Erkunde die blau beleuchteten Gänge der Salzkathedrale von Zipaquira, lausche Muisca-Legenden bei einer geführten Wanderung an der Guatavita Lagune, genieße käsige Snacks auf dem Dorfplatz und teile ein traditionelles Mittagessen mit Blick auf den Tominé-Stausee. Freu dich auf stille Momente, Lachen mit deinem Guide und Geschichten, die lange nachklingen.
Schon bevor wir den Eingang zur Salzkathedrale von Zipaquira erreichten, hatte ich das Gefühl, die Luft schmecke leicht salzig. Vielleicht war es Einbildung, oder das Kopfkino nach einer halben Stunde Autofahrt voller Gedanken an Bergleute und unterirdische Gänge. Unsere Reiseleiterin Camila gab uns kleine Audiogeräte – „unsere Übersetzer für den Tag“, wie sie schmunzelnd sagte, als hätte sie schon hunderte Leute dort drin verloren gesehen. Die Kathedrale ist… anders als ich erwartet hatte. Dunkel, aber nicht düster – eher eine kühle Stille, mit blauen Lichtern, die von salzigen Wänden flackern, die sich unter den Fingern weich anfühlen. Immer wieder fuhr ich heimlich mit der Hand darüber, wenn niemand hinsah. Irgendwie beruhigend.
Danach schlenderten wir über den Hauptplatz von Zipaquira – Camila zeigte uns eine Bäckerei, in der sie als Kind gern almojábanas holte. Wir probierten welche (so eine Art käsiges Brötchen? Schwer zu beschreiben, aber lecker), bevor es weiter zur Guatavita Lagune ging. Die Straße schlängelt sich vorbei an Feldern und Kühen, dann klettert man in frischere, wolkigere Höhen. Der Aufstieg zur Lagune ist nicht ohne, wenn man nicht an die Höhe gewöhnt ist – ich musste ein paar Mal anhalten und so tun, als würde ich Fotos machen, während ich heimlich Luft holte. Unser lokaler Guide erzählte unterwegs spannende Geschichten über die Muisca und El Dorado, die mir klar machten, wie viel Geschichte in den üblichen Reiseführern verloren geht. Er lachte herzlich, als ich versuchte, „Muisca“ richtig auszusprechen (ich glaube, das habe ich immer noch nicht ganz geschafft).
Die Lagune selbst ist so ruhig, dass diese Stille einem lange im Gedächtnis bleibt – grünes Wasser, umgeben von Schilf und Nebel, keine Boote, nur Wind und Vögel, die auf der Oberfläche picken. Es fällt schwer, nicht an das versunkene Gold zu denken, das hier vor Jahrhunderten verborgen lag, während alle von oben zusahen. Das Mittagessen im Dorf Guatavita war einfach, aber sättigend – Bohnen, Reis, ein Eintopf mit Hühnchen (es gab auch eine vegetarische Variante) und ein scharf-fruchtiger Saft, dessen Name mir entfallen ist. Am späten Nachmittag waren wir zurück im Verkehr von Bogotá, müde und leicht sonnenverbrannt, aber irgendwie glücklich darüber.
Die Ganztagestour dauert inklusive Fahrtzeit von Bogotá etwa 8 bis 10 Stunden.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Bogotá sind im Preis enthalten.
Der Weg dauert etwa 75 Minuten auf natürlichen Pfaden mit Steigungen; eine moderate Fitness ist empfehlenswert.
Ja, ein typisches regionales oder vegetarisches Mittagessen ist im Dorf Guatavita inklusive.
Ja, alle Eintrittsgebühren sind in der Buchung enthalten.
Die Salzkathedrale bietet Audioguides in mehreren Sprachen; ein englischsprachiger Guide begleitet Transport und Besichtigungen.
Ja, es sind spezielle Kindersitze verfügbar; die Wanderung in der Höhe sollte jedoch der Fitness der Kinder angepasst sein.
Zieh dich wettergerecht an; bequeme Schuhe sind wegen der unebenen Naturpfade empfehlenswert.
Dein Tag umfasst die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Bogotá, alle Eintrittsgelder für Salzkathedrale und Guatavita Lagune (inklusive Audioguide in der Kathedrale), eine geführte Naturwanderung mit lokalen Geschichten an der Lagune sowie ein traditionelles regionales oder vegetarisches Mittagessen – danach geht es entspannt zurück.
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