Erkunde Hiroshimas Friedenspark mit einem lokalen Guide und VR-Brille, um das Leben vor und nach 1945 zu sehen. Höre Überlebendenberichte, besuche die Atombombenkuppel und Eizo Nomuras Schutzraum und hinterlasse am Fluss deine eigene Friedensbotschaft.
Das Erste, was mich überraschte, war, wie unbeholfen ich mit der VR-Brille war. Unsere Guide Yuki lächelte nur und half mir, den Riemen richtig einzustellen – anscheinend bin ich nicht der Einzige, der das nicht gleich beim ersten Mal hinbekommt. Wir starteten in einem ruhigen Empfangsraum, doch als wir in den Keller des ehemaligen Tankgebäudes gingen (heute einfach „Rest House“ genannt), wurde die Atmosphäre spürbar ernster. Die Luft war kühl und leicht muffig, und Yuki erzählte von Eizo Nomura, der genau hier überlebt hatte, während alles darüber zerstört wurde. Ich berührte die Wand – rauer, kalter Stein – und dachte daran, dass hier wirklich jemand diesen Moment erlebt hat.
Als wir die VR-Headsets aufsetzten, wurde alles plötzlich unglaublich real. Durch die Brille sah man Hiroshima vor „dem Tag“ – Kinder spielen am Fluss, Straßenbahnen rattern vorbei. Und dann ändert sich alles schlagartig; eine Stille, die fast greifbar ist, legt sich über die Szenerie. Yuki ließ uns Zeit, einfach dazustehen, bevor sie erklärte, wie die Atombombenkuppel zu dem wurde, was sie heute ist. Man hört draußen noch echte Vögel zwitschern, was das Ganze noch surrealer machte – als würde die Zeit für einen Moment zusammenfallen.
Ich war nicht darauf vorbereitet, wie berührend manche Berichte der Überlebenden sind, obwohl es nur Stimmen im Ohr sind. Eine Frau beschrieb, wie sie zwei Monate später durch die verbrannten, rauchenden Straßen ging. Ich schaute zu einer anderen Teilnehmerin neben mir – Tränen liefen ihr übers Gesicht, und sie wischte sie nicht weg. Danach erzählte Yuki, wie die Menschen fast sofort mit dem Wiederaufbau begannen. Sie zeigte ein altes Foto ihrer Großmutter beim Räumen der Trümmer; hier hat wohl jeder eine Familiengeschichte, die mit diesem Ort verbunden ist.
Zum Schluss hielten wir an einer Mauer am sogenannten „Fluss der Hoffnung“. Dort schreiben Menschen Botschaften oder Friedensgebete – manche zittrig, andere mit bunten Markern. Meine eigenen Worte fühlten sich klein an, aber ich schrieb sie trotzdem auf. Dieses Bild vom Wasser bleibt mir im Kopf – ich weiß nicht, ob es Hoffnung oder eher eine Mischung aus Traurigkeit ist.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnessstufen geeignet.
Ja, ein englischsprachiger Guide begleitet die Gruppe während der Tour.
Ja, die VR-Brille ist im Preis inbegriffen.
Die genaue Dauer ist nicht angegeben; bitte beim Anbieter nachfragen.
Ja, wir gehen in den Keller des Hiroshima Rest House (ehemaliges Tankgebäude).
Ja, am Ende kannst du eine Botschaft an der „River of Hope“-Mauer schreiben.
Dein Tag beinhaltet eine geführte Tour durch den Friedenspark Hiroshima mit einem englischsprachigen Guide, der dir bei der VR-Brille hilft (Miete inklusive). Du besuchst wichtige Orte wie Eizo Nomuras Schutzraum und hast Zeit zum Nachdenken oder um deine eigene Friedensbotschaft zu hinterlassen.
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