Erkunde Naras historische Tempel und triff die berühmten, zutraulichen Rehe bei einem Spaziergang von Kofuku-ji bis zum Kasuga-Taisha-Schrein. Lausche den Geschichten deines lokalen Guides beim traditionellen japanischen Mittagessen (vegane Optionen verfügbar), genieße die Aussicht vom Nigetsu-do Tempel und schlendere durch die alten Handelshäuser von Naramachi. Mehr als nur Sightseeing – es ist ein Eintauchen in den Alltag dieser besonderen Stadt.
Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass mein erster Moment in Nara darin besteht, einem ziemlich hartnäckigen Reh auszuweichen. Kaum hatten wir die letzte kleine Ladenzeile passiert, stand es da – und starrte mich an, als hätte ich ihm was zu schulden. Unsere Führerin Yuki lachte und reichte mir einen Keks (hier nennt man das „deer senbei“), und sofort war ich bei den Rehen beliebt. Dieses erste Erlebnis ist magisch – plötzlich bist du nicht mehr nur Besucher alter Tempel, sondern Teil einer ganz eigenen Welt, in der Heiliges und Alltag verschmelzen.
Die fünfstöckige Pagode des Kofuku-ji sieht wirklich so aus, als würde sie die Stadt schon ewig bewachen. Das Holz duftet leicht süß, wenn man nah genug rangeht, und Yuki zeigte uns winzige Details in den Schnitzereien, die ich sonst übersehen hätte – kleine Lotusblumen unter den Dachvorsprüngen. Weiter ging’s zum Todai-ji. Der Große Buddha ist… einfach riesig. Aber was mich wirklich beeindruckte, war die Stille, die eintrat, als wir den Tempel betraten – selbst die Kinder wurden ganz ruhig. Das lässt sich schwer beschreiben, aber diese Ruhe legt sich wie ein sanfter Schleier auf die Haut.
Mittagessen gab’s in einem dieser Lokale, die fast zu alt aussehen, um noch offen zu sein – und das im besten Sinn. Auf den Tatami-Matten knarrte es leise, während wir verschiedene eingelegte Köstlichkeiten probierten – eine schmeckte, als hätten Pflaume und Salz sich gestritten. Yuki erzählte, wie sie hier in der Nähe aufgewachsen ist und wie ihre Oma ihr bei Schreinfesten heimlich Süßigkeiten zusteckte. Danach stiegen wir zum Nigetsu-do Tempel hinauf, von wo aus sich mir ein überraschender Blick über Nara bot: Dächer und Bäume verschmolzen zu einem grünen Teppich, und überall streiften Rehe umher, als gehörte ihnen der ganze Ort.
Als wir den Kasuga-Taisha-Schrein erreichten, waren meine Füße müde, doch ich wollte gar nicht aufhören. Hunderte von Steinlaternen säumten den Weg – manche moosbedeckt, andere frisch gereinigt – und Menschen banden mit sorgsamen Händen ihre Wünsche an die Äste. Auf dem Rückweg durch die engen Gassen von Naramachi dachte ich darüber nach, wie anders sich das hier anfühlt als in Tokio oder Kyoto – irgendwie ruhiger, aber keineswegs langweilig. Vielleicht lag es auch nur daran, dass die Rehe wieder meine Taschen nach Snacks absuchten.
Die Tour dauert in der Regel einen halben Tag und führt zu mehreren Stationen im Zentrum von Nara.
Ja, das Mittagessen in einem traditionellen japanischen Restaurant ist enthalten; vegane Gerichte sind bei Voranmeldung möglich.
Alle Eintrittsgelder für die besuchten Tempel und Schreine sind im Preis enthalten.
Ja, im Nara-Park hast du viele Gelegenheiten, wilde Rehe zu sehen und ihnen nahe zu kommen.
Zwischen einigen Stationen wird öffentliche Verkehrsmittel genutzt; in der Nähe jeder Station gibt es entsprechende Optionen.
Vegane Menüs sind bei Anmeldung bis zum Vortag möglich; glutenfreie oder allergenfreie Optionen können nicht garantiert werden.
Die Strecke beinhaltet Pausen und ist für alle Altersgruppen geeignet, aber nicht an allen Stellen barrierefrei für Rollstühle oder Kinderwagen.
Wasser und einen Hut – im Sommer kann es sehr heiß und feucht werden, mit Temperaturen bis zu 40 °C.
Dein Tag beinhaltet alle Eintrittsgelder für Tempel und Schreine sowie ein sitzendes Mittagessen in einem traditionellen japanischen Restaurant (vegane Optionen bei Voranmeldung). Du gehst zu Fuß mit kurzen Pausen; öffentliche Verkehrsmittel sind in Zentrumsnähe verfügbar. Ein erfahrener lokaler Guide begleitet dich zu allen Stationen – und ja, für dessen Essen oder Getränke musst du nicht aufkommen.
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