alte Tontöpfe oder Stadtmodelle so berühren könnten, aber wenn man Tenochtitlan unter Glas sieht und draußen den Verkehr hört, bleibt das einfach im Kopf.
Am Ende waren meine Füße müde, aber mein Kopf voller neuer Dinge, die ich später googeln wollte (ich kann immer noch nicht mal die Hälfte der Namen richtig aussprechen). Rucksäcke muss man am Eingang abgeben – nur Handtaschen sind erlaubt –, das fühlte sich erst ungewohnt an, macht aber Sinn, wenn man bedenkt, wie viel es zu entdecken gibt, ohne ständig anzuecken. Ich ging mit dem Gedanken raus, wie viel Geschichte hier direkt vor unseren Augen verborgen liegt. Klingt vielleicht kitschig, aber ich sehe den Schirmbrunnen immer noch vor mir und frage mich, wer wohl schon alles unter ihm stand – vor mir.
Die genaue Dauer ist nicht angegeben, aber die meisten Touren dauern mehrere Stunden und zeigen die wichtigsten Ausstellungen mit einem Profi-Guide.
Ja, das Eintrittsticket ist bei dieser geführten Tour enthalten.
Nein, nur Handtaschen sind erlaubt; Rucksäcke müssen am Eingang abgegeben werden.
Du siehst Artefakte von Mexicas (Azteken), Mayas, Tolteken, Olmeken und weiteren Kulturen aus ganz Mexiko.
Highlights sind der Stein der Sonne (aztekischer Kalender), Olmeken-Steinköpfe, Maya-Schätze aus dem Heiligen Cenote von Chichen Itza und mehr.
Ja, die Tour ist für alle Fitnessstufen geeignet, da man hauptsächlich drinnen und in gemütlichem Tempo läuft.
Nein, während des Besuchs sind Essen und Getränke im Museum nicht erlaubt.
Ja, das Museum ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Tag beinhaltet Eintrittskarten für das Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt sowie eine geführte Tour durch die wichtigsten Räume – alles begleitet von einem Profi-Guide, der dir die Geschichten hinter den Artefakten erzählt.
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