Erkunde Sienas mittelalterliche Gassen mit einem lokalen Guide, genieße ein herzhaftes Mittagessen mit Wein auf einem Bauernhof mit Blick auf die toskanischen Hügel, schlendere durch San Gimignanos Türme (und verlaufe dich vielleicht), und bewundere zum Abschluss den Schiefen Turm von Pisa im Abendlicht. Es geht nicht nur um Sehenswürdigkeiten – sondern um Geschichten, Geschmackserlebnisse und kleine Überraschungen entlang der kurvigen Straßen.
Fast hätte ich die Gruppe an der Santa Maria Novella verpasst, weil ich von einem Typen abgelenkt wurde, der mit seinem Kaffee diskutierte – so sind die Morgen in Florenz eben. Unsere Reiseleiterin Elena winkte mir lachend zu, ganz ohne Vorwurf. Die Fahrt aus Florenz heraus war erst still, alle waren noch halb wach. Ich erinnere mich, wie der Regen gegen die Scheiben trommelte, als wir in die Hügel Richtung Siena fuhren. Elena erzählte von alten Bankiersfamilien und wie Sienas Reichtum durch Pilger entstand. Vor 9 Uhr hätte ich nie gedacht, dass mich mittelalterliche Banken interessieren, aber ihre Geschichten machten alles lebendig – und zwischendurch gab’s noch lokalen Klatsch zum Palio-Pferderennen, der alle zum Lachen brachte.
Die Straßen von Siena fühlten sich an wie ein Spaziergang durch ein Gemälde – glatter Stein unter den Füßen, Wäsche flatterte zwischen ockerfarbenen Häusern über uns. Unser Stadtführer Paolo zeigte uns den Dom und wies auf Details im Marmorboden hin, die ich alleine übersehen hätte (da gibt’s einen Wolf am Altar – der soll Glück bringen). Er erklärte, dass jede Contrada ihr eigenes Maskottchen hat und die Rivalitäten in der Palio-Saison richtig ausarten. Danach saß ich auf der Piazza del Campo mit einem Espresso und sah zwei alte Männer über Fußballergebnisse streiten. Die Luft roch nach Regen auf warmem Stein und irgendwo duftete frisches Gebäck – ich wünschte, ich hätte die Bäckerei gefunden.
Die Fahrt zum Weingut war kurz, aber mein Magen knurrte schon vor Hunger. Die Fattoria Poggio Alloro liegt auf einem Hügel mit Ausblicken, die fast unwirklich wirken – endlose Weinberge, und die Türme von San Gimignano blitzen im Dunst hervor. Das Mittagessen war laut und chaotisch auf die beste Art: hausgemachte Pasta (die Soße schmeckte, als hätte Oma sie gekocht), salziger Prosciutto, würziger Käse und Wein, der immer wieder nachgeschenkt wurde. Wir probierten vier Weine; am besten gefiel mir der Weißwein, dessen Namen ich mir aber nicht merken konnte (Elena versuchte es mir beizubringen, gab dann aber auf). Ich traf ein Paar aus Melbourne, mit dem wir Reisepannen austauschten, während wir Wolken beobachteten, die Schatten über die Felder jagten.
San Gimignano war kleiner als gedacht – fast wie ein Spielzeug mit seinen Türmen und engen Gassen. Elena verteilte Karten, ließ uns aber größtenteils allein losziehen. Ich verirrte mich auf der Suche nach dem „besten Eis der Welt“ (ihre Worte) und landete schließlich auf einer Bank neben einer älteren Dame, die fragte, ob ich wegen der Türme oder der Süßigkeiten hier sei. Ehrlich gesagt wegen beidem. Das Eis hielt, was es versprach – cremiger Safran-Geschmack, der mir manchmal beim Träumen im Büro wieder einfällt.
Pisa kam zum Schluss, gerade als das goldene Licht die berühmten weißen Steine auf der Piazza dei Miracoli traf. Der Schiefe Turm sieht in echt wirklich noch schiefer aus – fast so, als wolle er dich herausfordern, nicht zu lachen. Einige aus der Gruppe stiegen hinauf (ich habe nach den schwindelerregenden Treppen kapituliert). Stattdessen saß ich auf dem Gras, hörte Kinder spielen und sah zu, wie unsere Gruppe Fotos tauschte und Geschichten von den Stationen erzählte. Meine Füße waren müde, aber mein Kopf voll – auf eine gute Art.
Die Tour dauert den ganzen Tag, startet gegen 8 Uhr in Florenz und führt nach Siena, San Gimignano, Pisa inklusive Mittagessen auf einem Weingut.
Ja, das Mittagessen ist auf einem Bio-Familienweingut nahe San Gimignano inklusive, mit hausgemachter Pasta, Wurst, Käse, Salat und Weinverkostung.
Man kann ein Upgrade buchen, um mit Skip-the-Line-Tickets den Turm zu besteigen; sonst gibt es Zeit, die Umgebung zu erkunden.
Vegetarische Gerichte sind verfügbar; glutenfreie oder andere spezielle Diäten können leider nicht außer vegetarisch berücksichtigt werden.
Es gibt geführte Touren plus etwas freie Zeit in Siena und San Gimignano, um auf eigene Faust zu entdecken oder shoppen, bevor man sich wieder trifft.
Nein, es gibt keinen Hotel-Transfer; Treffpunkt ist vor dem Bahnhof Santa Maria Novella in Florenz für die Abfahrt mit dem Bus.
Kinder sind willkommen, müssen aber mindestens 8 Jahre alt sein, um den Schiefen Turm zu besteigen; jüngere Kinder können an den anderen Teilen der Tour teilnehmen.
Bequeme Schuhe für unebene Wege, wetterangepasste Kleidung und eventuell einen Regenschirm mitnehmen, falls Regen vorhergesagt ist.
Dein Tag beginnt mit dem Treffen am Bahnhof Santa Maria Novella in Florenz, anschließend fährst du mit dem klimatisierten Bus nach Siena für eine geführte Stadtbesichtigung inklusive Dom-Eintritt; du hast viel freie Zeit in Siena und San Gimignano; ein herzhaftes Mittagessen mit vier lokalen Weinen auf einem Bio-Weingut; alle Transfers zwischen den Orten; und Zeit, Pisastätten zu erkunden, bevor es abends zurück nach Florenz geht.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?