Sie durchqueren echte Viertel, hören Geschichten von Menschen, die es erlebt haben, und sehen, wie Medellín aus der Not Hoffnung machte. Diese Tour handelt nicht von Legenden – sondern davon, was wirklich geschah und von den Menschen, die die heutige Stadt prägten.
Das Erste, was einem auffällt – Medellín erwacht früh zum Leben. Unser Guide holte uns kurz nach Sonnenaufgang ab, wenn die Stadt noch kühl ist und die Straßenverkäufer ihre Stände aufbauen. Wir starteten in Comuna 13. Die Rolltreppen dort sind nicht nur Dekoration; die Einheimischen nutzen sie tatsächlich, um ihre Einkäufe nach Hause zu bringen. Überall an den Wänden erzählen bunte Murals Geschichten des Viertels – manche traurig, andere voller Hoffnung. Aus offenen Fenstern klingt Musik, und wenn man Glück hat, sieht man einen Straßenkünstler, der sich auf den Tag vorbereitet.
Wir machten uns auf zu Pablo Escobars ehemaligen Aufenthaltsorten – das Monaco-Gebäude gibt es nicht mehr, doch die Geschichte spürt man noch immer. Auf dem Friedhof San Pedro standen wir an seinem Grab, während unser Guide von seiner Familie und den Menschen erzählte, die in jener Zeit am meisten litten – Polizisten, Regierungsangestellte. Hier wird nichts beschönigt; es ist ehrlich und manchmal schwer zu verkraften. Später im Museum (geleitet von Roberto Escobar) traf ich tatsächlich Roberto persönlich, der mit Besuchern plauderte – er ist nicht immer da, aber manchmal schon. Der Ort ist voll mit Fotos und kuriosen Erinnerungsstücken – sogar ein alter Motorradhelm, den Pablo benutzt hat.
Die Fahrt hinauf zur La Catedral, seiner „Gefängnis“-Residenz, schlängelt sich durch grüne Hügel außerhalb der Stadt. Die Aussicht von dort oben ist beeindruckend – Medellín liegt weit unter einem, und am späten Nachmittag ziehen Wolken auf. Es ist merkwürdig zu denken, dass er hier in Komfort lebte, während unten so viel Chaos herrschte. Der letzte Halt war Barrio Pablo Escobar – eine Gemeinschaft, die er für Menschen ohne Perspektive aufgebaut hat. Kinder spielen Fußball in engen Gassen; Nachbarn grüßen freundlich, wenn man vorbeigeht. Diese Tour verherrlicht nichts – sie erzählt von Widerstandskraft und davon, wie Medellín nach vorne blickte.
Ja, Kinder können teilnehmen, solange sie von einem Erwachsenen begleitet werden. Einige Geschichten sind ernst, aber die Guides passen die Inhalte altersgerecht an.
Manchmal ist Roberto vor Ort und spricht mit Besuchern, aber das ist nicht täglich garantiert.
Die Tour dauert etwa neun Stunden, inklusive Abholung und Rückfahrt zum Hotel.
Ja, die meisten Stationen sind barrierefrei, und Assistenztiere sind ebenfalls willkommen.
Ihr Tag beinhaltet die Abholung und Rückfahrt zum Hotel, alle Eintrittsgelder und Steuern sowie einen lokalen Guide, der jede Ecke dieser Viertel kennt. Die Fahrzeuge werden regelmäßig für Ihre Sicherheit gereinigt.
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