Unter weiten marokkanischen Himmel schwimmen, gemeinsam im Berberzelt lachen, Kamele oder Quads durch die Agafay Wüste reiten und bei Abendessen mit Musik unter Laternen den Tag ausklingen lassen. Herzlichkeit der Einheimischen und kleine Überraschungen inklusive – wie die besondere Stille auf dem Kamelrücken.
Schon im Van auf dem Weg aus Marrakesch lachten wir – unser Guide Youssef machte Witze über die Stadtfahrer und zeigte, wie das Licht die Atlasberge zum Leuchten bringt. Die Fahrt zur Agafay Wüste ist holprig, aber nicht lang (ca. 45 Minuten? Ich hab’s kaum gemerkt, so sehr fesselten mich die vorbeiziehenden Olivenhaine). Als wir ankamen, war es stiller als erwartet – nur Wind und dieser trockene, süße Geruch, den man in Marokko nach Regen riecht. Der Pool glitzerte wie eine Fata Morgana. Wir legten unsere Taschen ab, und ich schwöre, ich bin keine fünf Minuten später schon ins Wasser gesprungen. Irgendwas hat es, mitten in der kargen Landschaft zu schwimmen – da vergisst man glatt das Handy.
Das Mittagessen gab’s unter einem großen Berberzelt – Tagine, noch warmes Fladenbrot, und Minztee, der so süß war, dass ich fast die Augen zusammenkneifen musste. Youssef erzählte, wie seine Oma jeden Freitag Couscous kocht („das dauert den ganzen Vormittag!“) und zeigte uns, wie man mit nur drei Fingern isst. Ich hab’s versucht und prompt die Hälfte meiner Karotte auf den Schoß fallen lassen – er lachte und meinte, ich bräuchte noch Übung. Wenn du die Aktivitäten-Option bei der Agafay Wüstentour wählst, tauscht du dein Handtuch gegen Helm oder Kamel-Sattel. Die Quads wirbeln Staub auf, der wirklich überall landet (wirklich überall), aber es macht total Spaß – man fühlt sich wieder wie ein Kind.
Die Kamele sind langsamer, schaukeln gemütlich, während die Sonne hinter den Hügeln versinkt. Mein Kamel hieß Mouna; sie drehte immer wieder den Kopf zu mir zurück, als wollte sie sicherstellen, dass ich noch da bin. Es gibt diesen Moment, wenn alle still werden, nur das leise Klappern der Hufe im Sand zu hören ist – vielleicht 30 Sekunden, in denen keiner spricht, weil es sich fast heilig anfühlt. Dann niest jemand oder lacht, und alles ist wieder normal. Wer zum Abendessen und der Show bleibt, erlebt Musik unter Laternen und Tänzer, die selbst nach Stunden in ihren schweren Kostümen lächeln. Nachts wird es hier kalt – bring also was Warmes mit, wenn du spät kommst.
Ich denke immer noch an den Blick vom Pool zurück: ringsum nichts als leere Weite, der Himmel über Agafay färbt sich rosa, und mein Haar riecht noch leicht nach Minztee und Sonnencreme. Nicht perfekt, aber echt – und genau das bleibt mir am meisten im Kopf.
Die Fahrt von Marrakesch zur Agafay Wüste dauert etwa 45 Minuten mit Auto oder Minivan.
Kamelritte sind dabei, wenn du die Aktivitäten-Option buchst; sonst gibt es nur Poolzugang und Essen.
Je nach Buchung bekommst du entweder Mittag- oder Abendessen, beides serviert im Berberzelt.
Ja, Abholung vom Hotel ist inklusive, sofern es mit dem Auto erreichbar ist; sonst von einem Treffpunkt in der Nähe.
Die Tour wird für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Der Pooltag mit Mittagessen geht von 9:30 bis 17 Uhr; Nachmittags- und Abendoptionen starten um 14:30 und enden gegen 23 Uhr.
Nein, Quadfahren ist nur bei der Aktivitäten-Option enthalten.
Badekleidung für den Pool, Sonnencreme, warme Kleidung für den Abend und bequeme Schuhe.
Dein Tag umfasst Abholung in Marrakesch (Hotel oder Treffpunkt), Transfer zur Agafay Wüste, Zugang zu einem glitzernden Pool umgeben von Felsen, traditionelles marokkanisches Mittag- oder Abendessen im Berberzelt (je nach Option), sowie jeweils eine Stunde Quad- und Kamelreiten bei Buchung der Aktivitäten-Option – abgerundet mit Live-Musik und Tanz bei der Abendshow, falls du länger bleibst.
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