Du schlenderst durch ruhige Gassen in Unazuki Onsen, fährst mit der alten Bergbahn in die Kurobe Schlucht, tauchst deine Füße in echtes Onsen-Wasser und entdeckst versteckte Buddhas und Affenbrücken. Ein entspannter, überraschend stiller Tag – perfekt, wenn du es ruhiger magst als die großen Städte.
„Man riecht die Mineralien, bevor man das Wasser sieht“, grinste unser Guide, als wir in Unazuki Onsen aus dem Bus stiegen. Er hatte Recht – dieser leichte, erdige Duft haftet an der Kleidung, besonders an den Fußbädern. Der Ort schien seit Jahrzehnten kaum verändert: Holzhäuser, ein paar ältere Herren, die vor ihren Türen fegten, und dampfende Lüftungsschächte auf der Straße. Wir liefen ein Stück des alten Wanderwegs Richtung Kurobe-Staudamm vorbei an moosbedeckten Steinlaternen und einer Frau, die Wäsche aufhing und uns nur kurz zunickte. Das mochte ich – hier schien niemand für Touristen aufzutreten.
Das Mittagessen war früh und entspannt (ich entschied mich für Soba, jemand anderes probierte Curryreis). Unser Guide zeigte ein paar Plätze, ließ uns dann aber frei. Dann kam das Highlight: die kleine Bergbahn durch die Kurobe Schlucht. Sie rumpelte langsam voran, die Fenster offen, kalte Luft und Zedernbäume rauschten vorbei. An einer Stelle fuhren wir an einer roten Brücke vorbei, die nur für Affen gebaut wurde – angeblich nutzen sie sie wirklich, aber ich sah keine. An der Endstation Nekomata (wegen Erdbebenschäden vorerst das Ende der Strecke) wurde es still, alle schauten auf den Fluss darunter. Man hörte das Wasser über Steine plätschern und entfernte Vogelrufe. Lustig, wie Stille manchmal so lebendig sein kann.
Bevor es zurück nach Kanazawa ging, blieb noch Zeit für ein letztes Fußbad – das gleiche heiße Quellwasser, das auch die schicken Ryokans nutzen, aber draußen und kostenlos. Stunden später kribbelten meine Füße noch im Bus auf der Heimfahrt. Unser Guide gab Tipps fürs Abendessen in der Stadt („Probier im Winter unbedingt was mit Krabben!“), die ich mir hastig aufschrieb, wahrscheinlich falsch geschrieben. Ich denke immer noch an die Zugfahrt durch die Kurobe Schlucht – momentan ist die Strecke wegen Reparaturen kurz, aber gerade lang genug, um Lust auf eine Rückkehr zu machen, wenn alles wieder offen ist.
Der Ausflug dauert den ganzen Tag inklusive der Fahrtzeit zwischen Kanazawa und Unazuki Onsen.
Ein festes Mittagessen ist nicht enthalten, aber der Guide empfiehlt während der freien Zeit in Unazuki Onsen gute Lokale.
Aktuell sind etwa 60 % der Strecke wegen Erdbebenschäden befahrbar; die Bahn fährt bis Nekomata Station.
Der Transfer ab Kanazawa ist dabei, aber kein direkter Hotel-Transfer.
Ja, ein englischsprachiger Guide begleitet die Gruppe den ganzen Tag.
Öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe verfügbar, aber die Tour nutzt private Busse.
Snacks und Getränke sind sinnvoll, da es ab Unazuki Onsen Station keine Shops an Bord gibt.
Ja, Babys sind willkommen, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Dein Tag beinhaltet alle Transfers von Kanazawa nach Unazuki Onsen und zurück, Hin- und Rückfahrkarten für die Kurobe Schlucht Bergbahn bis Nekomata Station mit englischsprachigem Guide, sowie viel freie Zeit für Mittagessen oder Erkundungen an den Fußbädern – entspannt und komfortabel.
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