Du wanderst mit einem lokalen Guide durch verschneite Wälder bei Hida-Osaka, siehst einen riesigen gefrorenen Wasserfall aus nächster Nähe und genießt ein heißes Mittagessen draußen am Eis. Rechne mit echten Winterbedingungen – Schneeschuhe im tiefen Pulverschnee – und Momenten voller Stille, nur unterbrochen von Lachen oder fallendem Schnee. Ein Erlebnis, das du lange nicht vergisst.
Ich konnte kaum glauben, dass Wasserfälle wirklich blau werden, bis wir mitten im Wald von Hida-Osaka waren und unser Guide, Herr Sato, stehen blieb und nach vorne zeigte – „Dort.“ Die Bäume standen so still, dass man nur das Knirschen der eigenen Stiefel hörte, und plötzlich tauchte zwischen den Stämmen diese riesige Eiswand auf. Höher als jedes Haus, in dem ich je gewohnt habe. Ich erinnere mich, wie mein Atem meinen Schal beschlug und ich dachte: Okay, das passiert wirklich.
Die Wanderung ist kein Spaziergang – überall liegt Schnee, so tief, dass man Schneeschuhe und Spikes braucht (die wir am Startpunkt bekommen haben). Die Luft bei minus 20 Grad beißt in die Wangen, aber man wird schnell warm, wenn man in Bewegung bleibt. Sato-san erzählte immer wieder, wie die Einheimischen jedes Jahr im November auf den ersten Frost warten; er zeigte uns sogar, wie man Tierspuren im Pulverschnee erkennt. Einmal lachte er herzlich über meinen Versuch, „gefrorener Wasserfall“ auf Japanisch zu sagen – ich habe es total verhauen – aber er fand es toll, dass ich es versucht habe.
Das Mittagessen gab’s draußen direkt am Wasserfall: Brot und heiße Suppe, die nach zwei Stunden Bergaufwand wie ein kleines Wunder schmeckte. Der Dampf der Suppe mischte sich mit dem Eisnebel – eine seltsam schöne Kombination. Manchmal denke ich noch an diesen Anblick: das blaue Eis, das im weißen Schnee leuchtet, alle sitzen still zusammen und essen, als würden wir uns schon ewig kennen. Die ganze Tour dauerte etwa vier Stunden hin und zurück, Start auf 1.800 Metern Höhe. Kein leichter Weg, aber jeder Schritt hat sich gelohnt.
Von Takayama oder Gero erreichst du Hida-Osaka in etwa 40–50 Minuten mit Zug, Bus oder Auto.
Der Rundweg beträgt etwa 4 Kilometer und dauert insgesamt rund 4,5 Stunden.
Ja, Schneeschuhe und Spikes sind Teil der Tourausrüstung.
Dein Guide bereitet ein heißes Outdoor-Mittagessen zu – meist Brot und Suppe.
Du solltest fit sein, um mehrere Stunden im tiefen Schnee und bei Kälte draußen zu laufen.
Der Wasserfall gefriert ab Anfang November und taut meist Ende April wieder auf.
Teilnehmer sollten zwischen 140 cm und 190 cm groß sein und unter 90 kg wiegen.
Für Kinder unter 140 cm ist die Tour wegen Ausrüstung und Wegbeschaffenheit nicht empfohlen.
Dein Tag beinhaltet alle nötigen Ausrüstungen wie Schneeschuhe und Spikes, die Begleitung eines lokalen Experten, der Hida-Osaka bestens kennt, sowie ein heißes Mittagessen mit Suppe und Brot direkt am gefrorenen Wasserfall, bevor es gemeinsam durch den verschneiten Wald zurückgeht.
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