Du betrittst ein ruhiges Teehäuschen in Kyoto und erlebst eine echte japanische Teezeremonie mit lokalen Gastgebern. Probiere frischen Matcha mit handgemachten veganen Süßigkeiten, schlage deinen eigenen Tee auf und stelle alle Fragen rund um Kyoto und die Teekultur. Warmherzig, persönlich und unvergesslich – ein Erlebnis, das du mit nach Hause nimmst.
Das Erste, was mir auffiel, war die Ruhe – nicht völlige Stille, sondern dieses sanfte, respektvolle Flüstern, das man in alten Holzhäusern spürt. Das Camellia Flower Teahouse liegt versteckt in einer kleinen Gasse Kyotos, und beim Betreten fühlte es sich an, als würde man in einen anderen Rhythmus eintauchen. Unsere Gastgeberin Yuki begrüßte uns mit einer sanften Verbeugung und einem Lächeln, das mich sofort entspannen ließ (ich hatte vorher etwas Angst, die Etikette zu vermasseln). Sie zeigte uns zuerst die wunderschönen Teeschalen – alle unterschiedlich, manche glatt und kühl, andere rau am Rand. Während sie erklärte, wie jedes Detail im Raum wichtig ist, sogar die Art, wie die Schriftrolle an der Wand hängt, fuhr ich immer wieder mit dem Finger über meine Schale.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei einer japanischen Teezeremonie so viel lachen würde. Aber Yuki ermutigte uns, Fragen zu stellen – und als ich versuchte, „wagashi“ (die saisonalen Süßigkeiten) auszusprechen, grinste sie und meinte, ich hätte irgendwo eine Silbe zu viel eingefügt. Der Matcha selbst war leuchtend grün und grasig; ihn selbst aufzuschlagen war schwieriger als gedacht (mein Arm wurde schneller müde, als ich erwartet hatte). Die vegane Süßigkeit dazu schmeckte blumig und zart – überhaupt nicht süß, eher etwas, das man bewusst langsam genießt. Sonnenlicht fiel durch die Papierwände, während wir über Kyotos alte Viertel und die geheimen Regeln der Teeschulen plauderten. Wer nicht auf dem Boden sitzen wollte, konnte problemlos auf Stühlen Platz nehmen.
Mein eigener Matcha-Schale zuzubereiten fühlte sich überraschend persönlich an. Der Bambusbesen machte ein sanftes Rascheln auf der Keramik, und für einen Moment schien alles andere auszublenden – nur diese Bewegung blieb. Es ist faszinierend, wie so etwas Einfaches fast meditativ wirken kann. Wir machten Fotos (leise – ohne Blitz), aber vor allem wollte ich dieses Gefühl festhalten: die Ruhe, der Moment mit fremden Menschen, die am Ende irgendwie vertraut wirkten. Wenn du neugierig auf Kyoto bist oder einfach mal eine Stunde entschleunigen möchtest, ist das genau so eine Erfahrung, die lange nachwirkt.
Ja, es stehen Stühle und Tische für alle bereit, die lieber nicht auf dem Boden sitzen möchten.
Kinder unter 6 Jahren können leider nicht an den gemeinsamen oder privaten Teezeremonien teilnehmen.
Ja, alle servierten Süßigkeiten sind vegan sowie frei von Nüssen und Gluten.
Nein, ein Kimono ist optional – du kannst dich ganz bequem anziehen, wie du möchtest.
Ja, Fotos sind willkommen – bitte nur ohne Blitz und rücksichtsvoll gegenüber den anderen Gästen.
Ja, alle Gastgeber sprechen fließend Englisch und beantworten gern deine Fragen.
Du bereitest deinen eigenen Matcha zu und kannst dich während der Zeremonie frei mit der Gastgeberin austauschen.
In deiner Session sind alle Utensilien für die Matcha-Zubereitung dabei – Teeschalen, Löffel, Besen – sowie saisonale vegane Süßigkeiten zum Genießen. Stühle und Tische stehen bereit, falls das Sitzen auf Tatami nicht angenehm ist.
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