Besuche Medellíns Pablo Escobar Museum und entdecke persönliche Gegenstände wie Möbel mit Geheimfächern und Flugzeugteile, während du ehrliche Familiengeschichten von seinem Neffen oder lokalen Guides hörst. Freu dich auf Momente voller Lachen, stille Reflexion und einen Blick hinter die Kulissen von Kolumbiens bekanntestem Namen.
Als wir das Pablo Escobar Museum in Medellín betraten, wussten wir nicht genau, was uns erwartet – vielleicht ein paar alte Fotos und Schlagzeilen. Doch als Erstes schlug uns der Duft von poliertem Holz und einem Hauch von muffigen, alten Büchern entgegen. Unser Guide, der überraschenderweise Escobars Neffe Nicolás war, begrüßte uns mit einer müden Herzlichkeit – er hat diese Geschichten sicher schon tausendmal erzählt, aber man merkte, dass ihn manche noch immer berühren. Er zeigte auf eine verbeulte Lambretta und lachte, wie sein Onkel früher damit zusammen mit Gustavo Gaviria durch die Gegend gefahren ist. Ich versuchte mir das vorzustellen: zwei junge Männer auf einem kleinen Roller, bevor alles außer Kontrolle geriet.
Es gab merkwürdige Momente – etwa als ich über ein Möbelstück strich und entdeckte, dass es ein verstecktes Fach hatte (Nicolás zeigte uns lachend, wie es funktioniert). Das Museum ist nicht groß, aber an jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken: Teile von abgestürzten Flugzeugen, gepanzerte Autos und sogar dieses skurrile James-Bond-Wasserfahrzeug, das so gar nicht zu den Familienfotos passen wollte. An einer Wand voller Zeitungsausschnitte hielt Nicolás plötzlich inne und wurde still. Man spürte die Schwere im Raum. Das hatte ich nicht erwartet – hier geht es nicht nur um Verbrechen oder Geld, sondern um eine echte Familiengeschichte, die mit all dem Chaos verwoben ist.
Ich schlenderte ein Stück weg und hörte, wie ein anderer Besucher nach dem Viertel fragte, das Escobar für benachteiligte Familien gebaut hat. Unser Guide erklärte es sachlich, ohne zu verherrlichen – einfach Fakten und Erinnerungen, die sich vermischten. Dieses Gleichgewicht blieb mir mehr im Kopf als jedes Ausstellungsstück. Als wir schließlich gingen (nach viel zu vielen Fotos als Souvenir), hatte ich das Gefühl, etwas Rohes und Komplexes berührt zu haben. Medellín ist draußen laut und bunt, doch hinter diesen Mauern herrscht eine ruhigere, schwerere Atmosphäre... Dieses Schweigen geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.
Ja, das Museum ist rollstuhlgerecht.
Ja, Fotografieren ist während des Besuchs erlaubt.
Ja, die Touren werden auf Spanisch und Englisch angeboten.
Ja, Babys und Kinder sind willkommen; Kinderwagen sind erlaubt.
Ja, viele Geschichten stammen direkt von seinem Neffen Nicolás Escobar.
Persönliche Gegenstände wie Fahrzeuge, Flugzeugteile, Möbel mit Verstecken und mehr.
Ja, das Museum ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Ja, Assistenztiere dürfen mit ins Museum.
Dein Besuch beinhaltet den Eintritt ins Pablo Escobar Museum in Medellín mit einer zweisprachigen Führung (Spanisch-Englisch), viele Fotomöglichkeiten während der Tour sowie barrierefreien Zugang für Kinderwagen und Rollstühle – so verpasst du nichts, egal wie mobil du bist.
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