Erkunde Marrakeschs Medina mit einem lokalen Foodie, koste alles von Holzofen-Sardinen über geschmorte Schnecken bis hin zu Harira mit Datteln. Freu dich auf scharfe Oliven, Geschichten über marokkanisches Brot und Momente, in denen die Geräusche der Stadt kurz stillstehen. Diese Food-Tour ist mehr als Essen – sie zeigt dir, wie Marrakescher wirklich leben.
Kaum waren wir in der Medina von Marrakesch angekommen, fühlte es sich an, als hätte uns die Stadt sofort verschluckt – all das Stimmengewirr, das Summen der Motorroller, der Duft von Holzkohle und etwas Süßes, das ich zuerst nicht einordnen konnte. Unser Guide Youssef winkte uns zu einer Bäckerei, wo Sardinen in einem Holzofen knisterten. Er reichte mir eine, noch heiß und mit Kreuzkümmel bestreut – meine Finger rochen noch Stunden später nach Rauch. Nach dem Rezept fragte ich lieber nicht, er grinste nur und zuckte mit den Schultern. Manche Dinge bleiben hier eben geheim.
Wir schlängelten uns tiefer ins Labyrinth, wichen Karren voller Orangen aus. An einem Olivenstand durften wir drei Sorten probieren – salzig, zitronig und eine so scharf, dass ich fast husten musste (Youssef lachte und meinte, so wecke man die Geschmacksknospen). Der Ruf zum Gebet legte sich für einen Moment über alles; ich hörte auf zu kauen und lauschte. Später saßen wir auf niedrigen Hockern an einem Straßenstand und genossen Harira-Suppe mit klebrigen Datteln. Die Suppe war erdig und wärmend – ehrlich gesagt hätte ich drei Schalen davon essen können, wenn wir nicht noch so viel vorhatten.
Dass ich Schnecken in Ras el Hanout probieren würde, hätte ich nicht erwartet – hier ist das wohl üblich. Die Brühe war würzig und auf seltsame Weise wohltuend. Mittlerweile roch mein Shirt nach gegrillten Hähnchenspießen von einer anderen Station (beschweren will ich mich nicht). Youssef erklärte, warum Brot in Marokko so wichtig ist – er nannte es „den Tisch“ selbst – und ich fiel auf, wie alle mit den Händen Brot abbrachen, statt Besteck zu benutzen. Das hatte etwas Verbindendes.
Vier Stunden vergingen wie im Flug. Wir endeten nahe dem Djemaa el-Fnaa, als die Dämmerung einsetzte; irgendwo hinter uns begann Musik zu spielen. Meine Füße waren müde, aber mein Kopf voller Eindrücke – nicht nur vom Essen, sondern von all den kleinen Geschichten zwischen den Bissen. Selbst jetzt kann ich fast die rauchige Sardine schmecken, wenn ich die Augen schließe.
Die Tour dauert etwa vier Stunden durch die Medina.
Du probierst über 15 verschiedene Speisen während der Tour.
Ja, für alle Gäste ist Wasser in Flaschen inklusive.
Die Gruppe ist auf maximal 8 Teilnehmer begrenzt, für ein persönliches Erlebnis.
Das ist nicht genau angegeben; einige Stationen bieten vegetarische Speisen, viele Verkostungen enthalten jedoch Fisch oder Fleisch.
Nein, ein Hotel-Transfer ist nicht vorgesehen; der Treffpunkt ist direkt in der Medina.
Nein, die Tour wird Schwangeren nicht empfohlen.
Ja, die Tour wird von einem erfahrenen lokalen Foodie auf Englisch geführt.
Dein Abend umfasst über 15 Verkostungen in vier Stunden durch Marrakeschs Medina – von Holzofen-Sardinen über Hähnchenspieße vom Holzkohlegrill bis zu Harira mit Datteln und sogar Schnecken – dazu Wasserflaschen und spannende Geschichten eines lokalen Food-Experten, der deine kleine Gruppe von bis zu acht Gästen begleitet.
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