Mit einem lokalen Guide fährst du durch Wälder und vorbei an Gletschern, siehst, wie der Nebel von türkisfarbenen Seen aufsteigt, und atmest die Bergluft an Lake Louise, Moraine Lake und Emerald Lake. Ehrliche Geschichten, flexible Stopps, Abholung inklusive – und Momente, die lange nachwirken.
Ich hätte nie gedacht, dass die Farbe so unwirklich ist – Lake Louise sah aus, als hätte jemand einen Eimer Türkis mitten in die Berge gekippt. Wir waren gerade im Morgennebel aus Banff gestartet (Abholung kam pünktlich, übrigens), und unser Guide Sam plauderte unterwegs immer wieder kleine Fakten über Gletscher und Grizzlys. Als wir am Moraine Lake ankamen, beschlugen die Van-Fenster – ich wischte mit dem Ärmel eine Scheibe frei und starrte einfach nur. Dieses Tal mit seinen Gipfeln lässt einen auf eine schöne Art winzig fühlen. Sam reichte mir Steigeisen für den eisigen Pfad (hatte ich vorher nie an, fühlte sich an wie Roboterfüße) und zeigte mir die besten Fotospots abseits der Massen. Ich versuchte, „Ten Peaks“ auf Französisch zu sagen – er grinste, korrigierte mich aber nicht.
Mittagessen gab’s im Lake Louise Village – nichts Besonderes, aber ich schwöre, selbst ein Sandwich schmeckt hier mit Bergluft besser. Am Emerald Lake roch ich den Duft von Kiefernnadeln, die sich in der Sonne wärmten, während Enten kleine Wellen am Holzsteg machten. Das Wasser ist wirklich smaragdgrün, der Name ist kein Zufall. Familien warfen Steine übers Wasser, ältere Leute saßen entspannt auf Bänken – hier schien die Zeit langsamer zu laufen. Beim Halt an der Natural Bridge im Yoho Nationalpark hörte man den Kicking Horse River unter den Füßen tosen. Es fühlte sich an, als stünde man über einem Herzschlag oder so. Zum Abschluss ging’s noch zu den Bow Falls (oder Banff Avenue, falls du lieber shoppen wolltest), aber ehrlich gesagt hatte ich immer noch die Farben der Seen im Kopf.
Die ganze Tagestour von Banff zu Lake Louise und weiter dauerte etwa acht Stunden, aber sie zog sich nicht – wahrscheinlich, weil Sam alles locker, aber zügig gestaltete. Er wusste genau, wann er uns mal fünf Minuten alleine lassen konnte und wann er eine Bären-Geschichte erzählte (ich bin mir immer noch nicht sicher, ob die ganz ernst gemeint war). Das Wetter wechselte von kaltem Wind am Moraine Lake zu sanfter Sonne am Emerald Lake – nimm auf jeden Fall Schichten mit. Ich denke immer noch an den ersten Blick auf das blaue Wasser durch die beschlagene Scheibe… das bleibt im Kopf.
Die gesamte Tour dauert etwa 8 Stunden inklusive Fahrtzeit zwischen den Stopps.
Ja, die Abholung ist möglich ab Calgary, Canmore oder Banff.
Besucht werden Lake Louise, Moraine Lake (saisonal) und Emerald Lake.
Wenn der Moraine Lake geschlossen ist (15. Okt. bis 31. Mai), geht es stattdessen zum Marble Canyon.
Nein, Mittagessen ist nicht inklusive, aber es gibt eine Pause im Lake Louise Village oder am Skigebiet, wo du Essen kaufen kannst.
Ja, im Winter gibt es Steigeisen für vereiste Wege – die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ja, du kannst zwischen Banff, Canmore oder Calgary als Rückgabeort wählen.
Ja, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen oder Buggy mitfahren.
Dein Tag startet mit Abholung in Calgary, Canmore oder Banff in einem klimatisierten Van mit einem erfahrenen lokalen Guide, der auch fährt. Eintrittsgelder für alle Hauptattraktionen sind inklusive – dazu zählt auch der saisonale Zugang zum Moraine Lake oder Marble Canyon. Im Winter stehen Steigeisen für eisige Wege bereit. Für die Mittagspause hast du Zeit, Essen auf eigene Kosten zu kaufen, bevor es zurück zu deinem gewählten Rückgabeort geht.
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