Du reitest Kamele bei Marrakesch, spazierst durch Berberdörfer im Atlas, trinkst Minztee mit Einheimischen und probierst selbst gebackenes Brot. Lachen beim Mittagessen an Wasserfällen und Einblicke ins echte Leben, die kein Reiseführer zeigt. Wer echte Geschichten statt nur Landschaft will, wird diesen Tagesausflug nicht vergessen.
Mit den Händen fest am Sitzrand klammernd, sah ich zu, wie Marrakesch hinter staubigen Fenstern langsam verschwand. Unser Fahrer Youssef summte eine Melodie, die ich nicht kannte – wie er den Lenkradrand tippte, fühlte es sich an, als wären wir schon mitten in seiner Welt. Die Luft wurde kühler, als wir in die Atlasberge hinauf fuhren, mit dem leichten Duft von Holzrauch und wilden Kräutern. Immer wieder streckte ich den Kopf aus dem Fenster, um Fotos zu machen, doch meistens blendete mich nur das Licht.
Wir hielten in einem Dorf, wo Kinder mit Schulbüchern unter dem Arm vorbeirasten und Dinge riefen, die ich nicht verstand. Unsere Begleiterin Fatima winkte einem alten Mann zu, der seit 30 Jahren jeden Morgen Orangen verkauft. Durch neun Berberdörfer zu laufen, fühlte sich an wie ein Blick in ein fremdes Familienalbum; jedes Haus in einem anderen Rotton gestrichen, Frauen lachten beim Teigkneten oder beim Einschenken von Tee. An einer Stelle reichte mir Fatima ein Glas – Minztee, so süß, dass es fast weh tat (aber ich mochte ihn). Sie erzählte, wie ihre Mutter früher Brot in einem Lehmofen hinter dem Haus buk – „Es riecht immer nach Regen, wenn man backt“, sagte sie, und ich glaubte ihr.
Der Kamelritt war… holpriger als gedacht. Mein Kamel hieß Zidane (wie der Fußballer) und schien fest entschlossen, langsamer zu gehen als alle anderen. Der Sattel knarrte bei jedem Schritt. Ein bisschen peinlich wurde es, als Zidane stehen blieb, um an einem stacheligen Busch zu knabbern und erst weiterging, als unser Begleiter mit der Zunge schnalzte – alle lachten, ich eingeschlossen. Wir fuhren an Arganbäumen vorbei und machten Halt bei einer Frauenkooperative, die uns zeigte, wie das Öl von Hand gepresst wird; meine Finger rochen noch lange nussig, nachdem ich etwas auf die Haut gerieben hatte.
Das Imlil-Tal überraschte mich – Wasserfälle, die hinter Felsen versteckt sind, kalter Sprühnebel auf meinem Gesicht, wenn man nah genug herankommt. Das Mittagessen war einfach: Brot, das man von Hand zerriss, Oliven und ein Tomatengericht, das gleichzeitig rauchig und frisch schmeckte. Draußen saßen wir mit Fatimas Cousin, der zum Kaffee dazukam (er fragte, ob ich hier schon mal Schnee gesehen hätte – noch nicht). Die Rückfahrt nach Marrakesch war irgendwie ruhiger. Vielleicht lag es daran, dass ich all diese kleinen Momente im Kopf hatte: Zidanes Sturheit, Fatimas Geschichten, das Gefühl, willkommen zu sein, obwohl man die Sprache nicht teilt. Manchmal denke ich noch an diese Aussicht.
Die Tour startet um 9:00 Uhr an deiner Unterkunft in Marrakesch und endet gegen 17:00 Uhr wieder in der Stadt.
Ja, ein privater Transport holt dich direkt von deinem Hotel oder Riad in Marrakesch ab.
Ja, du gehst durch etwa neun Berberdörfer und bist bei einer Familie zum Tee eingeladen.
Es gibt Tee bei einer Berberfamilie, ein Mittagessen ist nicht explizit enthalten, aber vor Ort meist erhältlich.
Ja, ein Kamelritt ist Teil des Tagesausflugs.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitfahren; es gibt auch spezielle Sitze für Kleinkinder.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnessstufen geeignet.
Ja, es gibt einen Stopp bei einer Frauenkooperative, wo du die Ölherstellung kennenlernen kannst.
Dein Tag beinhaltet die private Abholung und Rückfahrt im klimatisierten Fahrzeug ab Marrakesch, alle Eintrittsgebühren und Steuern, geführte Spaziergänge durch mehrere Berberdörfer mit Zeit für Tee bei einer Familie, einen Kamelritt in der Nähe der Berge (ohne Aufpreis), sowie Stopps an Wasserfällen und einer Argan-Frauenkooperative, bevor es am späten Nachmittag zurückgeht.
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