Du gleitest ins warme, blaue Wasser vor La Paz und schnorchelst neben Walhaien, während deine Meeresbiologin spannende Geschichten über ihr Leben erzählt. Mit nur neun Leuten pro Boot und strengen Naturschutzregeln erlebst du diese sanften Riesen hautnah – und lachst vielleicht über deinen Versuch, „tiburón ballena“ richtig auszusprechen.
Ich vergesse nie, wie mein Herz hüpfte, als unser Boot plötzlich vor der Bucht von La Paz langsamer wurde. Eine Sekunde noch sprangen wir über die Wellen, im nächsten Moment war alles still, nur Sonne im Gesicht. Der Kapitän – seinen Namen hab ich vergessen, aber er hatte dieses entspannte Lächeln – zeigte auf einen Schatten unter der Wasseroberfläche. „Da“, flüsterte er, als ob wir ein Geheimnis teilen würden. Ich schwöre, ich roch Salz, Sonnencreme und etwas fast Metallisches von den Neoprenanzügen, als wir sie anzogen. Es war noch nicht mal 10 Uhr, aber schon warm genug, dass mich der kalte Spritzer beim Eintauchen ins Meer nicht störte.
Unsere Führerin Sofia (sie ist Meeresbiologin und erforscht diese Walhaie seit Jahren) erklärte, wie streng hier alles geregelt ist. Nur wenige Boote dürfen gleichzeitig raus, kein Abtauchen – nur treiben und beobachten. Sie behielt uns immer im Blick und zählte regelmäßig nach. Als ich schließlich mein Gesicht ins Wasser tauchte und den riesigen, gepunkteten Rücken vorbeigleiten sah… ehrlich, ich fühlte mich winzig, aber irgendwie auch ganz ruhig. Dem Walhai war es egal, dass wir da waren – er fraß einfach weiter, den Mund weit offen wie ein langsamer Staubsauger. Sofia zeigte uns Narben an seiner Seite und erzählte, dass jede ihre eigene Geschichte hat. Ich wollte mehr fragen, aber hab dann halb die Bucht verschluckt (nicht zu empfehlen).
Es gab diesen Moment, als alle still wurden, bis auf ein gedämpftes Lachen durch ein Schnorchelrohr – ich glaube, das war Li aus Vancouver, der vorher versucht hatte, „Walhai“ auf Spanisch zu sagen und es total vermasselt hat („tiburón ballena“, falls du dich fragst). Das Wasser fühlte sich kühl, aber nicht kalt an; Sonnenstrahlen tanzten in Streifen um uns herum. Wir blieben nur ein paar Minuten bei jedem Walhai, bevor wir Platz für den nächsten machten – Sofia war da sehr strikt, was mir nur mehr Vertrauen gab.
Zurück auf dem Boot gab’s Obst und etwas Süßes, an das ich mich nicht mehr genau erinnere (ich war noch ganz aufgeregt). Später schickte Sofia uns GoPro-Fotos – einige unscharf, weil meine Maske schief saß, aber auch eins, auf dem ich unter Wasser wie ein Idiot neben dem sanften Riesen grinse. Ich denke immer wieder daran, wie nah wir waren, ohne sie zu berühren oder zu bedrängen – das fühlte sich einfach richtig an. Wenn du Tiere liebst oder einfach mal klein und staunend sein willst, bleibt dir dieser Tagesausflug ab La Paz lange im Herzen.
Maximal 9 Personen sind pro Boot erlaubt, für Komfort und Sicherheit.
Ja, Schnorchel und Neoprenanzüge sind im Preis enthalten.
Eine lokale Meeresbiologin begleitet jede Gruppe während der Tour.
Ja, GoPro-Fotos und Videos sind inklusive (Qualität abhängig von den Bedingungen).
Du wirst 2-3 Tage vorher informiert, falls das Wetter die Tour beeinflussen könnte.
Nein, Freediving ist aus bundesrechtlichen Gründen nicht erlaubt; nur Schnorcheln an der Oberfläche.
Handtuch, warme Kleidung (besonders von November bis März) und biologisch abbaubare Sonnencreme.
Die Tour wird Schwangeren sowie Personen mit Herz-, Hals- oder Atemproblemen nicht empfohlen.
Dein Tag beinhaltet die Begleitung durch eine zertifizierte Meeresbiologin und den Kapitän, alle nötigen Bundesgenehmigungen plus deine Spende zum Schutz der Walhaie, eine Reiseversicherung für deine Sicherheit, leichte Erfrischungen nach dem Schwimmen (Obst und Snacks), GoPro-Fotos oder Videos je nach Tagesbedingungen sowie die Nutzung von Schnorchel-Ausrüstung und Neoprenanzügen – so musst du nichts extra mitnehmen.
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