Bei diesem Tagesausflug in Celestún gleitest du mit einem privaten Boot durch dichte Mangroven, beobachtest wilde Flamingos beim Fressen (je nach Saison), entdeckst eine versteckte Süßwasserquelle und genießt frische yucatekische Meeresfrüchte direkt am Strand – ganz entspannt und in deinem Tempo. Ein ruhiger, intensiver Tag, der dir lange in Erinnerung bleibt.
Schon während wir durch die Celestún-Mündung glitten, fiel mir auf, wie still es hier draußen eigentlich ist – abgesehen von den seltsamen, fast hupenden Lauten der Flamingos. Unser Guide Martín zeigte auf eine Gruppe, die im flachen Wasser watete, ihre pinken Federn leuchteten viel kräftiger als ich erwartet hatte, vor dem graugrünen Wasser. Er erklärte, dass sie ihre Farbe vom Garnelenfressen bekommen – das hatte ich schon gehört, aber es so nah zu sehen, war nochmal was anderes. Das Boot verlangsamte, und wir beobachteten einfach, wie sie mit den Köpfen untertauchten, bis plötzlich einige knapp über das Wasser abhoben. Viel chaotischer und lauter als in diesen Naturfilmen – genau das mochte ich.
Nachdem wir an einigen Reihern vorbeigefahren waren (einer schien uns regelrecht zu mustern), lenkte Martín uns in einen Mangroventunnel, der direkt aus einem alten Abenteuerfilm stammen könnte. Die Luft änderte sich – schwerer, kühler, mit diesem erdigen Duft, den man nur an Wasser und Wurzeln kennt. An einer Stelle stellte er den Motor ab, sodass wir nur die Vögel und das Rascheln unserer Bewegungen hörten. Dort hinten gibt es eine versteckte Süßwasserquelle; wir tauchten die Hände hinein, und das Wasser war kälter, als ich gedacht hätte. Nicht jeder wollte schwimmen, aber ich hätte es gern getan.
Das Mittagessen gab’s direkt am Strand im Hafen von Celestún – einfache Plastikstühle im Sand und Teller mit Fisch, der schmeckte, als wäre er noch am Morgen geschwommen. Unsere Gruppe versuchte, auf Spanisch zu bestellen; Li musste lachen, als ich „tikin xic“ sagte (ich hab’s sicher verhauen). Die Meeresbrise machte alles irgendwie noch salziger im Geschmack. Nach dem Essen saßen wir einfach da und schauten den Pelikanen zu, die sich ihr Mittagessen aus der Luft fischten. Niemand drängte uns zum Aufbruch – die Zeit dehnte sich mit den Wellen.
Ich denke immer wieder an diese pinken Farbtupfer vor dem Grün und Grau, und wie egal es ist, ob man hunderte Flamingos sieht oder nur ein paar (Martín meinte, von Dezember bis März ist die beste Zeit). Sobald man draußen ist, zählt das nicht mehr. Wer von Mérida aus einen ehrlichen, unverfälschten Tagesausflug sucht, für den ist diese Celestún-Flamingo-Tour genau das Richtige.
Der Tagesausflug dauert etwa 6–7 Stunden inklusive Transfer: 1 Stunde 15 Minuten pro Strecke zwischen Mérida und Celestún, dazu ca. 1,5 Stunden Bootstour und bis zu 3 Stunden für Mittagessen und Strand.
Die Hauptsaison für Flamingos ist vom 15. Dezember bis 15. März, aber Sichtungen hängen vom Wetter und Zugverhalten ab.
Das Mittagessen ist nicht inklusive, aber dein Guide empfiehlt dir lokale Restaurants oder hilft bei der Reservierung eines Beachclubs (Clubgebühren nicht enthalten).
Ja, Kinder sind willkommen; Babys können auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen oder im Kinderwagen während der Transfers mitfahren.
Schwimmen ist an der Süßwasserquelle (je nach Wetter) und nach dem Mittagessen am Strand von Celestún möglich.
Ja, privater Transport mit Abholung in Mérida ist im Tourpreis enthalten.
In der Hauptsaison sind Sichtungen sehr wahrscheinlich, aber wegen Wetter und Zugverhalten nie garantiert.
Du kannst Reiher, Möwen, Enten, Krokodile, eventuell Spinnenaffen und weitere einheimische Vögel während der Bootstour entdecken.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport ab Mérida mit einem zertifizierten zweisprachigen Guide, erfrischende Getränke an Bord, Reiseversicherung während der Transfers, eine private Bootstour durch das Biosphärenreservat Celestún mit Schwimmwesten – plus viel Zeit für ein Mittagessen am Meer, bevor es zurückgeht.
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