Du paddelst von Gozo nach Comino in einer kleinen Gruppe, geführt von Einheimischen, die jede Bucht und Höhle kennen. Freu dich auf coole Echoeffekte in Meereshöhlen, eine Schwimmpause in ruhigem Wasser und spannende Geschichten über Piraten und alte Salzpfannen. Aktiv, aber entspannt – so fühlst du dich mitten drin in diesem einfachen, echten Inselerlebnis.
Das Erste, was mir auffiel, war das Geräusch – das sanfte Klopfen der Paddel an den Plastik-Kajaks, während wir an der Hondoq Bay warteten, und die salzige Brise, die schon auf meiner Haut lag. Unser Guide Mark reichte mir eine Schwimmweste und grinste: „Du gewöhnst dich an das Wackeln.“ Ich war mir nicht sicher, ob er das Kajak oder meine Nervosität meinte. Das Wasser zwischen Gozo und Comino sah ruhig aus, aber breit – etwa 800 Meter, sagte er. Ich schaute zu den anderen: Einige unterhielten sich auf Maltesisch, ein Typ zog nervös zum dritten Mal seinen Sonnenbrillenbügel nach.
Los ging’s entlang der Küste von Gozo – einfacher als gleich mitten aufs offene Meer zu paddeln. Die Klippen waren unter der Sonne hell und rau, und irgendwo vom Land wehte ein leichter Thymianduft herüber. Mark zeigte auf die St. Anthony’s Battery oben am Hang (die hätte ich sonst nie bemerkt). Die Überfahrt nach Comino fühlte sich wie ein kleines Abenteuer an; meine Arme brannten schon nach der Hälfte, aber dann fand ich meinen Rhythmus. Das Wichtigste hier: Geduld, nicht Geschwindigkeit. Als wir die erste Höhle erreichten, war es drinnen kühl und hallte nach, winzige Fische flitzten um unsere Paddel. Lustig, wie schnell man die Angst vorm Kentern vergisst, wenn man von den Schatten an den Kalksteinwänden abgelenkt ist.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf so einem Tagesausflug von Gozo nach Comino so viel lachen würde – besonders als Mark versuchte, uns die maltesischen Namen der Buchten beizubringen („Daħlet il-Ħmara“ kriege ich bis heute nicht richtig raus). An unserer Pause in der Santa Marija Bay ließ ich mich auf warme Felsen fallen, während manche schwammen und andere einfach mit geschlossenen Augen entspannten. Da war dieser Moment, in dem alles still war, nur Möwen in der Ferne und das Rascheln einer Keksverpackung zu hören (die sie dann auch teilten – echt nett). An der Blue Lagoon hielten wir nur kurz, weil es dort schnell voll wird; ehrlich gesagt mochte ich unsere kleine versteckte Bucht viel lieber.
Auf dem Rückweg kamen wir an Qala Rock vorbei – da gibt’s wohl eine alte Piratengeschichte, aber ich habe nur die Hälfte mitbekommen, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, das Sonnenlicht auf dem Wasser tanzen zu sehen. Meine Schultern taten inzwischen weh, aber auf die gute Art, die einem zeigt, dass man wirklich etwas geleistet hat. Manchmal denke ich noch an die blau-grünen Schatten unter meinem Kajak und frage mich, ob ich beim nächsten Mal „Seeigel“ auf Maltesisch sagen kann, ohne alle wieder zum Lachen zu bringen.
Ja, Anfänger sind willkommen. Der Guide erklärt alle Grundlagen vorab.
Die geführte Tour dauert etwa 2,5 Stunden auf dem Wasser plus eine 30-minütige Pause.
Start ist an der Hondoq Bay auf Gozo.
Ja, alle Teilnehmer sollten mindestens sicher schwimmen können.
Standard sind Zweierkajaks; Einzelkajaks können auf Anfrage bereitgestellt werden.
Die Tour ist wetterabhängig; bei Bedarf wird die Route angepasst oder verschoben.
Nein, der Treffpunkt ist direkt an der Hondoq Bay auf Gozo.
Kinder ab 10 Jahren sind willkommen; unter 15 Jahren müssen sie ein Zweierkajak mit einem Erwachsenen teilen.
Dein Tag beinhaltet die Nutzung aller Kajakausrüstung – Kajak, Paddel, Schwimmweste, Drybag – sowie kostenlose Fotos von der Tour. Es gibt einen abschließbaren Bereich für deine Sachen (gemeinsam genutzt) und erfahrene lokale Guides, die dich bei Technik und Sicherheit während der Tour zwischen Gozo und Comino begleiten.
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