Mit Archäologen an deiner Seite umgehst du die langen Warteschlangen in Pompeji und tauchst dank spannender Geschichten und Details in das antike Leben ein. Besuche restaurierte Häuser wie das Haus der Vettii, sieh bewegende Gipsabdrücke und genieße den Ausblick von den windigen Stadtmauern auf Neapel – ein Erlebnis, das lange nachklingt.
Was mich in Pompeji zuerst beeindruckte, war nicht die Ruinenstadt selbst, sondern der leichte Schwefelgeruch in der Luft – oder vielleicht spielte mir meine Fantasie einen Streich, nachdem unsere Führerin Francesca auf den Vesuv hinter uns zeigte. Sie winkte uns an der langen Schlange am Eingang vorbei (ein kleines Triumphgefühl inklusive) und verteilte Kopfhörer, damit wir sie trotz des Kieselknirschens unter den Füßen gut verstehen konnten. Ich dachte nur: „Wow, das ist viel größer, als ich dachte.“ Und lauter – überall zwitscherten Vögel, und man hörte Italienisch gemischt mit allen möglichen Sprachen, während die Leute umherstreiften.
Francesca ist Archäologin und arbeitet seit Jahren hier. Sie spulte keine trockenen Daten ab, sondern erzählte ganz besondere Geschichten – zum Beispiel, wie Bäcker ihr Brot markierten, damit es niemand aus den Gemeinschaftsöfen klaute. Wir hielten in einer ehemaligen Bäckerei an, wo sie auf die verkohlten Laibe im Ofen zeigte (wenn man genau hinsah, wirkten sie fast essbar). Später, im erst kürzlich wiedereröffneten Haus der Vettii, zeigte sie uns ein Wandbild von Priapus, das die Hälfte der Gruppe erröten und lachen ließ. Die Farben sind erstaunlich lebendig geblieben, trotz der Jahrhunderte. Auf die Frage, wie das Leben damals war, zuckte Francesca mit den Schultern: „Nicht so anders als heute. Nur mit mehr öffentlichen Bädern.“
Im Bordell, dem Lupanar, hatte ich nicht erwartet, dass es mich berührt, doch die geschnitzten Betten und verblassten Fresken jagten mir eine Gänsehaut über den Rücken. Seltsam: Man schlendert die Via dell’Abbondanza entlang, vorbei an alten Läden und kaputten Brunnen, stellt sich vor, wie Leute hier Bestellungen riefen oder um Oliven feilschten. Und plötzlich steht man vor Gipsabdrücken von Menschen, die beim Ausbruch des Vesuvs mitten im Lauf erstarrt sind – Schuhe noch an den Füßen. Da wurde es ganz still. Selbst Francesca schwieg kurz, bevor sie erklärte, wie diese Abdrücke entstanden sind.
Der letzte Abschnitt entlang der Stadtmauern war windig – auf der einen Seite Neapel, auf der anderen Capri, verschwommen am Horizont, wenn man genau hinsah. Meine Beine waren müde, doch ich wollte noch nicht gehen; es ist etwas Besonderes, an einem Ort zu stehen, an dem eines Tages alles einfach stillstand – das bleibt länger im Kopf, als man denkt.
Die Führung dauert insgesamt etwa drei Stunden.
Ja, die vorab reservierten Tickets sind im Preis enthalten.
Eine offizielle, englischsprachige Archäologin begleitet jede Gruppe.
Die Gruppen sind auf maximal 15 Personen begrenzt für ein persönliches Erlebnis.
Ja, bei Bedarf erhält jeder ein Headset, damit man die Führung immer gut versteht.
Einige Bereiche in Pompeji sind nicht für Rollstühle oder Kinderwagen geeignet; bitte vorher nachfragen.
Zu den Stationen gehören Via dell’Abbondanza, Stabianische Thermen, Großes Theater, Lupanar (Bordell), Bäckereireste, Haus der Vettii und die Stadtmauern.
Nein, Verpflegung ist nicht Teil der Tour.
Dein Tag umfasst vorab gebuchte Eintrittskarten für Pompeji, damit du nicht warten musst, fachkundige Begleitung durch eine englischsprachige Archäologin, Headsets für beste Verständlichkeit und eine kleine Gruppe mit maximal 15 Personen, um entspannt durch die antiken Straßen zu schlendern.
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