Starte früh in Bogotá mit frischem Kaffee und Frühstück, bevor du mit deinem Guide in die Andenwälder aufbrichst. Wandere an den Kaskaden von El Chiflón vorbei bis zur La Chorrera, Kolumbiens höchstem Wasserfall, spüre den Sprühnebel auf der Haut und lerne die Muisca-Kultur kennen. Nach einer entspannten Pause mit Landessen geht es zurück – mit diesem wilden, stillen Gefühl im Gepäck.
Wir trafen uns kurz nach Sonnenaufgang vor The Cranky Croc in Bogotá – alle noch etwas verschlafen, doch unser Guide Andrés hatte schon dieses Funkeln in den Augen. Er führte uns in ein kleines Café, wo der Kaffee nach karamellisiertem Zucker roch und die Arepas so heiß waren, dass sie an den Fingern brannten. Ich erinnere mich, wie jemand aus Cali am Tisch scherzte, dass die Höhe uns langsamer essen lässt. Vielleicht war es die Aufregung oder einfach die Vorfreude auf La Chorrera – ich hatte gelesen, dass es der höchste Wasserfall Kolumbiens ist, aber das bedeutete erst etwas, als wir ihn tatsächlich sahen.
Die Fahrt aus Bogotá hinaus führte über kurvige Straßen und grüne Hügel, die sich endlos zu erstrecken schienen. Irgendwann kamen wir an einer Gruppe Bauern vorbei, die Kühe am Straßenrand hüteten – einer winkte und rief etwas, das ich nicht verstand. Als wir schließlich zum kleineren Wasserfall El Chiflón aufbrachen, wurde die Luft kühler und schwerer. Andrés zeigte uns diese wachsartigen Blätter, die von den Muisca genutzt wurden (ich versuchte, den Namen nachzusprechen – ohne Erfolg). Der Wald hier ist dicht und riecht ein wenig erdig, fast wie nasser Ton nach Regen, obwohl es schon Tage nicht geregnet hatte.
Ganz ehrlich: Der Aufstieg zu La Chorrera ist kein Spaziergang, wenn man nicht an die Höhe gewöhnt ist. Manchmal brannten meine Beine und ich fragte mich, ob ich zuhause nicht besser trainiert hätte. Doch dann hörte ich dieses entfernte Rauschen – es wurde lauter, je weiter ich durch Licht- und Schattenflecken ging – und plötzlich stand er vor uns: 590 Meter Wasser, die von einer Klippe stürzen, so hoch, dass sie fast in den Wolken verschwinden. Wir blieben eine Weile stehen und schauten einfach nur zu, niemand sprach viel, außer einem, der versuchte, ein Selfie zu machen, aber aufgab, weil seine Brille vom Sprühnebel beschlug.
Mittagessen gab es in einer einfachen Hütte nahe El Chiflón – nichts Besonderes, aber herzhaft und mit viel Gelächter darüber, wer am meisten auf dem matschigen Weg ausgerutscht war (ich war’s wahrscheinlich nicht). Auf der Rückfahrt nach Bogotá dachte ich immer wieder an den ersten kalten Sprühnebel im Gesicht bei La Chorrera. Es ist schon verrückt, wie etwas so laut einen innerlich ganz ruhig machen kann – oder?
Die Tour führt mehrere Stunden durch Nebelwald mit steilem Gelände; die Dauer hängt vom Tempo der Gruppe ab, es ist eine anspruchsvolle Wanderung.
Ja, der private Hin- und Rücktransfer vom The Cranky Croc Hostel in Bogotá ist im Preis enthalten.
Ja, ein traditionelles kolumbianisches Frühstück in Bogotá und ein herzhaftes Mittagessen auf dem Land bei El Chiflón sind inklusive.
Ja, aufgrund des steilen Geländes, unebener Wege, der Höhe und der langen Gehzeit solltest du fit sein.
Ja, Alleinreisende sind willkommen, müssen aber vorher anfragen, ob an ihrem Termin weitere Teilnehmer gebucht sind; die Tour findet ab zwei Personen statt.
Nein, Treffpunkt ist die Rezeption vom The Cranky Croc Hostel in Bogotá.
Die Eintrittsgelder für El Chiflón und La Chorrera sind im Preis enthalten.
Ja, ein professioneller zweisprachiger Guide begleitet die Tour und vermittelt kulturelle Hintergründe.
Dein Tag beinhaltet die Eintrittsgelder für El Chiflón und La Chorrera, Umweltführung mit spannenden Muisca-Geschichten von deinem zweisprachigen Guide, ein traditionelles kolumbianisches Frühstück im historischen Zentrum von Bogotá (Ort variiert), ein herzhaftes Mittagessen auf dem Land bei El Chiflón nach der Wanderung sowie den privaten Hin- und Rücktransfer im Van vom Treffpunkt The Cranky Croc Hostel zu allen besuchten Orten.
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