Du tauscht den Trubel von Marrakech gegen die ursprünglichen Wüstenspuren von Agafay auf dem Buggy, hältst bei einer Berberfamilie zum Minztee in ihrem Dorf und entdeckst Kamele sowie die fernen Gipfel des Atlas. Freu dich auf ehrliche Gastfreundschaft, viel Spaß und ein bisschen Sand in den Schuhen – ein Erlebnis, das lange nachwirkt.
Als wir nahe der Palmenhaine vor Marrakech ausstiegen, hörte ich zuerst das Knirschen von Kies unter meinen Stiefeln – ziemlich scharf, ehrlich gesagt. Es war früh am Morgen, aber schon warm, und die Luft roch trocken und staubig, genau wie in der Wüste. Unser Guide Youssef reichte uns grinsend Helme („Den braucht ihr!“) und erklärte auf Französisch und Englisch die Sicherheitsregeln. Ich versuchte cool zu wirken, stolperte aber fast über die Handschuhe. Die Buggys sahen robuster aus als gedacht – meiner hatte sogar eine Delle an der Seite, wohl von jemandem Mutigerem letzte Woche.
Als wir losfuhren, war der Sound irre – wie ein riesiger Föhn, gemischt mit Steinen, die gegen Metall prallen. Die Agafay-Wüste war anders als erwartet: keine endlosen Sandflächen, sondern sanfte Hügel, die aus der Ferne fast weich wirkten. Am Rand sahen wir Kamele, die faul unter schlanken Palmen kauten. Youssef führte uns über Pfade zwischen ausgetrockneten Flussbetten und seltsamen Vulkansteinen, immer wieder mahnte er uns an Kurven langsamer zu fahren („Pas trop vite!“). Einmal entdeckte ich in der Ferne Schnee auf den Atlasbergen – surreal bei der Hitze um uns herum.
Nach etwa einer Stunde (ich verlor die Zeit aus den Augen) hielten wir in einem kleinen Berberdorf. Eine Frau in strahlendem Blau brachte Minztee und knusprige Kekse – dieser Geschmack, süß und zugleich frisch, bleibt mir im Kopf. Wir saßen auf niedrigen Kissen, während ihr kleiner Sohn um die Tür lugte und kicherte, als meine Freundin versuchte, auf Arabisch Danke zu sagen (nach drei Versuchen gab sie auf). Das Haus roch leicht nach Holzrauch und etwas Blumigem, vielleicht Rosenwasser? Es war einfach still dort für einen Moment, was nach dem Motorenlärm richtig gut tat.
Die Rückfahrt fühlte sich schneller an – wahrscheinlich, weil ich endlich locker ließ (meine Hände taten noch Stunden weh). Zurück in Marrakech waren meine Schuhe voller Sand und mein Gesicht schmerzte vom vielen Grinsen. Wenn du einen Ausflug von Marrakech suchst, der mehr echtes Wüstenfeeling als Glanz bietet – mit echten Menschen und echtem Staub – dann ist diese Buggy-Tour genau das Richtige.
Die gesamte Tour dauert etwa 4 Stunden inklusive Transfer; gefahren wird rund 2 Stunden im Buggy.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Marrakech sind im Preis enthalten.
Geschlossene Schuhe und lange Hosen sind empfehlenswert; im Winter am besten eine Jacke mitnehmen.
Ja, Kinder ab 5 Jahren dürfen als Beifahrer mitfahren; Fahrer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
Ein komplettes Mittagessen ist nicht dabei, aber es gibt marokkanischen Tee und Snacks im Berberdorf.
Nein, jeder Buggy bietet Platz für zwei Personen; Alleinreisende werden zugeteilt oder können gegen Aufpreis ein Privatfahrzeug bekommen, wenn verfügbar.
Nein, Vorerfahrung ist nicht nötig; die Guides geben vor der Fahrt eine Sicherheitseinweisung.
Je nach Verfügbarkeit fährst du Can-Am 700 oder CF 1000 Modelle.
Dein halbtägiges Abenteuer beinhaltet Hotelabholung und Rückfahrt in Marrakech, die Nutzung eines zweisitzigen Buggys mit Helm, Handschuhen und Schutzbrille, die dir der Guide nach einer kurzen Sicherheitseinweisung gibt. Unterwegs gibt’s eine Pause im Berberdorf mit frischem marokkanischen Tee und Snacks. Wasser ist ebenfalls inklusive.
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