Du läufst über antike römische Steine in Volubilis, schlängelst dich durch die Hügelgassen von Moulay Idriss, während dein Fahrer spannende Geschichten erzählt, und erkundest die prächtigen Tore und die lebhafte Medina von Meknes – bevor es zurück nach Fès geht. Unterwegs erwarten dich stille Momente voller Ehrfurcht und unerwartetes Lachen.
Nach dem Frühstück starteten wir in Fès – unser Fahrer Hassan wartete schon vor dem Riad, Motor summte leise. Marokkanische Morgen haben etwas Besonderes: Die Luft ist frisch, aber man spürt die Wärme, die bald kommen wird. Die Fahrt nach Volubilis war anfangs ruhig. Olivenhaine zogen am Fenster vorbei, und ich versuchte mir vorzustellen, wie es hier vor zweitausend Jahren aussah. Als wir schließlich die Steine von Volubilis betraten, herrschte eine eigenartige Stille, nur Vögel und unsere Schritte auf dem Kies waren zu hören. Ich berührte ein Mosaik – noch kühl von der Nacht – und stellte mir das Leben der Römer hier vor. Hassan zeigte uns lateinische Inschriften, die mir nie aufgefallen wären. Er erzählte von den Olivenpressen; angeblich nutzt man in der Nähe heute noch ähnliche.
Der nächste Halt war Moulay Idriss. Die Stadt tauchte plötzlich auf, weiße Häuser, die sich an grüne Hügel schmiegen. Es fühlte sich fast wie ein Geheimtipp an – vielleicht weil Autos kaum in die engen Gassen passen und wir zu Fuß unterwegs waren. Eine Frau, die Minze verkaufte, rief uns „Bonjour“ zu (sie merkte wohl, dass ich kein Einheimischer war). Wir schlenderten durch verwinkelte Gassen, die sich unerwartet drehten; an einer Stelle verlor ich meine Gruppe aus den Augen und musste an einer Katze vorbeigehen, die sich auf der Türschwelle sonnte. Hassan erklärte, warum dieser Ort für Marokkaner so wichtig ist – seine Begeisterung war ansteckend und ließ mich die Stadt mit anderen Augen sehen.
Zum Schluss stand Meknes auf dem Programm. Die Sonne stand inzwischen hoch, und alles wirkte klarer – die blauen Fliesen am Bab Mansour Tor schienen uns fast anzustrahlen. Wir tauchten in den Place El Hedim ein, wo Kinder Tauben jagten und ein alter Mann süße Nüsse aus einem Wagen verkaufte (ich habe welche gekauft, die klebten noch lange zwischen den Zähnen). In der Medina roch es nach Leder und Gewürzen, ein Duft, der sich selbst nach dem Verlassen in meine Kleidung einbrannte. Wir besuchten das Mausoleum von Moulay Ismail – Hassan erzählte Geschichten, die halb echt, halb Legende klangen – und schlenderten durch Räume voller marokkanischer Kunst und Handwerk. Irgendwann dazwischen gab es Mittagessen; ehrlich gesagt erinnere ich mich kaum, was ich aß, nur dass Oliven dabei waren.
Auf der Rückfahrt nach Fès dachte ich immer wieder an die Mosaike in Volubilis – die Farben sind auch Tage später noch lebendig in meinem Kopf. Manche Reisetage verschwimmen, aber dieser war ganz klar ein besonderes Erlebnis.
Die Ganztagestour beginnt meist gegen 9:30 Uhr und endet am Abend.
Ja, die Abholung und Rückfahrt zu deinem Hotel oder Riad in Fès sind im Preis enthalten.
Nein, Eintrittsgelder und Mittagessen sind nicht inklusive – du kannst während der Pause selbst entscheiden, wo du essen möchtest.
Die Tour ist rollstuhlgerecht und für alle Fitnesslevels geeignet; Babysitze sind auf Wunsch verfügbar.
Der Fahrer spricht Englisch oder Französisch und teilt Infos, ist aber kein offizieller Führer in den Sehenswürdigkeiten.
Dein Tag umfasst bequemen, klimatisierten Transport mit einem Englisch- oder Französisch sprechenden Fahrer, der dich direkt am Hotel oder Riad in Fès abholt; du hast unterwegs flexible Pausen für das Mittagessen, bevor du abends zurückgebracht wirst.
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