Wenn du den Trubel der Stadt gegen die Stille der Wüste tauschen willst – auch nur für ein paar Tage – bietet dir diese Tour echte Sahara-Momente: Kamelritte, Berbermusik unter Sternen, uralte Kasbahs und wilde Dünen, die du lange in Erinnerung behalten wirst.
Als wir Marrakesch hinter uns ließen, fiel mir als Erstes die Luft auf – kühler als gedacht, mit dem zarten Duft von Orangenblüten, der von den Straßenständen herüberwehte. Unser Fahrer schlängelte uns hinauf ins Hohe Atlasgebirge, wo sich die Straßen in Kurven legen und die Ausblicke immer weiter öffnen. Wir machten Halt auf einen Minztee in einem winzigen Café mit Blick ins Tal; unser Guide Hassan erklärte, wie sich die Farben mit der Sonne verändern – mal staubiges Rosa, dann tiefes Ocker. Zur Mittagszeit erreichten wir Aït Ben Haddou. Durch diese uralten Lehmmauern zu schlendern, fühlte sich an, als würde man in der Zeit zurückreisen – Kinder spielen Fußball auf dem Platz, Frauen verkaufen frisch gebackenes Fladenbrot direkt vor ihren Türen. Die Ruhe der Kasbah wird nur von entfernten Gebetsrufen oder dem Eselgeschrei hinter einer bröckelnden Mauer unterbrochen.
Nach einer Nacht in Agdez (das Riad hatte schwere Holztüren und dicke Wolldecken – nachts wird es frisch!) starteten wir auf einer alten Karawanenroute. Die Straße folgt dem Fluss; überall sieht man Dattelpalmen und winkende Kinder am Wegesrand. Mittagessen gab es in Erg Lihoudi – ein einfacher Tajine unter einem Zelt, während die Kamele in der Nähe leise kauten. Der Ritt auf dem Kamel durch die Wüste ist langsam und fast hypnotisch – das einzige Geräusch sind die Hufe, die im Sand versinken, und der Wind, der an den Ohren vorbeipfeift. Als wir die Dünen von Erg Chigaga erreichten, war es später Nachmittag; Sand überall, goldenes Licht, das jede Kante zum Leuchten brachte. Sandboarding probierte ich zum ersten Mal – ehrlich gesagt bin ich öfter gefallen als gerutscht, aber lachen konnte ich dabei kaum aufhören.
Die Nacht im Camp ist etwas ganz Besonderes. Abendessen am Lagerfeuer mit Berbermusik – Trommeln hallen über die leeren Dünen – und ein Sternenhimmel so klar, dass man die Milchstraße sehen kann, wie sie sich über uns spannt. Ich schlief in einem Nomadenzelt und wachte auf zur Stille, nur unterbrochen vom Teekochen über glühenden Kohlen. Auf der Rückfahrt nach Marrakesch überquerten wir den Iriqui-See (trocken zu dieser Jahreszeit), machten Halt in Foum Zguid für eine Dusche und starken Kaffee, und fuhren durch Taznakht, wo vor jedem Laden Teppiche hängen. Am späten Nachmittag kamen wir von den Bergpässen zurück in das geschäftige Marrakesch – staubig, müde, aber ehrlich gesagt hätte ich gerne noch länger weitergemacht.
Ja! Kinder können mit Erwachsenen auf Kamelen reiten oder spezielle Sitze nutzen. Das Tempo ist entspannt und es gibt viele Pausen unterwegs.
Nein, spezielle Ausrüstung ist nicht nötig – Sandboards gibt es im Camp und die Zelte sind mit Bettzeug ausgestattet. Einfach bequeme Kleidung und vielleicht ein Tuch gegen Staub mitnehmen.
Der Kamelritt dauert etwa zwei Stunden durch die Dünen von Erg Lihoudi – eine schöne Strecke, die auch für Anfänger gut machbar ist.
Im Wüstencamp selbst gibt es keine Duschen, aber auf der Rückfahrt in Foum Zguid kannst du dich frisch machen.
Die Tour beinhaltet den Transport von Marrakesch hin und zurück, alle Unterkünfte (Hotels/Riads plus eine Nacht im Berberzelt), geführte Besuche von Kasbahs wie Aït Ben Haddou, Kamelritte, Sandboarding in den Dünen von Erg Chigaga, Mahlzeiten laut Programm und viele lokale Einblicke von deinem Guide unterwegs.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?