Mit einem lokalen Guide entdeckst du Osakas versteckte Gassen, der dir die Geschichte und Eigenheiten ehrlich erzählt. Probiere Streetfood an Familienständen, lausche Yakuza-Geschichten und vergessenen Vierteln und genieße echtes „Soul Food“ im Izakaya, wenn du das Abendessen wählst. Rau, herzlich, manchmal skurril – aber du wirst das Gefühl haben, die Stadt wirklich kennengelernt zu haben.
„Frag ruhig alles – auch die verrücktesten Sachen“, grinste Kenji, als er uns von der Hauptstraße wegführte. Ich mochte ihn sofort. Die Luft im Nishinari-Viertel von Osaka war schwerer als in der Innenstadt, fast wie eine Mischung aus altem Bratfett und Regen auf Beton. Wir bogen in eine Gasse ab, wo Neonlicht über verrammelte Läden flackerte, und Kenji zeigte auf ein verblasstes Schild – früher wohl ein Spielcasino. Er erzählte halbgeflüstert Geschichten über die Yakuza, als ob er nicht sicher wäre, ob jemand mithört. Ich versuchte, den Namen eines Snacks nachzusprechen, den wir an einem Stand gegessen hatten (ich schwöre, es war „kushikatsu“, aber Kenji lachte nur und meinte, das reiche auch). Es war heiß, fettig und genau das Richtige nach dem langen Spaziergang.
Ein Moment blieb mir besonders im Kopf: Wir gingen an einem verlassenen Haus vorbei – die Fenster vernagelt, aber man konnte noch einen alten Kalender von 1988 darin erkennen. Warum das so hängen blieb, weiß ich nicht. Das Retroviertel fühlte sich an, als würde man einen Schritt seitwärts in der Zeit machen; Läden mit Kassetten neben Bars, deren rote Laternen im Wind schwankten. Ein alter Mann nickte uns von seinem Hocker vor einer winzigen Bar zu, und unser Guide verbeugte sich so selbstverständlich, dass ich fast vergaß, dass wir auf einer Tour waren. Das Stichwort hier ist „Deep Backstreet Osaka Tour“ – aber ehrlich gesagt fühlte es sich eher an, als würde man in Geheimnisse eingeweiht, die sonst kaum jemand kennt.
Wenn du das Abendessen buchst (was ich nur empfehlen kann), führt Kenji dich zu einem familiengeführten Izakaya, versteckt hinter einer Gasse mit Getränkeautomaten. Fünf Gerichte kamen nacheinander – Tonpeiyaki, Karaage, Nikudofu… jedes besser als das vorherige. Ich versuchte, mich auf Japanisch zu bedanken und habe es wahrscheinlich total verhauen; der Besitzer lächelte nur umso breiter. Nach dem Essen fühlte sich die Nachtluft irgendwie anders an – als hätte Osaka ein Stück von sich in mich hineingepflanzt. Ich denke immer noch an den Blick die schmale Straße hinunter, wo all die Lichter sich in den Pfützen spiegelten.
Die Tour dauert abends mehrere Stunden, inklusive Spaziergang und optionalem Abendessen.
Ja, es gibt Streetfood zum Probieren und ein optionales Izakaya-Dinner mit fünf Gerichten.
Die Tour führt durch Nishinari, Retroviertel, Rotlichtviertel, Ghetto und verlassene Häuser.
Ja, es gibt vegetarische Optionen beim Abendessen im Izakaya.
Ein Hotel-Transfer ist nicht inklusive, aber dein Guide hilft dir gern bei Tipps für Bars oder Unterhaltung nach der Tour.
Die Tour ist nicht für Schwangere oder Personen mit Rücken- oder Herzproblemen geeignet, ansonsten aber für die meisten Fitnesslevel machbar.
Dein Abend beinhaltet geführte Spaziergänge durch Osakas unbekannte Viertel mit spannenden Geschichten, Streetfood an Familienständen zum Probieren und die Möglichkeit, mit fünf traditionellen Gerichten im Izakaya abzuschließen. Dein Guide gibt dir außerdem Tipps für weitere Bars oder Shoppingmöglichkeiten in der Nähe.
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