Du reist von Fez nach Marrakech, erlebst Kamelritte in den Dünen von Merzouga, trinkst Minztee mit Einheimischen, schläfst unter dem endlosen Sternenhimmel in einem Berbercamp und wachst früh zum Sonnenaufgang über Erg Chebbi auf – Momente, die du lange in Erinnerung behalten wirst.
Als Erstes sind wir mit fast einer halben Stunde Verspätung losgekommen, weil ich meine Sonnenbrille nicht finden konnte (typisch, oder?). Unser Fahrer Youssef grinste nur und meinte was von „marokkanischer Zeit“ – das hat mich gleich beruhigt. Die Straße aus der Stadt wurde schnell ruhiger, bald schlängelten wir uns durch Kiefernwälder bei Ifrane. Es ist schon seltsam, in Marokko Häuser im Schweizer Stil zu sehen; ich hab ständig erwartet, Fondue zu riechen statt Zedernholz und Staub. Wir machten Halt an einem kleinen Café am Straßenrand, wo uns der Besitzer ohne zu fragen winzige Gläser Minztee reichte. Der schmeckte nach Zucker und frischen Blättern – ehrlich, ich hätte dort den ganzen Vormittag bleiben können.
Als wir Midelt erreichten, hatte sich die Landschaft wieder verändert – jetzt eher felsig, überall Schafe und Kinder, die am Straßenrand winkten. Youssef zeigte uns das Ziz-Tal unter uns, grüne Streifen auf rotem Boden. Während der Fahrt erzählte er Geschichten über Berberdörfer; ich versuchte, einen der Ortsnamen nachzusprechen, woraufhin er nur lachte (mein Akzent ist wirklich schlecht). Als wir endlich in Merzouga ankamen, war es später Nachmittag, die Sonne stand tief und alles leuchtete golden. Die Kamele warteten schon – viel größer als ich gedacht hatte – und unser Guide Hassan band mir den Schal, damit ich beim Ritt keinen Sand schlucke.
Der Kamelritt in die Dünen des Erg Chebbi war gleichzeitig ruhig und fast unwirklich. Diese Stille gibt’s sonst nirgendwo – nur Wind über den Sand und das leise Klopfen der Hufe. Im Camp gab’s zum Abendessen eine Tagine, die über Kohlen gekocht wurde (ich hab mir die Zunge verbrannt, weil ich nicht warten konnte), danach begann das Berbertrommeln am Lagerfeuer. Jemand versuchte mir einen Rhythmus beizubringen, aber meine Hände wollten nicht mitmachen – trotzdem hat’s Spaß gemacht. Später, auf einer kratzigen Decke vor meinem Zelt liegend, sah ich mehr Sterne als ich je für möglich gehalten hätte. Schlafen konnte ich kaum, aber das war mir egal.
Am nächsten Morgen weckte uns Hassan vor Sonnenaufgang („nur fünf Minuten!“ versprach er – es wurden eher zwanzig), damit wir das Licht über den Dünen erleben konnten. Meine Beine taten vom Reiten weh, aber das Frühstück schmeckte irgendwie besser als sonst – vielleicht lag’s einfach am Ort. Die Fahrt nach Marrakech danach fühlte sich lang an, aber auch ein bisschen traumhaft; alle waren eine Weile still und schauten hinaus, wie Marokko an uns vorbeizog. Selbst jetzt, wenn ich Sand in meinen Schuhen finde, muss ich lächeln.
Die Fahrt von Fez nach Merzouga dauert mit dem Auto oder Minibus etwa sieben Stunden.
Ja, der Kamelritt in Merzouga ist Teil der Tour.
Ja, eine Nacht verbringst du in einem einfachen Berber-Wüstencamp nahe den Erg Chebbi Dünen.
Abendessen im Camp und Frühstück sind während des Aufenthalts in Merzouga inklusive.
Ja, die Abholung vom Riad oder Hotel in Fez ist gegen 7:30 Uhr inklusive.
Babys sind willkommen; bei Bedarf gibt es spezielle Kindersitze.
Das Ziz-Tal beeindruckt mit seinen grünen Landschaften auf rotem Boden und traditionellen Berberdörfern entlang der Strecke zwischen Midelt und Merzouga.
Deine Reise umfasst die Abholung vom Hotel oder Riad in Fez durch einen englisch- oder französischsprachigen Fahrer, bequemen Transport über das Mittlere Atlasgebirge mit Pausen unterwegs, einen Kamelritt in die Erg Chebbi Dünen bei Merzouga, Abendessen und Übernachtung in einem einfachen Berber-Wüstencamp unter Sternen, Frühstück vor der Abfahrt nach Marrakech sowie die Fahrt bis zum Zielort.
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