Du trittst vom geschäftigen Osaka in einen ruhigen Teeraum ein, wo dich ein erfahrener Lehrer Schritt für Schritt durch die traditionelle japanische Teezeremonie führt. Probiere frischen Matcha und handgemachte Süßigkeiten, versuche dich selbst am Aufschlagen des Tees (mit viel Spaß) und spüre, wie die Zeit für einen Moment stillsteht.
Ganz ehrlich: Vom grellen Neonlicht der Dotonbori-Straßen in diesen stillen kleinen Teeraum zu treten, fühlte sich fast an wie eine Reise in eine andere Welt. Meine Schuhe quietschten auf dem Tatami (ich hab’s versucht, leise zu sein, aber es hat nicht geklappt) und die Luft roch leicht nach geröstetem Grüntee und etwas Süßem, das ich zuerst nicht einordnen konnte. Unsere Gastgeberin, Nakamura-san, verbeugte sich so tief, dass ich fast verwirrt doppelt zurückverbeugt hätte – sie lächelte nur und deutete uns, Platz zu nehmen. Es waren noch ein paar andere Reisende da, alle anfangs etwas unsicher, doch das verflog schnell.
Nakamura-san erzählte uns die Geschichte der japanischen Teezeremonie – aber nicht trocken wie in einem Vortrag, sondern eher so, als würde sie von ihrer Kindheit erzählen. Sie zeigte uns, wie man die Schale richtig hält (sie ist schwerer als man denkt) und warum man sie vor dem Trinken dreht. Der Matcha selbst war leuchtend grün und leicht herb, dazu gab es zarte Wagashi-Süßigkeiten, die nach Frühling schmeckten. Nachdem ich ihr zugeschaut hatte, versuchte ich selbst, meinen Matcha aufzuschlagen – sagen wir mal so, mein Schneebesen-Talent braucht noch Übung. Sie lachte, als ich etwas daneben spritzte; anscheinend bringen „unordentliche Schalen“ Anfängern Glück. Wer hätte das gedacht?
Das Ganze dauerte vielleicht eine Stunde, doch drinnen schien die Zeit langsamer zu vergehen – draußen hörte man die fernen Rufe aus Dotonbori, hier war es fast still, nur das leise Klirren der Schalen war zu hören. Für ein kleines Mädchen aus einer Familie gab es sogar koffeinfreie Matcha-Milch; sie kicherte jedes Mal, wenn sie einen Schluck nahm und machte sich einen kleinen Schnurrbart. Ich dachte immer wieder daran, wie viel Sorgfalt in jede Bewegung floss – sogar das Falten der Serviette sah aus wie Origami.
Ich denke noch oft an diesen Moment zurück, in dem alles langsamer wurde – nur ich, die warme Keramik in beiden Händen haltend, einen jahrhundertealten Geschmack probierend, während Osaka direkt draußen pulsiert. Wenn du neugierig auf die Teezeremonie in Osaka bist oder einfach mal eine Auszeit vom Trubel der Stadt suchst, lohnt es sich wirklich, die Schuhe auszuziehen.
Die Teezeremonie findet im Dotonbori, nahe dem Namba- und Shinsaibashi-Viertel statt.
Ja, Kinder sind willkommen und können koffeinfreie Matcha-Milch genießen.
Die Erfahrung dauert etwa eine Stunde.
Ja, du siehst eine Demonstration und kannst auch selbst eine Schale Matcha zubereiten.
Ja, traditionelle Wagashi-Süßigkeiten werden zusammen mit dem Matcha serviert.
Nein, ein Hotel-Transfer ist nicht enthalten; die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist aber einfach.
Nein, Kinder unter 5 Jahren dürfen nur nach vorheriger Absprache teilnehmen.
Ein erfahrener Lehrer mit über 10 Jahren Praxis führt durch jede Sitzung.
Dein Besuch beinhaltet alle Gebühren und Steuern sowie frisch zubereiteten Matcha in traditioneller Schale und handgemachte japanische Süßigkeiten; Familien können für Kinder koffeinfreie Matcha-Milch anfragen. Die Gruppe wird von einem erfahrenen lokalen Lehrer durch jeden Schritt begleitet.
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