Wenn du Rom durch seine geheimen Liebesgeschichten erleben möchtest – nicht nur durch Ruinen – ist diese Tour genau richtig. Du schlenderst durch antike Gassen, hörst echte Geschichten von Liebe und Skandalen von einer Einheimischen und entdeckst versteckte Ecken, die die meisten Besucher übersehen.
Schon beim ersten Schritt auf das Kopfsteinpflaster nahe der Piazza Farnese liegt dieser alte römische Schalk in der Luft. Unsere Führerin – Francesca, die gleich um die Ecke in Trastevere aufgewachsen ist – sparte sich den trockenen Geschichtsunterricht. Sie zeigte auf den Palazzo Farnese und erzählte von Giulia Farnese, deren Affäre mit Papst Borgia vor Jahrhunderten die Stadt in Aufruhr versetzte. Man konnte sich förmlich vorstellen, wie sie heimlich Blicke hinter den schweren Holztüren austauschten. Der Platz selbst summt vor Leben, Einheimische plaudern bei Espresso, und wenn man genau hinhört, hört man Klatsch, der sich seit Giulias Zeiten kaum verändert hat.
Als nächstes ging es zum Campo de' Fiori, und ehrlich gesagt fällt es schwer zu glauben, dass dieser lebhafte Marktplatz einst die Bühne des großen Pompeius-Theaters war. Francesca las uns ein paar Zeilen von Ovid vor – anscheinend war das hier der Treffpunkt junger Römer zum Flirten und Plaudern (und vielleicht auch für kleine Eskapaden). Der Duft von frischem Brot aus der Forno Campo de’ Fiori mischte sich mit den Klängen der Straßenmusiker, und so ließ sich die Szene von damals leicht vorstellen: Lachen, gestohlene Blicke, vielleicht sogar ein bisschen Drama unter den alten Bögen.
Wir suchten Zuflucht in der Basilica di Santa Maria Sopra Minerva, um der Sonne kurz zu entkommen (auch im Frühling kann es ganz schön warm werden). Drinnen erklärte Francesca, wie hier früher Hochzeitsbräuche abliefen – Mitgiften, Heiratsvermittlung, all die kleinen Rituale, die Familien geheim hielten. In der Kirche herrscht eine angenehme Stille, nur unterbrochen vom Echo der Schritte auf dem Marmorboden. Am Eingang fiel mir eine kleine Tafel zu lokalen Bräuten auf – etwas, das ich ohne Francesca sicher übersehen hätte.
Der letzte Halt war das Pantheon. Vor dem Eingang ist es immer voll, doch Francesca fand eine ruhige Ecke und erzählte die Geschichte von Kaiser Hadrian und seinem Geliebten Antinous. Von Hadrian hatte ich schon gehört, aber dass er Antinous nach dessen mysteriösem Tod vergöttlichen ließ, war neu für mich. Unter der gewaltigen Kuppel stehend wurde mir klar, wie persönlich diese Geschichten sind – Liebe, Verlust, sogar Eifersucht – sie sind so alt wie Rom selbst.
Absolut! Viele kommen allein und kommen unterwegs leicht mit anderen ins Gespräch. Die Führerin sorgt dafür, dass sich jeder willkommen fühlt.
Ja, alle Bereiche sind kinderwagen- und rollstuhlgerecht. Die Route ist flach und für alle Fitnesslevels gut machbar.
Ja, an allen Stationen kannst du Fotos machen. Beachte nur, dass in manchen Kirchen Ruhe gewünscht wird.
Es sind keine Mahlzeiten enthalten, aber du kommst an vielen lokalen Bäckereien und Cafés vorbei, wo du Snacks oder Getränke kaufen kannst (am besten mit Bargeld).
Bequeme Schuhe sind ideal, da du auf unebenem Boden unterwegs bist. Bei warmem Wetter solltest du Wasser mitnehmen!
Deine persönliche lokale Führerin begleitet dich auf dieser privaten Spaziergang-Tour durch Roms historische Innenstadt. Rollstuhl- und kinderwagenfreundlich; Assistenztiere willkommen; öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe; für alle Fitnesslevels geeignet (außer Kinder unter 16). Fotos sind überall erlaubt. Essen ist nicht inklusive, aber unterwegs gibt es viele leckere Möglichkeiten – am besten etwas Bargeld für kleine Snacks oder Getränke mitnehmen.
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