Wenn du Reunion Island abseits der Postkartenmotive erleben willst – Wasserfälle hinter Zuckerrohrfeldern, Kirchen, die Lava überstanden haben, wilde Strände, an denen Einheimische zusammenkommen – bringt dich diese Tour mitten hinein in die Geschichten, die nur jemand erzählen kann, der hier lebt.
Die Luft roch süß, als wir an endlosen Zuckerrohrfeldern vorbeifuhren – die Fenster runter, und die Brise trug eine Prise Meersalz vom nahen Ozean. Unser Guide Richarson brachte uns schon vor den Niagara Falls zum Lachen. Der Wasserfall ist zwar nicht riesig, aber unten bildet sich ein ruhiger Pool, in dem Libellen schweben und an Wochenenden Einheimische picknicken. Wenn man genau hinhört, hört man Vögel über dem Rauschen des Wassers – ein kleines Detail, das mir ohne Richarsons Hinweis entgangen wäre.
Als nächstes stand die Kirche Sainte-Anne auf dem Programm. Ich hatte Fotos gesehen, doch aus der Nähe sind die Details einfach beeindruckend – winzige Muscheln und knallige Farben überall. Richarson erzählte von einem alten Film, der hier 1969 gedreht wurde; Catherine Deneuve soll auf genau diesen Stufen für „The Mississippi Mermaid“ geheiratet haben. An einem Ort mit so viel Geschichte zu stehen, fühlt sich an, als wäre man selbst Teil der Geschichte.
Das Bassin Bleu versteckt sich hinter Felsen und Bäumen. Das Wasser ist eiskalt (ich habe nur die Zehen reingetaucht), und es herrscht eine Ruhe, die nur vom gelegentlichen Platschen eines Mutigeren durchbrochen wird. Dort scheint die Zeit langsamer zu laufen – der perfekte Ort, um tief durchzuatmen und alles aufzusaugen.
Weiter südlich wirkt Anse des Cascades fast unwirklich: Palmen lehnen sich über kleine Wasserfälle, die direkt ins Meer stürzen. Wir sahen Fischer, die bei Sonnenaufgang ihre Kanus vorbereiteten – einer winkte uns, als er in die Wellen hinauspaddelte. Hier spürt man, dass das Leben sein eigenes Tempo hat.
Die Kirche Notre-Dame des Laves ist etwas ganz Besonderes. 1977 stoppte die Lava genau vor ihren Türen – Richarson zeigte uns die Linie, wo schwarzer Fels auf weiße Mauern trifft. Das ist gleichzeitig unheimlich und wunderschön, umgeben von erkalteten Lavaströmen und wilden Blumen, die durch die Risse sprießen.
Die Fahrt entlang der Route des Laves fühlt sich an wie eine Reise auf einen anderen Planeten – schwarze Lavafelder erstrecken sich unter einem Himmel, der ständig zwischen Blau und Grau wechselt. Immer wieder sprießen grüne Triebe aus dem Gestein, ein Zeichen dafür, dass das Leben immer einen Weg findet.
Cap Méchant schenkte uns wilde Meeresblicke – Wellen, die so heftig gegen die Klippen schlagen, dass man es im Brustkorb spürt. Die Felsen sind scharf und dunkel; ich sah ein Paar, das Fotos an einer alten Bank machte, während die Gischt alles in der Nähe benetzte.
Unsere Pause machten wir am Plage de l’Étang Salé – schwarzer Sand zwischen den Zehen, filaos Bäume rauschten über uns. Einige Einheimische spielten Pétanque, andere lagen entspannt unter Kokospalmen und naschten von einem kleinen Foodtruck auf dem Parkplatz.
Der Ermitage Beach bestach durch weichen Sand und flache Lagunen – perfekt, um bunte Fische zu entdecken, wenn man weit genug hinauswatschelt (ich habe es ausprobiert). Kinder rannten am Ufer entlang, jagten Krabben, während ihre Eltern unter den filaos Bäumen ein Nickerchen machten.
Der letzte Halt war Cap La Houssaye, als die Sonne begann, alles golden zu färben. Richarson zeigte uns, wo manchmal Wale vor der Küste aus dem Wasser springen – je nach Jahreszeit hat man Glück. Auch ohne Walbeobachtung ist es dort oben friedlich, mit nichts als Wind und Meer vor sich.
Die Ganztagestour umfasst alle wichtigen Stationen auf Reunion Island inklusive Fahrzeiten und eine 30-minütige Pause für den Fahrer.
Auf jeden Fall! Babysitze sind verfügbar, und Kinderwagen sind willkommen. Das Tempo ist entspannt und es gibt viele Pausen.
Bequeme Schuhe, Sonnencreme, Badebekleidung, falls du im Bassin Bleu oder am Ermitage Beach planschen möchtest, und vielleicht eine leichte Jacke – an den Klippen kann es windig werden.
Nein, Mahlzeiten sind nicht enthalten, aber Wasserflaschen werden gestellt. Unterwegs gibt es Snackstopps, wo du lokale Leckereien oder Mittagessen kaufen kannst.
Dein Fahrzeug ist klimatisiert (glaub mir, das wirst du nach Vulkanwanderungen schätzen) und Wasserflaschen sorgen dafür, dass du während der Tour immer frisch bleibst.
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