Starte mit Abholung in Banff, überquere verschneite Brücken im Marble Canyon und bestaune die unglaublichen Farben des Emerald Lake im Winter. Wärm dich bei einer Mittagspause im Lake Louise Village auf, bevor du am zugefrorenen Ufer des Lake Louise still wirst und dein Guide lokale Geschichten erzählt. Solche Momente bleiben lange im Herzen.
Ich gebe zu, wir hätten fast unseren Abholpunkt in Banff verpasst – ich hatte den Eingang vom Elk + Avenue Hotel mit dem Café nebenan verwechselt. Unser Guide grinste nur, als wir schnaufend ankamen, die Wangen rot vor Kälte. Er meinte, das passiere im Winter ständig, was mich gleich weniger zerstreut fühlen ließ. Im Minibus heizte die Heizung auf Hochtouren, alle zogen Handschuhe und Mützen aus und lachten über eingefrorene Wimpern. Da dachte ich: okay, das ist schon viel menschlicher als erwartet.
Der erste richtige Halt war der Marble Canyon. „Leichte Wanderung“ klang harmlos, bis ich die sieben kleinen Brücken sah, die sich über eine Schlucht schlängelten, als hätte jemand die Erde mit einer Axt gespalten. Der Schnee schluckte alle Geräusche außer dem Knirschen unter unseren Stiefeln und dem gelegentlichen Tropfen, das von unten widerhallte. Unser Guide – Mike – zeigte uns Fossilien aus Millionen Jahren. Er erzählte, wie der Torkham Creek direkt unter unseren Füßen in den Vermilion River mündet; ehrlich gesagt war ich erstmal damit beschäftigt, mein Handy nicht ins eiskalte Wasser fallen zu lassen, aber die Geschichte blieb hängen.
Der Emerald Lake war halb zugefroren, wirkte aber an den Rändern trotzdem unglaublich grün. Nur wenige Leute waren unterwegs, meist eingepackte Paare, die Fotos auf der Holzbrücke machten (ich versuchte ein Selfie, aber meine Finger waren zu taub). Zum Mittagessen ging’s ins Lake Louise Village – nichts Besonderes, aber warme Suppe und Brot in einem Café, in dem wirklich Einheimische sitzen. Der Duft von Kaffee und nasser Wolle lag in der Luft, während draußen Leute den Schnee von ihren Stiefeln stampften.
Lake Louise selbst... naja, du hast es auf Fotos gesehen, aber live ist es nochmal was anderes. Die Berge rücken dicht zusammen, und alles wirkt still, bis Kinder auf dem Eis rutschen oder jemand in der Nähe auf Französisch ruft. Unsere Gruppe verteilte sich am Ufer; manche machten Fotos, andere starrten einfach auf das türkisfarbene Wasser, wo das Eis noch nicht zugefroren war. Mike verteilte kleine Andenken – nichts Großes, aber ich habe meines noch in der Jackentasche. Auf der Rückfahrt durch Yoho erzählte er Geschichten über Cree-Namen für die Orte und dass „Yoho“ so viel wie Staunen oder Überraschung bedeutet. Passt perfekt.
Die Tour dauert fast den ganzen Tag mit Abholung in Banff oder Calgary und Rückkehr am Abend; die genaue Zeit kann je nach Wetter oder Verkehr variieren.
Das Mittagessen ist nicht inklusive, aber es gibt einen Stopp im Lake Louise Village, wo du aus mehreren Cafés und Restaurants wählen kannst.
Zieh warme Schichten an, wasserdichte Schuhe mit gutem Grip (die Wege können verschneit oder vereist sein), Handschuhe und Mütze – Winterkleidung ist ein Muss.
Ja, die Nationalpark-Pässe sind inklusive, du musst also nichts extra für den Eintritt in Banff oder Yoho zahlen.
Der Haupt-Abholpunkt ist das Elk + Avenue Hotel in Banff; Abholungen von Calgary oder Canmore sind nach Absprache möglich.
Ja, Babys können mitfahren, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen, wie es die Vorschriften verlangen.
Der Moraine Lake ist nur von Juni bis Oktober dabei; von Oktober bis Mai wird er wegen Saison-Schließungen durch den Marble Canyon ersetzt.
Der Guide spricht während der gesamten Tour Englisch.
Dein Tag beinhaltet Nationalpark-Pässe für Banff und Yoho, Hin- und Rückfahrt im beheizten Minibus (glaub mir, das ist wichtig), einen englischsprachigen lokalen Guide mit spannenden Geschichten, alle nötigen Genehmigungen (inklusive Moraine Lake im Sommer) und eine flexible Mittagspause im Lake Louise Village, bevor du wieder an deinem Abholpunkt in Banff oder Calgary abgesetzt wirst.
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