Folge dem Laternenlicht durch Ottawas geheimnisvolle Straßen, während ein Einheimischer echte Geistergeschichten und Legenden erzählt. Halte an gruseligen Orten am Rideau-Kanal, stelle Fragen oder genieße einfach die Atmosphäre – und erlebe Momente, die dir eine Gänsehaut bescheren, ohne dass du genau weißt warum.
Als Erstes fiel mir das leise Kratzen der Stiefel unserer Führerin auf dem alten Steinpflaster auf – und wie ihr Laternenlicht flackernde Schatten an die Wände des Gerichtsgebäudes warf. Es war kälter als gedacht, aber auf eine Art, bei der man die Hände fast vergisst, weil man so gebannt zuhört. Sie stellte sich als Emma vor, erzählte, dass sie nur ein paar Blocks entfernt aufgewachsen ist, und fragte dann, ob wir an Geister glauben. Jemand hinter mir schnaubte leise. Ich schwieg.
Wir schlenderten in einer kleinen Gruppe durch die Innenstadt Ottawas, während Emma Geschichten erzählte, die mir mehr unter die Haut gingen, als ich erwartet hatte. An einem Halt, vor einem Backsteingebäude am Kanal, hielt sie inne und ließ uns nicht nur ihr, sondern auch dem Wind lauschen, der ein lose hängendes Schild klappern ließ, und dem fernen Verkehrssummen. Sie zeigte auf ein Fenster und berichtete von einem Richter, der angeblich nie sein Büro verlassen hat – nicht mal nach seinem Tod. Klingt vielleicht albern, wenn man es liest, aber in diesem Moment, mit der Stille und nur einem Kind, das hinter mir mit den Füßen scharrte, wirkte es plötzlich irgendwie möglich. Oder zumindest etwas, das man sich merkt, wenn man das nächste Mal allein vorbeigeht.
Immer wieder roch ich den Duft von Holzrauch – vielleicht von einem Kamin, vielleicht auch nur meine Fantasie, die mit all den Geistergeschichten durchging. Der Rideau-Kanal schimmerte silbern im Licht der Straßenlaternen. Emma erzählte, dass er im Winter so fest friert, dass man darauf Schlittschuh laufen kann – da bekam ich direkt Lust, nochmal wiederzukommen. Sie lachte, als jemand versuchte, „Bytown“ auf Französisch auszusprechen (ich will gar nicht erst versuchen zu beschreiben, wie das klang). Wir hatten keine Eile; Emma ließ Fragen zu und gab jedem Zeit, in Gassen zu spähen oder Schilder zu lesen. Das überraschte mich – ich hatte gedacht, wir würden eher durchgehetzt.
Ich denke noch oft daran, wie still es zwischen den Stationen wurde, als würde jeder den Atem anhalten und auf etwas Unheimliches warten. Passiert ist nichts (außer vielleicht, dass eine alte Tür von allein zuschlug), aber ehrlich gesagt reichte das für mich vollkommen.
Die Tour zu Fuß dauert etwa 75 Minuten.
Ja, alle Wege sind rollstuhlgerecht; bei Bedarf muss eine Begleitperson helfen.
Ja, die Route führt am historischen Rideau-Kanal vorbei.
Ja, Kinder sind willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden.
Die Tour findet bei jedem Wetter statt; passende Kleidung wird empfohlen.
Ja, von Januar bis März gibt es eine Wintertour mit gemütlichen Indoor-Stopps.
Der Treffpunkt ist am Ticketschalter, wo die Führung beginnt.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen die ganze Tour über mitgenommen werden.
Dein Abend beinhaltet eine Führung mit einem erfahrenen Geschichtenerzähler, der dich bei Laternenlicht durch Ottawas Innenstadt zu historischen Orten wie dem Rideau-Kanal führt; alle Wege sind rollstuhlgerecht und familienfreundlich, mit guten Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr – einfach am Ticketschalter treffen, den Rest übernimmt die Tour.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?