Du sitzt unter vergoldeten Decken, während I Musici Veneziani Vivaldis Vier Jahreszeiten in originalen 18. Jahrhundert Kostümen spielen – ganz ohne steife Förmlichkeiten. Deine Tickets liegen an der Abendkasse bereit, smart casual ist die perfekte Kleidung, und du genießt jede lebendige Note und die echte venezianische Atmosphäre – inklusive ein paar unerwarteter Lächeln von Einheimischen.
Ich dachte, ich wüsste, wie sich ein Konzert anfühlt – doch als ich den Saal in Venedig betrat, war es etwas ganz anderes: dieses gespannte Schweigen kurz bevor die Musiker auftraten, das leichte Rutschen auf den Sitzen, das Knarren des alten Holzes unter uns. Dann kamen sie heraus, alle in diesen auffälligen Kostümen aus dem 18. Jahrhundert (Rüschen überall), und plötzlich fühlte es sich weniger wie eine Vorstellung an, sondern eher wie eine Zeitreise. Unsere Tickets lagen an der Abendkasse bereit – kein hektisches Suchen nach QR-Codes dieses Mal.
Die ersten Töne von Vivaldis Vier Jahreszeiten klangen klar und lebendig, fast elektrisierend. Ich nahm den Duft von Parfum wahr, gemischt mit dem leichten Staub eines alten Theaters – irgendwie beruhigend. Die Geigerin schloss während des „Frühlings“ die Augen, und man sah, wie ihre Finger auf den Saiten zitterten. Neben uns saß ein älteres venezianisches Paar, das leise mitsummte (nicht störend, eher charmant). Als sie Albinonis Adagio spielten, wurde es so still, dass man das Rascheln einer Jacke zwei Reihen weiter hinten hören konnte. Dass klassische Musik Gänsehaut verursachen kann, hätte ich nicht erwartet – aber genau das passierte.
Das Programm wechselte zwischen Vivaldi und Pachelbel hin und her – ehrlich gesagt verlor ich irgendwann den Überblick über den Satz, weil ich so gebannt den Cellobogen beobachtete, wie er im Bühnenlicht zuckelte. Einmal flüsterte unser Nachbar „estate“ – Sommer – kurz bevor der wilde, stürmische Teil begann. Li lachte, als ich versuchte, es auf Italienisch zu sagen – ich hab’s wohl ziemlich verhauen. Egal, ob du nur für einen Tagesausflug in Venedig bist oder länger bleibst: Das Konzert findet mitten in der Stadt statt, sodass du einfach nach dem Abendessen vorbeischlendern kannst (wir haben’s so gemacht). Schick anziehen musst du dich nicht – smart casual reicht völlig.
Ich denke noch oft an den letzten Ton, der in der Luft hing, bevor alle klatschten. Es war nicht perfekt oder makellos – hier und da ein Husten, ein paar Nachzügler, die noch hereinkamen – aber genau das machte es so authentisch. Als ich dann in die Nachtluft am Kanal hinaustrat, fühlte es sich an, als wäre ich aus einem anderen Jahrhundert gekommen.
Das Konzert wird von I Musici Veneziani in einem historischen Saal im Zentrum von Venedig aufgeführt.
Ja, deine Tickets liegen am Tag der Aufführung an der Theaterkasse zur Abholung bereit.
Der Dresscode ist smart casual; formelle Kleidung ist nicht nötig.
Ja, Babys und kleine Kinder sind willkommen und können im Kinderwagen mitgebracht werden.
Ja, in der Nähe des Veranstaltungsortes gibt es gute öffentliche Verkehrsverbindungen.
Auf dem Programm stehen auch Werke von Albinoni und Pachelbel sowie weitere bedeutende Streichkonzerte.
Ja, der Besuch des Konzerts ist für alle körperlichen Fitnessstufen geeignet.
An bestimmten Tagen müssen die meisten Tagesbesucher eine Zugangsgebühr von 5 € zahlen; Details findest du unter https://cda.ve.it.
Dein Abend beinhaltet Eintritt und Steuern, die mit dem Ticket abgedeckt sind, das du bequem an der Theaterkasse abholst – so bist du bereit für dein Live-Klassik-Erlebnis mitten in Venedig.
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