Du trittst durch beeindruckende Torii-Tore in den friedlichen Wald des Meiji-Schreins ein, begleitet von einem lokalen Guide. Lerne einfache Shinto-Rituale, entdecke jahrhundertealte Traditionen und genieße die Ruhe unter Tausenden gespendeter Bäume mitten im Herzen Tokios. Mehr als Sightseeing – hier spürst du echtes Leben abseits des Großstadttrubels.
„Versuch mal zweimal zu klatschen – so,“ sagte unsere Führerin Yuki, während ihre Hände ein sanftes Geräusch machten, das unter den Bäumen nachhallte. Ich war noch nie am Meiji-Schrein gewesen und hatte ehrlich gesagt mit mehr Trubel gerechnet. Doch als wir durch das riesige Torii-Tor traten (Yuki meinte, es sei 12 Meter hoch), schien die Stadt einfach zu verschwinden. Die Luft roch nach Zedernholz und dem Regen vom Morgen. Überall hingen kleine Holztafeln, ema genannt, mit Wünschen in allen möglichen Sprachen. Manche waren lustig – einer lautete einfach: „Ich hoffe, meine Katze lebt ewig.“
Wir gingen den Kiesweg entlang durch einen Wald, den Yuki als „künstlich“ bezeichnete – für mich wirkte er uralt. Sie erzählte, dass Menschen aus ganz Japan beim Bau des Schreins 100.000 Bäume gespendet hatten. Ich versuchte mir vorzustellen, wie viele Leute einem Ort so viel bedeuten, dass sie ihm einen Baum schenken. Es waren noch andere Besucher da, aber alle wirkten viel ruhiger, als hätten sie eine unausgesprochene Vereinbarung, die Stille zu respektieren. Plötzlich zog eine Hochzeitsprozession vorbei – weiße Kimonos, langsame Schritte – und für einen Moment wurde mir ganz emotional. Vielleicht war es der Jetlag, oder einfach das Gefühl, an einem Ort zu sein, der für so viele Menschen so viel bedeutet.
Am Hauptschrein zeigte uns Yuki, wie man sich an der Wasserstelle die Hände reinigt (ich spritzte mich natürlich nass – sie lachte, machte mich aber nicht lächerlich). Sie wies auf Details hin, die ich sonst übersehen hätte: Seile aus Reishalmen, Reihen von Sake-Fässern, die Brauereien aus ganz Japan gespendet hatten. Wir sprachen über Kaiser Meiji und Kaiserin Shoken – wie sie Japan modernisierten, aber hier auf ganz traditionelle Weise geehrt werden. Es ist verrückt, wie man eine Minute noch in Shibuya ist und im nächsten Moment in dieser ruhigen, grünen Welt steht.
Vor diesem Tagesausflug zum Meiji Jingu aus der Innenstadt Tokios hatte ich Shinto nicht wirklich verstanden, aber jetzt weiß ich, warum Menschen hierherkommen – nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische. Auch wenn man nicht genau weiß, was man beten soll oder wie man jedes Ritual perfekt ausführt (ich definitiv nicht), gibt es etwas Beruhigendes daran, es einfach zusammen mit anderen zu versuchen. Manchmal denke ich noch an die ema-Wünsche, die sanft im Wind schaukeln – das bleibt länger im Kopf, als man denkt.
Die Tour dauert je nach Tempo und Fragen etwa 1 bis 2 Stunden.
Ja, sowohl die Anfahrt als auch die Wege im Schrein sind rollstuhlgerecht.
Ja, Babys sind willkommen und Kinderwagen können auf dem gesamten Gelände genutzt werden.
Die Tour bietet historische Einblicke in das Viertel und eine fachkundige Führung durch einen lokalen Guide.
Ja, du kannst einfache Rituale wie die Handreinigung und Gebete unter Anleitung ausprobieren.
Der Meiji Jingu befindet sich in einem großen Waldgebiet im Stadtteil Shibuya.
Ja, es gibt gute Anbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln für eine einfache Anreise.
Dein Tag umfasst einen geführten Spaziergang durch den bewaldeten Meiji-Schrein mit persönlichen Einblicken deines lokalen Guides in Shinto-Kultur und Geschichte; alles barrierefrei gestaltet, egal ob mit Kindern oder Rollstuhl – einfach am Schrein-Eingang treffen und mal bewusst entschleunigen.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?