Wer echtes Salento erleben will – Meerblicke, uralte Legenden, ehrliches Essen und versteckte Ecken – findet in diesem Tagesausflug alles, ohne hetzen zu müssen. Es ist selbstgeführt, aber entspannt; perfekt, wenn man Freiheit möchte, aber nicht selbst fahren will.
Der Morgen begann mit einer schnellen Abholung in Lecce – ganz unkompliziert, nur ein freundlicher Fahrer und ein bequemer Minivan. Wir fuhren gen Süden, die Fenster offen, um die salzige Meeresbrise einzufangen, die man nur am Meer spürt. Nach etwa einer Stunde tauchte Santa Maria di Leuca auf. Genau dort, wo die Adria auf das Ionische Meer trifft – die Einheimischen nennen es „finibus terrae“, das Ende der Welt. Wenn man am Leuchtturm steht und über das weite Blau blickt, spürt man dieses Gefühl vom Rand der Welt ganz deutlich.
Ich schlenderte in die Kathedrale (die kann man kaum übersehen), und drinnen herrscht eine eigenartige Ruhe, selbst wenn viel los ist. Rechts beim Eingang gibt es ein steinernes Relikt aus der Zeit, als hier ein Tempel der Minerva stand – unser Fahrer hatte das erwähnt, bevor er uns absetzte. Die Stadt selbst steckt voller kleiner Geschichten; angeblich soll Aeneas hier gelandet sein (so erzählt man sich das) – und auch Petrus. Wer die berühmten Höhlen entlang der Küste sehen möchte, muss einen der lokalen Fischer im Hafen anheuern. Die kennen jede Ecke – und es ist wirklich die einzige Möglichkeit, den Meeresgrotten nah zu kommen.
Mittagessen gab es in Patù/San Gregorio im Bar del Moro – ein einfacher Laden mit Plastikstühlen draußen und einem Ausblick, der einen automatisch entschleunigen lässt. Ich probierte Orecchiette mit Tomatensoße; ehrlich gesagt, schmeckte es wie bei Oma. Die Zikaden waren so laut, dass wir uns fast zuneigen mussten, um uns zu unterhalten.
Danach ging es weiter nach Specchia – etwas ruhiger als Leuca, aber voller Geschichte. Die Altstadt ist ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen und Treppen hinter der Burg; man kann sich leicht verlaufen, wenn man nicht aufpasst (ich habe mich fünf Minuten verirrt). Dort gibt es alte unterirdische Olivenpressen – vier an der Zahl, vor Jahrhunderten direkt in den weichen Tuffstein gemeißelt. Wir schauten uns eine an, die gerade restauriert worden war; als ich hinabstieg, schlug mir kühle Luft entgegen. Man kann fast den Duft von altem Olivenöl in den Wänden riechen.
Nein, das Mittagessen ist nicht inklusive – du hast Zeit, im Bar del Moro oder einem anderen lokalen Restaurant in Patù/San Gregorio auf eigene Kosten zu essen.
Nein – Eintrittsgelder oder Bootsfahrten sind extra und werden vor Ort direkt bezahlt, falls du daran teilnehmen möchtest.
Dies ist eine selbstgeführte Tour; dein Fahrer kümmert sich um den Transport, bietet aber keine Führung oder Kommentare während der Stopps an.
Die Tour dauert etwa 9 Stunden, inklusive Fahrtzeiten zwischen den Orten und Pausen unterwegs.
Dein Fahrzeug für den Tag ist ein klimatisierter Minivan mit eigenem Fahrer, der dich in Lecce abholt und nach der Erkundung von Santa Maria di Leuca, Patù/San Gregorio zum Mittagessen und Specchia wieder zurückbringt. Babyschalen sind auf Wunsch verfügbar – und jeder kann mitmachen, unabhängig von der Fitness.
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