Wer an den Orten stehen möchte, an denen Geschichte lebendig wurde – von Jesu Taufe in Bethanien über die antiken Mosaiken in Madaba bis zu den grandiosen Aussichten vom Berg Nebo – erlebt hier echte Geschichten und lokale Einblicke hautnah.
Die Morgenluft war schon warm, als wir das Tote Meer hinter uns ließen. Unser Fahrer erzählte von den kleinen Farmen am Wegesrand – winzige grüne Flecken inmitten der beigefarbenen Landschaft. Die Fahrt nach Bethanien jenseits des Jordan ist kurz, doch man hat das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen. Am El-Maghtas empfing uns unser örtlicher Guide am schattigen Eingang. Hier herrscht eine besondere Ruhe; selbst die Vögel scheinen leise zu sein. Am Flussufer sieht man alte Steinfundamente zwischen den Schilfhalmen hervorblitzen – Überreste von Kirchen und Taufbecken. Unser Guide zeigte uns die Stelle, an der Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 stand. Ich tauchte die Hand in den Fluss – das Wasser war kühl und schlammig, ganz anders als erwartet.
Überall trifft man Menschen – Pilger, die leise beten, eine Gruppe aus Griechen, die Kerzen neben einem Mosaikschild anzünden. Der Guide erklärte, dass dieser Ort für Christen, Juden und Muslime gleichermaßen heilig ist. Ganz in der Nähe gibt es einen alten Brunnen, der, wenn man sich nah genug vorbeugt, noch den Duft von feuchter Erde und wildem Minze verströmt. Verwechseln Sie dieses Bethanien nicht mit dem bei Jerusalem – hier erzählen die Geschichten eine andere Geschichte.
Als nächstes steht Madaba auf dem Programm – eine lebhafte kleine Stadt mit Mosaikläden entlang der Hauptstraße. Gerade als wir die Kirche St. Georg betraten, endete eine Hochzeit; Rosenblätter klebten an unseren Schuhen. Das berühmte Mosaik mit der Karte bedeckt fast den gesamten Boden – winzige Steinchen zeigen Jerusalem, Jericho und sogar kleine Boote auf dem Toten Meer. Unser Guide erzählte, dass die Karte 1897 zufällig entdeckt wurde, als der Kirchenboden renoviert wurde.
Nur wenige Minuten zu Fuß entfernt liegt der Archäologische Park – unter freiem Himmel, voller zerbrochener Säulen und weiterer Mosaiken unter Glas. Am besten gefiel mir die Kirche St. Johannes; wer den Glockenturm erklimmt (es ist etwas eng), wird mit einem beeindruckenden Blick über Madabas Dächer und Minarette belohnt. Unten im Untergeschoss gibt es ein Museum zu Ehren des Heiligen Johannes – es riecht dort leicht nach Weihrauch und altem Stein.
Zum Schluss geht es zum Berg Nebo. Der Wind frischt auf, sobald man aus dem Auto steigt – manchmal pfeift er durch die Mauern des Klosters. An klaren Tagen (wir hatten Glück) sieht man Jericho glitzern und kann bei genauem Hinsehen sogar Jerusalem durch den Dunst erahnen. Im Inneren bedecken verblasste Mosaike Teile des Bodens: Pfauen mit fehlenden Augen, Jäger auf der Jagd nach Hirschen – unser Guide zeigte uns, welche aus dem 6. Jahrhundert stammen. Es ist ein friedlicher Ort; auch wenn andere Besucher da sind, herrscht eine besondere Stille.
Ja, die Tour ist für alle Altersgruppen und Fitnesslevel geeignet. Teilen Sie uns bitte eventuelle Mobilitätseinschränkungen mit, damit wir zusätzliche Unterstützung oder Sitzplätze organisieren können.
Bitte kleiden Sie sich respektvoll und bedecken Sie Schultern und Knie, um den lokalen Gepflogenheiten gerecht zu werden.
Nein, Mahlzeiten sind nicht enthalten, aber Ihr Fahrer kann Ihnen in Madaba gute Lokale für Mittagessen oder Snacks empfehlen.
Die Standardtour ist auf Englisch, aber andere Sprachen sind auf Anfrage möglich – geben Sie dies einfach bei der Buchung an.
Ihr privater Transfer mit englischsprachigem Fahrer ist inklusive, ebenso geführte Touren in Bethanien und den Kirchen von Madaba. Eintrittsgelder für alle Hauptattraktionen – Taufstelle Bethanien, Archäologischer Park Madaba, St.-Georgs-Kirche, St.-Johannes-Kirche und Berg Nebo – sind ebenfalls enthalten. Während der Fahrten steht Ihnen WLAN zur Verfügung, außerdem holen wir Sie direkt von Ihrem Hotel am Toten Meer ab und bringen Sie zurück.
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